"er hat vor die Zehrung, solang ich bei ihm geweßt, "nichts wollen nehmen, sieben Tag, von des Hans "Geuders wegen. Ein Stüber hab ich des Wirths "Knecht zuletzt geben. Jch hab mit der Frau "von Neukirchen zu Nacht gessen, und bin von "Mecheln früh am Montag gen Antorff gefahren, "und ich aß früh mit Portugales, der schenket mir "drei Porgolana (Majolika Schalen) und der Ru- "derigo schenket mir etlich Federn, Calekutisch (in- "dianisch) Ding."
"Jtem des Raphaels von Urbins Ding ist nach "sein Todt alles verzogen, aber seiner Discipuln "einer mit Namen Thomas Polonier, ein guter "Maler, der hat mich begehrt zu sehen, so ist er "zu mir kommen, und hat mir ein gulden Ring ge- "schenkt, antica, gar mit ein guten geschnitten "Stein, ist fünf Gulden werth, aber mir hat man "zwiefach Geld dafür wollen geben."
Die Sprache des Tagebuchs ist von hier an durch Herrn von Murr etwas modernisirt.
"Verehrte Frau Margareten, Karl des fünf- "ten Schwester, ein Exemplar aller meiner Kupfer-
„er hat vor die Zehrung, ſolang ich bei ihm geweßt, „nichts wollen nehmen, ſieben Tag, von des Hans „Geuders wegen. Ein Stüber hab ich des Wirths „Knecht zuletzt geben. Jch hab mit der Frau „von Neukirchen zu Nacht geſſen, und bin von „Mecheln früh am Montag gen Antorff gefahren, „und ich aß früh mit Portugales, der ſchenket mir „drei Porgolana (Majolika Schalen) und der Ru- „derigo ſchenket mir etlich Federn, Calekutiſch (in- „dianiſch) Ding.“
„Jtem des Raphaels von Urbins Ding iſt nach „ſein Todt alles verzogen, aber ſeiner Discipuln „einer mit Namen Thomas Polonier, ein guter „Maler, der hat mich begehrt zu ſehen, ſo iſt er „zu mir kommen, und hat mir ein gulden Ring ge- „ſchenkt, antica, gar mit ein guten geſchnitten „Stein, iſt fünf Gulden werth, aber mir hat man „zwiefach Geld dafür wollen geben.“
Die Sprache des Tagebuchs iſt von hier an durch Herrn von Murr etwas moderniſirt.
„Verehrte Frau Margareten, Karl des fünf- „ten Schweſter, ein Exemplar aller meiner Kupfer-
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„er hat vor die Zehrung, ſolang ich bei ihm geweßt,
„nichts wollen nehmen, ſieben Tag, von des Hans
„Geuders wegen. Ein Stüber hab ich des Wirths
„Knecht zuletzt geben. Jch hab mit der Frau
„von Neukirchen zu Nacht geſſen, und bin von
„Mecheln früh am Montag gen Antorff gefahren,
„und ich aß früh mit Portugales, der ſchenket mir
„drei Porgolana (Majolika Schalen) und der Ru-
„derigo ſchenket mir etlich Federn, Calekutiſch (in-
„dianiſch) Ding.“
„Jtem des Raphaels von Urbins Ding iſt nach
„ſein Todt alles verzogen, aber ſeiner Discipuln
„einer mit Namen Thomas Polonier, ein guter
„Maler, der hat mich begehrt zu ſehen, ſo iſt er
„zu mir kommen, und hat mir ein gulden Ring ge-
„ſchenkt, antica, gar mit ein guten geſchnitten
„Stein, iſt fünf Gulden werth, aber mir hat man
„zwiefach Geld dafür wollen geben.“
Die Sprache des Tagebuchs iſt von hier an
durch Herrn von Murr etwas moderniſirt.
„Verehrte Frau Margareten, Karl des fünf-
„ten Schweſter, ein Exemplar aller meiner Kupfer-
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Schopenhauer, Johanna: Johann van Eyck und seine Nachfolger. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1822, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schopenhauer_eyck01_1822/261>, abgerufen am 21.11.2024.
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