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Schnyerer, Pancratius: Wunder, die sich zur Zeit der Geburt des Herrn Jesu Christi, als er zu Bethlehem im Viehe-Stalle für 1618. Jahren auff diese Welt geboren worden [...]. Bautzen, 1619.

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Mal. 4.Der rechte helle Morgenstern/

Apoc. 22.Der seinem glantz strecket von fern/
2. Petr. 1.Vnd in vnsern Hertzen auffgeht/
Vns ins Ewige Leben führt/
Da Er mit seinem Schein vnd Glantz/
All gleubige vernewret gantz/
Auch sie mit feiner Herrligkeit/
Schmücken wird dort in Ewigkeit.
Daher die Kirch recht singen thut/
Auff diese zeit in freuden gut.

Das Ewig Liecht geht da herein/
Giebt/ der Welt ein newen schein/
Es leucht wol mitten in der Nacht/
Vnd vns des Liechtes Kinder macht.
8.
Wunder.
Innocen-
tius.
So schreibet auch Innocentius,
Das alle Brunn vnd Wasser groß/
Sich verwandelt in süssen Wein/
Als geborn ist diß Kindelein.
Bedeutung.Solches bedeutet eben nun/
Gottes vnd auch Marien Sohn/
Der solchen Namen führet recht/
Syr. 24.Wie von Jhme geschrieben steht/
Das dieses schöne Kindelein
Heisse das süsse Jesulein/
Weil es spricht Trost in vnser Hertz/
Wenn wir liegen in Todes schmertz.

Ach

Mal. 4.Der rechte helle Morgenſtern/

Apoc. 22.Der ſeinem glantz ſtrecket von fern/
2. Petr. 1.Vnd in vnſern Hertzen auffgeht/
Vns ins Ewige Leben fuͤhrt/
Da Er mit ſeinem Schein vnd Glantz/
All gleubige vernewret gantz/
Auch ſie mit feiner Herrligkeit/
Schmuͤcken wird dort in Ewigkeit.
Daher die Kirch recht ſingen thut/
Auff dieſe zeit in freuden gut.

Das Ewig Liecht geht da herein/
Giebt/ der Welt ein newen ſchein/
Es leucht wol mitten in der Nacht/
Vnd vns des Liechtes Kinder macht.
8.
Wunder.
Innocen-
tius.
So ſchreibet auch Innocentius,
Das alle Brunn vnd Waſſer groß/
Sich verwandelt in ſuͤſſen Wein/
Als geborn iſt diß Kindelein.
Bedeutung.Solches bedeutet eben nun/
Gottes vnd auch Marien Sohn/
Der ſolchen Namen fuͤhret recht/
Syr. 24.Wie von Jhme geſchrieben ſteht/
Das dieſes ſchoͤne Kindelein
Heiſſe das ſuͤſſe Jeſulein/
Weil es ſpricht Troſt in vnſer Hertz/
Wenn wir liegen in Todes ſchmertz.

Ach
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[0016] Der rechte helle Morgenſtern/ Der ſeinem glantz ſtrecket von fern/ Vnd in vnſern Hertzen auffgeht/ Vns ins Ewige Leben fuͤhrt/ Da Er mit ſeinem Schein vnd Glantz/ All gleubige vernewret gantz/ Auch ſie mit feiner Herrligkeit/ Schmuͤcken wird dort in Ewigkeit. Daher die Kirch recht ſingen thut/ Auff dieſe zeit in freuden gut. Das Ewig Liecht geht da herein/ Giebt/ der Welt ein newen ſchein/ Es leucht wol mitten in der Nacht/ Vnd vns des Liechtes Kinder macht. So ſchreibet auch Innocentius, Das alle Brunn vnd Waſſer groß/ Sich verwandelt in ſuͤſſen Wein/ Als geborn iſt diß Kindelein. Solches bedeutet eben nun/ Gottes vnd auch Marien Sohn/ Der ſolchen Namen fuͤhret recht/ Wie von Jhme geſchrieben ſteht/ Das dieſes ſchoͤne Kindelein Heiſſe das ſuͤſſe Jeſulein/ Weil es ſpricht Troſt in vnſer Hertz/ Wenn wir liegen in Todes ſchmertz. Ach

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Zitationshilfe: Schnyerer, Pancratius: Wunder, die sich zur Zeit der Geburt des Herrn Jesu Christi, als er zu Bethlehem im Viehe-Stalle für 1618. Jahren auff diese Welt geboren worden [...]. Bautzen, 1619, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnyerer_wunder_1619/16>, abgerufen am 23.11.2024.