Mutter Margareth Bruschin und das des Gatten einer der Töchter, Hans Hubschlin, in der Gegend von Konstanz einheimisch; letzteres blüht dort sogar noch bis auf den heutigen Tag. Die in diesen Ge- schlechtsnachrichten enthaltnen Zeitbestimmungen passen übrigens recht gut zu dem, was wir sonst noch von dem Leben Hemlings wissen, so auch der Name. Auf zweien seiner in Brügge be- findlichen Gemälde, von denen weiterhin ausführ- licher die Rede seyn wird, schrieb er, opus Jo- hannis Hemling, anno 1479, und nicht Hemme- linck, wie Descamp, mit seiner gewohnten franzö- sischen Flüchtigkeit, es berichtet; sein eignes Bild, welches er auf einer dieser Tafeln anbrachte, hat augenscheinlich das Ansehen eines höchstens vierzig Jahr alten Mannes, was ebenfalls mit dem Ge- burtsjahr 1439 vollkommen zusammentrifft. Ausser diesen Familiennachrichten finden sich in der Kronick mehrere von dem Verfasser derselben nicht ange- führte Denkwürdigkeiten der Stadt Konstanz, von derselben Hand, welche jene Nachrichten schrieb, hinzugefügt, auch eine Aufzählung der Bischöfe von
Mutter Margareth Bruſchin und das des Gatten einer der Töchter, Hans Hubſchlin, in der Gegend von Konſtanz einheimiſch; letzteres blüht dort ſogar noch bis auf den heutigen Tag. Die in dieſen Ge- ſchlechtsnachrichten enthaltnen Zeitbeſtimmungen paſſen übrigens recht gut zu dem, was wir ſonſt noch von dem Leben Hemlings wiſſen, ſo auch der Name. Auf zweien ſeiner in Brügge be- findlichen Gemälde, von denen weiterhin ausführ- licher die Rede ſeyn wird, ſchrieb er, opus Jo- hannis Hemling, anno 1479, und nicht Hemme- linck, wie Descamp, mit ſeiner gewohnten franzö- ſiſchen Flüchtigkeit, es berichtet; ſein eignes Bild, welches er auf einer dieſer Tafeln anbrachte, hat augenſcheinlich das Anſehen eines höchſtens vierzig Jahr alten Mannes, was ebenfalls mit dem Ge- burtsjahr 1439 vollkommen zuſammentrifft. Auſſer dieſen Familiennachrichten finden ſich in der Kronick mehrere von dem Verfaſſer derſelben nicht ange- führte Denkwürdigkeiten der Stadt Konſtanz, von derſelben Hand, welche jene Nachrichten ſchrieb, hinzugefügt, auch eine Aufzählung der Biſchöfe von
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Mutter Margareth Bruſchin und das des Gatten
einer der Töchter, Hans Hubſchlin, in der Gegend
von Konſtanz einheimiſch; letzteres blüht dort ſogar
noch bis auf den heutigen Tag. Die in dieſen Ge-
ſchlechtsnachrichten enthaltnen Zeitbeſtimmungen
paſſen übrigens recht gut zu dem, was wir ſonſt
noch von dem Leben Hemlings wiſſen, ſo auch
der Name. Auf zweien ſeiner in Brügge be-
findlichen Gemälde, von denen weiterhin ausführ-
licher die Rede ſeyn wird, ſchrieb er, opus Jo-
hannis Hemling, anno 1479, und nicht Hemme-
linck, wie Descamp, mit ſeiner gewohnten franzö-
ſiſchen Flüchtigkeit, es berichtet; ſein eignes Bild,
welches er auf einer dieſer Tafeln anbrachte, hat
augenſcheinlich das Anſehen eines höchſtens vierzig
Jahr alten Mannes, was ebenfalls mit dem Ge-
burtsjahr 1439 vollkommen zuſammentrifft. Auſſer
dieſen Familiennachrichten finden ſich in der Kronick
mehrere von dem Verfaſſer derſelben nicht ange-
führte Denkwürdigkeiten der Stadt Konſtanz, von
derſelben Hand, welche jene Nachrichten ſchrieb,
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Schopenhauer, Johanna: Johann van Eyck und seine Nachfolger. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1822, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schopenhauer_eyck01_1822/132>, abgerufen am 27.11.2024.
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