Schnyerer, Pancratius: Wunder, die sich zur Zeit der Geburt des Herrn Jesu Christi, als er zu Bethlehem im Viehe-Stalle für 1618. Jahren auff diese Welt geboren worden [...]. Bautzen, 1619.Sag/ wer das schöne Kindlein ist?Bedeutung. Niemand/ als der Herr Jesus Christ/ Welcher durch Creutz vnd Leyden sein/Helffen solt/ von Ewiger Pein. So dancket nun dem lieben GOtt/Der sich vnser erbarmet hat/ Vns gesandt seinen lieben Sohn/Seines Hertzen lust vnd freuden Cron/ Damit Er vnser Heyland würd/Vnd freyet von der Sünden Bürd/ Vnd druch seine Gnad vnd WarheitFühret zur Ewigen Klarheit. Zum dritten schreibet Plinius,1. Wunder. Plin. lib. 15. cap. 30. Dessen ich auch gedencken muß/ Das eben in derselben Nacht/Keyser Augustus wolbedacht/ Setzen sich thet aus müdigkeit/Jm Lustgarten/ der jhm bereit/ Bald ein schloßweisses Hennelein/Fleuget in seinen Schoß hienein/ Welches mit sich auch brachte fein/Jm Schnabel ein schön Zweigelein. Was bedeutet das Hennlein weiß/Das allezeit behelt den preiß? Maria das weiß Hennlein ist/Bedeutung.Die bringt den Herren Jesum Christ/ Das B
Sag/ wer das ſchoͤne Kindlein iſt?Bedeutung. Niemand/ als der Herr Jeſus Chriſt/ Welcher durch Creutz vnd Leyden ſein/Helffen ſolt/ von Ewiger Pein. So dancket nun dem lieben GOtt/Der ſich vnſer erbarmet hat/ Vns geſandt ſeinen lieben Sohn/Seines Hertzen luſt vnd freuden Cron/ Damit Er vnſer Heyland wuͤrd/Vnd freyet von der Suͤnden Buͤrd/ Vnd druch ſeine Gnad vnd WarheitFuͤhret zur Ewigen Klarheit. Zum dritten ſchreibet Plinius,1. Wunder. Plin. lib. 15. cap. 30. Deſſen ich auch gedencken muß/ Das eben in derſelben Nacht/Keyſer Auguſtus wolbedacht/ Setzen ſich thet aus muͤdigkeit/Jm Luſtgarten/ der jhm bereit/ Bald ein ſchloßweiſſes Hennelein/Fleuget in ſeinen Schoß hienein/ Welches mit ſich auch brachte fein/Jm Schnabel ein ſchoͤn Zweigelein. Was bedeutet das Hennlein weiß/Das allezeit behelt den preiß? Maria das weiß Hennlein iſt/Bedeutung.Die bringt den Herren Jeſum Chriſt/ Das B
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg> <pb facs="#f0011"/> <l>Sag/ wer das ſchoͤne Kindlein iſt?<note place="right">Bedeutung.</note><lb/></l> <l rendition="#et">Niemand/ als der <hi rendition="#k">Herr</hi> J<hi rendition="#k">e</hi>ſus Chriſt/<lb/></l> <l>Welcher durch Creutz vnd Leyden ſein/<lb/></l> <l rendition="#et">Helffen ſolt/ von Ewiger Pein.<lb/></l> <l>So dancket nun dem lieben GOtt/<lb/></l> <l rendition="#et">Der ſich vnſer erbarmet hat/<lb/></l> <l>Vns geſandt ſeinen lieben Sohn/<lb/></l> <l rendition="#et">Seines Hertzen luſt vnd freuden Cron/<lb/></l> <l>Damit <hi rendition="#k">Er</hi> vnſer Heyland wuͤrd/<lb/></l> <l rendition="#et">Vnd freyet von der Suͤnden Buͤrd/<lb/></l> <l>Vnd druch ſeine Gnad vnd Warheit<lb/></l> <l rendition="#et">Fuͤhret zur Ewigen Klarheit.<lb/></l> </lg> <lg> <l><hi rendition="#in">Z</hi>um dritten ſchreibet <hi rendition="#aq">Plinius,</hi><note place="right">1.<lb/> Wunder.<lb/><hi rendition="#aq">Plin. lib. 15.<lb/> cap. 30.</hi></note><lb/></l> <l rendition="#et">Deſſen ich auch gedencken muß/<lb/></l> <l>Das eben in derſelben Nacht/<lb/></l> <l rendition="#et">Keyſer Auguſtus wolbedacht/<lb/></l> <l>Setzen ſich thet aus muͤdigkeit/<lb/></l> <l rendition="#et">Jm Luſtgarten/ der jhm bereit/<lb/></l> <l>Bald ein ſchloßweiſſes Hennelein/<lb/></l> <l rendition="#et">Fleuget in ſeinen Schoß hienein/<lb/></l> <l>Welches mit ſich auch brachte fein/<lb/></l> <l rendition="#et">Jm Schnabel ein ſchoͤn Zweigelein.<lb/></l> <l>Was bedeutet das Hennlein weiß/<lb/></l> <l rendition="#et">Das allezeit behelt den preiß?<lb/></l> <l>Maria das weiß Hennlein iſt/<note place="right">Bedeutung.</note><lb/></l> <l rendition="#et">Die bringt den <hi rendition="#k">Herren</hi> J<hi rendition="#k">e</hi>ſum Chriſt/<lb/></l> <fw type="sig" place="bottom">B</fw> <fw type="catch" place="bottom">Das</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [0011]
Sag/ wer das ſchoͤne Kindlein iſt?
Niemand/ als der Herr Jeſus Chriſt/
Welcher durch Creutz vnd Leyden ſein/
Helffen ſolt/ von Ewiger Pein.
So dancket nun dem lieben GOtt/
Der ſich vnſer erbarmet hat/
Vns geſandt ſeinen lieben Sohn/
Seines Hertzen luſt vnd freuden Cron/
Damit Er vnſer Heyland wuͤrd/
Vnd freyet von der Suͤnden Buͤrd/
Vnd druch ſeine Gnad vnd Warheit
Fuͤhret zur Ewigen Klarheit.
Zum dritten ſchreibet Plinius,
Deſſen ich auch gedencken muß/
Das eben in derſelben Nacht/
Keyſer Auguſtus wolbedacht/
Setzen ſich thet aus muͤdigkeit/
Jm Luſtgarten/ der jhm bereit/
Bald ein ſchloßweiſſes Hennelein/
Fleuget in ſeinen Schoß hienein/
Welches mit ſich auch brachte fein/
Jm Schnabel ein ſchoͤn Zweigelein.
Was bedeutet das Hennlein weiß/
Das allezeit behelt den preiß?
Maria das weiß Hennlein iſt/
Die bringt den Herren Jeſum Chriſt/
Das
B
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/schnyerer_wunder_1619 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/schnyerer_wunder_1619/11 |
Zitationshilfe: | Schnyerer, Pancratius: Wunder, die sich zur Zeit der Geburt des Herrn Jesu Christi, als er zu Bethlehem im Viehe-Stalle für 1618. Jahren auff diese Welt geboren worden [...]. Bautzen, 1619, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnyerer_wunder_1619/11>, abgerufen am 28.07.2024. |