Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.Na
Wem gehöret diese Unsterblichkeit? Den Jüng-
Freylich ist hier ein Punct: allein wo ist der Sinn? "Jst ein Christ u. belohnt redliche Thaten erst. Nachlaß war vor Olimszeiten, bis Bodmer kam, mit
Na
Wem gehoͤret dieſe Unſterblichkeit? Den Juͤng-
Freylich iſt hier ein Punct: allein wo iſt der Sinn? “Jſt ein Chriſt u. belohnt redliche Thaten erſt. Nachlaß war vor Olimszeiten, bis Bodmer kam, mit
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Na
“Jhm winkt ſchimmernder Ruhm, u. die Un-
ſterblichkeit,
“Viel zu theuer durchs Blut bluͤhender Juͤng-
linge
“Und der Mutter und Braut naͤchtliche
Thraͤn’ erkauft,
“Jn das eiſerne Feld umſonſt.
Ode an den Koͤnig.
Wem gehoͤret dieſe Unſterblichkeit? Den Juͤng-
lingen? Und erkauft: wohin gehoͤrt das? Hier
bewundern wir auch eine Strophe, der der
Nachſatz fehlet.
“Wenn der Saͤugling im Arm hoffender
Muͤtter ſchlief
“Einſt ein gluͤcklicher Mann! (Miltonia-
nismus;) wenn ſich des Greiſes Blick
“Sanft in Schlummer verlohr, u. itzt verjuͤn-
get ward:
“Noch den Vater des Volks zu ſehn.
e. d.
Freylich iſt hier ein Punct: allein wo iſt der Sinn?
Wir bewundern anbey das Verjuͤngen des Bli-
ckes. Ferner haben wir oben ſchon die horazia-
niſche Art geprieſen, aus einer Strophe in die an-
dere zu laufen. Aber ach! wie ſchoͤn iſt nicht,
wenn man eine Strophe folgendergeſtalt anfangen
kann!
“Jſt ein Chriſt u. belohnt redliche Thaten erſt.
Wer iſt ein Chriſt? Der Koͤnig der Daͤnen!
Ey! war er das nicht ſchon von Koͤnig Haralds
Zeiten her? Welche Neuigkeit!
Nachlaß war vor Olimszeiten, bis Bodmer kam,
mit
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