Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 2. Jena, 1846.wenn wir je seiner bedürfen sollten, auch unser Wohl- Diese Worte wurden mit stürmischem Beifalle Die Männer ließen sich jetzt, einen großen und 2 *
wenn wir je ſeiner bedürfen ſollten, auch unſer Wohl- Dieſe Worte wurden mit ſtürmiſchem Beifalle Die Männer ließen ſich jetzt, einen großen und 2 *
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wenn wir je ſeiner bedürfen ſollten, auch unſer Wohl-
thäter ſeyn. Jhr werdet begreifen, daß man einem
ſolchen Manne nicht Ehre genug anthun, ſeine Zunei-
gung nicht hoch genug anſchlagen kann, und ſomit
fordre ich euch, ihr Männer und Krieger, auf, zur
Bekräftigung unſeres Freundſchaftsbündniſſes mit ihm
die Friedenspfeife mit ihm zu rauchen, und euch, ihr
Jünglinge, den Friedenstanz vor ihm aufzuführen.
Wenn mein Mund Weiſes und euch Wohlgefälliges
geredet, ſo thut, wie ich euch geſagt habe.“
Dieſe Worte wurden mit ſtürmiſchem Beifalle
von der Verſammlung aufgenommen; die Männer und
Greiſe drängten ſich an Arnold, um ihm, zum Zei-
chen des Bündniſſes, das ſie mit ihm ſchloſſen, die
Hand zu reichen, während die Jünglinge, die es nicht
wagen durften, ſich einem Manne und einem von den
Kriegern hochgeehrten Fremdlinge vertraulich zu nä-
hern, beſcheiden von Ferne ſtanden und ihre Zuſtim-
mung nur durch Kopfnicken und Gemurmel zu er-
kennen gaben.
Die Männer ließen ſich jetzt, einen großen und
regelmäßigen Kreis bildend, in deſſen Mitte Arnold
und der große Pelikan Platz nahmen, auf den ſchwel-
lenden Raſen nieder und ein Jüngling, einer von
denen, die ſchon in der nächſten Zeit unter die Zahl
der Krieger aufgenommen werden ſollten, holte das
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