Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846.schäfts-Chaos bald zu entwirren, das ihm von sei- Er hörte Arnolds Mittheilungen über Joe Smiths -- "Jch, für meine Person, hege keinen Zwei- -- "Wenn man ihm Zeit läßt; wenn Sir Henry ſchäfts-Chaos bald zu entwirren, das ihm von ſei- Er hörte Arnolds Mittheilungen über Joe Smiths — „Jch, für meine Perſon, hege keinen Zwei- — „Wenn man ihm Zeit läßt; wenn Sir Henry <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0074" n="68"/> ſchäfts-Chaos bald zu entwirren, das ihm von ſei-<lb/> nem Vorgänger hinterlaſſen worden war.</p><lb/> <p>Er hörte Arnolds Mittheilungen über Joe Smiths<lb/> Abſichten und Umtriebe mit geſpannter Aufmerkſam-<lb/> keit zu und ließ ſich alle von dieſem geſammelten Da-<lb/> ten vorlegen. Als er Alles gehört und geprüft hatte,<lb/> ſagte er:</p><lb/> <p>— „Jch, für meine Perſon, hege keinen Zwei-<lb/> fel daran, daß Sie richtig geſehen und der Wahrheit<lb/> gemäß berichtet haben; allein trotz dem iſt es mir<lb/> nicht erlaubt, ohne Weiteres feindlich gegen die Mor-<lb/> mons aufzutreten, ſondern ich habe vielmehr gemeſ-<lb/> ſene Ordre, Alles aufzubieten, um einen Bürgerkrieg<lb/> zu vermeiden, den man um ſo mehr fürchtet, da die<lb/> Vereinigten Staaten, gewiſſer ſtreitiger Gebiete we-<lb/> gen, in Gefahr ſind, mit England in Krieg zu ge-<lb/> rathen. Jch muß alſo erſt zu erforſchen ſuchen, ob<lb/> der Mormon-Prophet nicht durch gütliche Mittel zum<lb/> Gehorſam zurückzubringen ſeyn wird, mit <hi rendition="#g">einem</hi><lb/> Worte, ob er ſich noch meiner Autorität unterwirft<lb/> und mir, als Gouverneur des Staates, den Gehor-<lb/> ſam leiſtet, den ich von ihm zu fordern berechtigt<lb/> bin.“</p><lb/> <p>— „Wenn man ihm Zeit läßt; wenn Sir Henry<lb/> Bennet, deſſen ſchwere Krankheit ihn in dieſem Au-<lb/> genblick an der Ausführung ſeiner großen Pläne ver-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [68/0074]
ſchäfts-Chaos bald zu entwirren, das ihm von ſei-
nem Vorgänger hinterlaſſen worden war.
Er hörte Arnolds Mittheilungen über Joe Smiths
Abſichten und Umtriebe mit geſpannter Aufmerkſam-
keit zu und ließ ſich alle von dieſem geſammelten Da-
ten vorlegen. Als er Alles gehört und geprüft hatte,
ſagte er:
— „Jch, für meine Perſon, hege keinen Zwei-
fel daran, daß Sie richtig geſehen und der Wahrheit
gemäß berichtet haben; allein trotz dem iſt es mir
nicht erlaubt, ohne Weiteres feindlich gegen die Mor-
mons aufzutreten, ſondern ich habe vielmehr gemeſ-
ſene Ordre, Alles aufzubieten, um einen Bürgerkrieg
zu vermeiden, den man um ſo mehr fürchtet, da die
Vereinigten Staaten, gewiſſer ſtreitiger Gebiete we-
gen, in Gefahr ſind, mit England in Krieg zu ge-
rathen. Jch muß alſo erſt zu erforſchen ſuchen, ob
der Mormon-Prophet nicht durch gütliche Mittel zum
Gehorſam zurückzubringen ſeyn wird, mit einem
Worte, ob er ſich noch meiner Autorität unterwirft
und mir, als Gouverneur des Staates, den Gehor-
ſam leiſtet, den ich von ihm zu fordern berechtigt
bin.“
— „Wenn man ihm Zeit läßt; wenn Sir Henry
Bennet, deſſen ſchwere Krankheit ihn in dieſem Au-
genblick an der Ausführung ſeiner großen Pläne ver-
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