Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846.gung bemerkt hatte. "Sie haben sich auf jegliche -- "Sir," nahm der Verwundete nach einer -- "Ja, ich verstehe Sie," war die Antwort -- "Jch danke Jhnen, Sir," versetzte der Pro- gung bemerkt hatte. „Sie haben ſich auf jegliche — „Sir,“ nahm der Verwundete nach einer — „Ja, ich verſtehe Sie,“ war die Antwort — „Jch danke Jhnen, Sir,“ verſetzte der Pro- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0166" n="160"/> gung bemerkt hatte. „Sie haben ſich auf jegliche<lb/> Weiſe zu ſchonen, wenn Sie leben wollen.“</p><lb/> <p>— „Sir,“ nahm der Verwundete nach einer<lb/> ziemlich langen Weile, während welcher er ſeine Kräfte<lb/> geſammelt zu haben ſchien, mit ſchwacher, kaum ver-<lb/> nehmbarer Stimme das Wort, „Sir, ich fordre bei<lb/> dem Gott, an den Sie glauben, Wahrheit von Jhnen:<lb/> ſind meine Wunden tödtlich oder iſt noch einige Hoff-<lb/> nung auf Wiederherſtellung da? Jm erſteren Falle<lb/> hätte ich noch einige Rechnungen abzuſchließen: Sie<lb/> werden mich verſtehen, Sir!“</p><lb/> <p>— „Ja, ich verſtehe Sie,“ war die Antwort<lb/> des jungen Mannes, „und Sie ſollen die volle Wahr-<lb/> heit von mir vernehmen: Jhre Wunden ſind tief,<lb/> gefährlich, ſehr gefährlich ſogar, und die mindeſte Un-<lb/> vorſichtigkeit würde ſie tödtlich machen; für den Augen-<lb/> blick ſind ſie es aber nicht und allein von Jhrem ru-<lb/> higen Verhalten wird es abhängen, daß Sie baldigſt<lb/> und völlig wieder hergeſtellt werden.“</p><lb/> <p>— „Jch danke Jhnen, Sir,“ verſetzte der Pro-<lb/> phet nach einer neuen Pauſe, „und vertraue Jhren<lb/> Worten. Erlauben Sie mir nur noch <hi rendition="#g">eine</hi> Frage<lb/> und beantworten ſie mir eben ſo aufrichtig, dann<lb/> will ich mich ruhig, ganz ruhig verhalten: wiſſen Sie<lb/> mir zu ſagen, wie es um einen gewiſſen Mr. Arnold<lb/> ſteht, der vor nicht gar langer Zeit von Nauvoo<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [160/0166]
gung bemerkt hatte. „Sie haben ſich auf jegliche
Weiſe zu ſchonen, wenn Sie leben wollen.“
— „Sir,“ nahm der Verwundete nach einer
ziemlich langen Weile, während welcher er ſeine Kräfte
geſammelt zu haben ſchien, mit ſchwacher, kaum ver-
nehmbarer Stimme das Wort, „Sir, ich fordre bei
dem Gott, an den Sie glauben, Wahrheit von Jhnen:
ſind meine Wunden tödtlich oder iſt noch einige Hoff-
nung auf Wiederherſtellung da? Jm erſteren Falle
hätte ich noch einige Rechnungen abzuſchließen: Sie
werden mich verſtehen, Sir!“
— „Ja, ich verſtehe Sie,“ war die Antwort
des jungen Mannes, „und Sie ſollen die volle Wahr-
heit von mir vernehmen: Jhre Wunden ſind tief,
gefährlich, ſehr gefährlich ſogar, und die mindeſte Un-
vorſichtigkeit würde ſie tödtlich machen; für den Augen-
blick ſind ſie es aber nicht und allein von Jhrem ru-
higen Verhalten wird es abhängen, daß Sie baldigſt
und völlig wieder hergeſtellt werden.“
— „Jch danke Jhnen, Sir,“ verſetzte der Pro-
phet nach einer neuen Pauſe, „und vertraue Jhren
Worten. Erlauben Sie mir nur noch eine Frage
und beantworten ſie mir eben ſo aufrichtig, dann
will ich mich ruhig, ganz ruhig verhalten: wiſſen Sie
mir zu ſagen, wie es um einen gewiſſen Mr. Arnold
ſteht, der vor nicht gar langer Zeit von Nauvoo
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