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Schoch, Johann Georg: Comoedia Vom Studenten-Leben. Leipzig, 1658.

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bleiben. Es gehet allzu schlim. Jch bin gar so
offt mit dabey gewesen. Gibt man doch ietzund
bald nichts mehr für einen Nasetzstüber/ die Ohr-
feigen sind nun noch gänger worden/ und gehen
mit drein.
Petralto.
Es hilsst nichts dafür/ ihr habt einmal zuge-
sagt/ ihr müst mit.
(zu den Söhnen) So könt ihr
euch denn in Gottes Namen geschickt machen. Mor-
gen/ geliebts Gott/ mit den frühesten auff zu seyn.
Es sol euch schon Geld nach Nothdurfft mit geben
werden. So ziehet denn hin/ und haltet euch fein
Christlich im Gebet/ fleißig im Studteren/ ver-
träglich in Compagnie, vor allen aber/ genaw
im Gelde/ lasset euch nicht zu weit damit heraus/
denn es sind ietzo schwere Zeiten/ und bedencket/
wie sauer es uns ankömmet. Wendet solches nicht
unnützlich/ sondern zu euern besten und zu euern
Studieren an/ damit auch einmahl stattliche und
wackere Männer aus Euch werden mögen.
(neh-
men Abschied von einander/ und gehen ab.)
Pickelh. rufft ihnen hinten nach/
Ey jo Herr/ das Geld vergest doch nicht. Das
Geld solt ihr nicht vergessen/ das Geld/ das Geld.
Der Ersten Handlung
Vierdter Auffzug.
Floretto, Amandus, Clarissa des Kauffmans
Fraw; Pickelhering.
Pickelh
bleiben. Es gehet allzu ſchlim. Jch bin gar ſo
offt mit dabey geweſen. Gibt man doch ietzund
bald nichts mehr fuͤr einen Naſetzſtuͤber/ die Ohr-
feigen ſind nun noch gaͤnger worden/ und gehen
mit drein.
Petralto.
Es hilſſt nichts dafuͤr/ ihr habt einmal zuge-
ſagt/ ihr muͤſt mit.
(zu den Soͤhnen) So koͤnt ihr
euch deñ in Gottes Namen geſchickt machen. Mor-
gen/ geliebts Gott/ mit den fruͤheſten auff zu ſeyn.
Es ſol euch ſchon Geld nach Nothdurfft mit geben
werden. So ziehet denn hin/ und haltet euch fein
Chriſtlich im Gebet/ fleißig im Studteren/ ver-
traͤglich in Compagnie, vor allen aber/ genaw
im Gelde/ laſſet euch nicht zu weit damit heraus/
denn es ſind ietzo ſchwere Zeiten/ und bedencket/
wie ſauer es uns ankoͤmmet. Wendet ſolches nicht
unnuͤtzlich/ ſondern zu euern beſten und zu euern
Studieren an/ damit auch einmahl ſtattliche und
wackere Maͤnner aus Euch werden moͤgen.
(neh-
men Abſchied von einander/ und gehen ab.)
Pickelh. rufft ihnen hinten nach/
Ey jo Herr/ das Geld vergeſt doch nicht. Das
Geld ſolt ihr nicht vergeſſen/ das Geld/ das Geld.
Der Erſten Handlung
Vierdter Auffzug.
Floretto, Amandus, Clariſſa des Kauffmans
Fraw; Pickelhering.
Pickelh
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[0033] bleiben. Es gehet allzu ſchlim. Jch bin gar ſo offt mit dabey geweſen. Gibt man doch ietzund bald nichts mehr fuͤr einen Naſetzſtuͤber/ die Ohr- feigen ſind nun noch gaͤnger worden/ und gehen mit drein. Petralto. Es hilſſt nichts dafuͤr/ ihr habt einmal zuge- ſagt/ ihr muͤſt mit. (zu den Soͤhnen) So koͤnt ihr euch deñ in Gottes Namen geſchickt machen. Mor- gen/ geliebts Gott/ mit den fruͤheſten auff zu ſeyn. Es ſol euch ſchon Geld nach Nothdurfft mit geben werden. So ziehet denn hin/ und haltet euch fein Chriſtlich im Gebet/ fleißig im Studteren/ ver- traͤglich in Compagnie, vor allen aber/ genaw im Gelde/ laſſet euch nicht zu weit damit heraus/ denn es ſind ietzo ſchwere Zeiten/ und bedencket/ wie ſauer es uns ankoͤmmet. Wendet ſolches nicht unnuͤtzlich/ ſondern zu euern beſten und zu euern Studieren an/ damit auch einmahl ſtattliche und wackere Maͤnner aus Euch werden moͤgen. (neh- men Abſchied von einander/ und gehen ab.) Pickelh. rufft ihnen hinten nach/ Ey jo Herr/ das Geld vergeſt doch nicht. Das Geld ſolt ihr nicht vergeſſen/ das Geld/ das Geld. Der Erſten Handlung Vierdter Auffzug. Floretto, Amandus, Clariſſa des Kauffmans Fraw; Pickelhering. Pickelh

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Zitationshilfe: Schoch, Johann Georg: Comoedia Vom Studenten-Leben. Leipzig, 1658, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoch_comoedia_1658/33>, abgerufen am 21.11.2024.