Schottel, Justus Georg: Grausame Beschreibung und Vorstellung Der Hölle Und der Höllischen Qwal . Wolfenbüttel, 1676.habe eine Seele vom Tode geholfen. Sonder- Wo a
habe eine Seele vom Tode geholfen. Sonder- Wo a
<TEI> <text> <front> <div type="dedication"> <p><pb facs="#f0021"/> habe eine Seele vom Tode geholfen. Sonder-<lb/> lich aber/ vors dritte/ gebuͤhret es den Geiſt-<lb/> lichen und Seelſorgern/ daß ſie ohn Scheu<lb/> durch Trieb des Gewiſſens und des Worts<lb/> GOttes alle Menſchen/ wer/ wie/ und wo ſie<lb/> auch ſein/ in ihren <hi rendition="#fr">Lebens Arten</hi> zu ſeeliger<lb/> Lebens Schuldigkeit anmahnen/ und von <hi rendition="#fr">ſuͤnd-<lb/> licher Lebens Art</hi> abmahnen; welches mit<lb/> ſonderlichen nachdenklichen Worten <hi rendition="#aq">Paulus</hi><lb/> ſelbſt dreimahl alſo befiehlet/ als <hi rendition="#aq">Tit. II. v.</hi> 15.<lb/> Solches rede und ermahne und ſtraffe mit<lb/> gantzem Ernſt. Und dan 1. <hi rendition="#aq">Tim. V. v.</hi> 20. Die<lb/> da ſuͤndigen/ die ſtraffe fuͤr allen/ auf daß ſich<lb/> auch die andern fuͤrchten. Wie auch 2. <hi rendition="#aq">Tim. IV.<lb/> v.</hi> 2. Predige das Wort/ halt an/ es ſei zur rech-<lb/> ten Zeit oder zur Unzeit/ dreue/ ermahne mit<lb/> aller Gedult und Lehre. Zum vierdten und<lb/> letzten auch/ iſt vor allen Dingen und auf jedes-<lb/> mahligen Nohtfall unabwendlich und hoͤchſt-<lb/> noͤhtig/ daß die Hand und Nachdruck der<lb/> Obrigkeit ſelbſt/ nach Befindung herzugreiffe/<lb/> und in jeder <hi rendition="#fr">Lebens Art</hi> mit Macht erhalte/<lb/> was des Lebens Schuldigkeit auf dieſer Welt<lb/> erfodert. Dan eben darum hat die Obrigkeit<lb/> das Schwerdt und die Macht von GOtte/ daß<lb/> in allen Lebens Arten und in jedes Zuſtande/<lb/> die Frommen geſchuͤtzet/ und die Boͤſen abge-<lb/> halten und geſtraffet werden:</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">a</fw> <fw place="bottom" type="catch">Wo</fw><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [0021]
habe eine Seele vom Tode geholfen. Sonder-
lich aber/ vors dritte/ gebuͤhret es den Geiſt-
lichen und Seelſorgern/ daß ſie ohn Scheu
durch Trieb des Gewiſſens und des Worts
GOttes alle Menſchen/ wer/ wie/ und wo ſie
auch ſein/ in ihren Lebens Arten zu ſeeliger
Lebens Schuldigkeit anmahnen/ und von ſuͤnd-
licher Lebens Art abmahnen; welches mit
ſonderlichen nachdenklichen Worten Paulus
ſelbſt dreimahl alſo befiehlet/ als Tit. II. v. 15.
Solches rede und ermahne und ſtraffe mit
gantzem Ernſt. Und dan 1. Tim. V. v. 20. Die
da ſuͤndigen/ die ſtraffe fuͤr allen/ auf daß ſich
auch die andern fuͤrchten. Wie auch 2. Tim. IV.
v. 2. Predige das Wort/ halt an/ es ſei zur rech-
ten Zeit oder zur Unzeit/ dreue/ ermahne mit
aller Gedult und Lehre. Zum vierdten und
letzten auch/ iſt vor allen Dingen und auf jedes-
mahligen Nohtfall unabwendlich und hoͤchſt-
noͤhtig/ daß die Hand und Nachdruck der
Obrigkeit ſelbſt/ nach Befindung herzugreiffe/
und in jeder Lebens Art mit Macht erhalte/
was des Lebens Schuldigkeit auf dieſer Welt
erfodert. Dan eben darum hat die Obrigkeit
das Schwerdt und die Macht von GOtte/ daß
in allen Lebens Arten und in jedes Zuſtande/
die Frommen geſchuͤtzet/ und die Boͤſen abge-
halten und geſtraffet werden:
Wo
a
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |