Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846.Kriegs- und Zuzuge auf. Die Abgesandten fanden Als daher White-hawk mit seiner Schaar in die Die Führer der verschiedenen Haufen traten also- -- "Freunde," sagte White-hawk bei dieser 8 *
Kriegs- und Zuzuge auf. Die Abgeſandten fanden Als daher White-hawk mit ſeiner Schaar in die Die Führer der verſchiedenen Haufen traten alſo- — „Freunde,“ ſagte White-hawk bei dieſer 8 *
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0121" n="115"/> Kriegs- und Zuzuge auf. Die Abgeſandten fanden<lb/> überall williges Gehör und man war des langen<lb/> Friedens bereits ſo überdrüſſig, daß die verſchiedenen<lb/> Stämme ſich über Kurz oder Lang wieder unter ein-<lb/> ander befehdet haben würden, nur um einem Zuſtande<lb/> ein Ende zu machen, der für dieſe kriegeriſchen Ge-<lb/> müther völlig unerträglich war.</p><lb/> <p>Als daher White-hawk mit ſeiner Schaar in die<lb/> Niederlaſſung zurückkehrte, fand er bereits über tau-<lb/> ſend Krieger verſammelt und jede Stunde führte noch<lb/> mehre herbei. Am Tage nach ſeiner Ankunft ſtellten<lb/> ſich auch die Chippewas unter Anführung des großen<lb/> Pelikans ein und der faſt unabſehbare Zug, den ſie<lb/> im vollen, glänzenden Waffenſchmucke bildeten, bot<lb/> einen eben ſo ſchönen, als furchtbaren Anblick dar.</p><lb/> <p>Die Führer der verſchiedenen Haufen traten alſo-<lb/> bald auf einem weiten Wieſenplane zur Berathung<lb/> zuſammen. White-hawk, ſeinen Freund Arnold an<lb/> der Hand, war einer der Letzten, die ſich einſtellten,<lb/> und trotz ſeiner Jugend, galt doch ſchon ſeine Stimme<lb/> im Rathe der Krieger ſo viel, daß er es mit leichter<lb/> Mühe durchſetzte, daß man Arnold zum Führer aller<lb/> verſammelten Kriegerhaufen erwählte.</p><lb/> <p>— „Freunde,“ ſagte White-hawk bei dieſer<lb/> Gelegenheit, „ich weiß, daß es Manchen unter uns<lb/> giebt, der gegen meinen Vorſchlag, als ſeither nicht<lb/> <fw place="bottom" type="sig">8 *</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [115/0121]
Kriegs- und Zuzuge auf. Die Abgeſandten fanden
überall williges Gehör und man war des langen
Friedens bereits ſo überdrüſſig, daß die verſchiedenen
Stämme ſich über Kurz oder Lang wieder unter ein-
ander befehdet haben würden, nur um einem Zuſtande
ein Ende zu machen, der für dieſe kriegeriſchen Ge-
müther völlig unerträglich war.
Als daher White-hawk mit ſeiner Schaar in die
Niederlaſſung zurückkehrte, fand er bereits über tau-
ſend Krieger verſammelt und jede Stunde führte noch
mehre herbei. Am Tage nach ſeiner Ankunft ſtellten
ſich auch die Chippewas unter Anführung des großen
Pelikans ein und der faſt unabſehbare Zug, den ſie
im vollen, glänzenden Waffenſchmucke bildeten, bot
einen eben ſo ſchönen, als furchtbaren Anblick dar.
Die Führer der verſchiedenen Haufen traten alſo-
bald auf einem weiten Wieſenplane zur Berathung
zuſammen. White-hawk, ſeinen Freund Arnold an
der Hand, war einer der Letzten, die ſich einſtellten,
und trotz ſeiner Jugend, galt doch ſchon ſeine Stimme
im Rathe der Krieger ſo viel, daß er es mit leichter
Mühe durchſetzte, daß man Arnold zum Führer aller
verſammelten Kriegerhaufen erwählte.
— „Freunde,“ ſagte White-hawk bei dieſer
Gelegenheit, „ich weiß, daß es Manchen unter uns
giebt, der gegen meinen Vorſchlag, als ſeither nicht
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