Schopenhauer, Johanna: Johann van Eyck und seine Nachfolger. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1822.sey, würdig und ehrenvoll um die Hand der Tochter Meister Jakob Cornelis war ein zu verstän- Der allgemeine Ruf, welcher Johann von 4 *
ſey, würdig und ehrenvoll um die Hand der Tochter Meiſter Jakob Cornelis war ein zu verſtän- Der allgemeine Ruf, welcher Johann von 4 *
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ſey, würdig und ehrenvoll um die Hand der Tochter
ſeines Meiſters zu werben.
Meiſter Jakob Cornelis war ein zu verſtän-
diger Mann, als daß er, ſo lieb und nützlich
Schoreel ihm auch war, nicht dieſem Entſchluß hätte
beiſtimmen ſollen, und ſo reißte dieſer dann endlich
mit ſchwerem Herzen ab, begleitet von den Se-
genswünſchen des Vaters und den bittern Thränen
ſeines lieblichen Mädchens.
Der allgemeine Ruf, welcher Johann von
Mabuſe als einen der erſten damals lebenden
Meiſter verkündete, zog den lehrbegierigen Jüngling
zuerſt nach Utrecht, wo jener im Dienſte des dor-
tigen Biſchofs, Philipp von Burgund, lebte. Ma-
buſe empfing den jungen Schoreel auf das freund-
lichſte, wies ihm eine Wohnung in ſeinem Hauſe an,
öffnete ihm ſeine Werkſtatt, und Beide begannen
eifrig mit einander zu arbeiten. An der Staffelei
ging Alles vortrefflich, aber nicht weiter. Das
wüſte Leben des Meiſters konnte dem edlen, an
ſtrenge Sitte gewöhnten Jüngling nicht gefallen.
Bald mußte er Mabuſen zu ſeinen Trinkgelagen be-
4 *
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