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Schreber, Daniel Gottlob Moritz: Kallipädie oder Erziehung zur Schönheit. Leipzig, 1858.

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8. -- 16. JAHR. KÖRPERL. SEITE. KÖRPER-FORM, HALTUNGEN U. GEWOHNHEITEN.
lung sind, zusammen. Man lässt es so lange den ganzen
Tag über tragen, bis man die Ueberzeugung gewonnen hat,
[Abbildung] Fig. 61.
[Abbildung] Fig. 62.
dass die Gewohnheit geregelt ist. Fig. 62 zeigt es in der
Anwendung.

Fig. 63. ist ein Kopfhalter*), bestehend aus einer elasti-
schen Schnure c, an deren unterem Ende eine Oese b zur
Befestigung an einem Knopfe oder einem Heftel irgend eines
Unterkleides befindlich ist, an deren oberem Ende eine mit
weichem Leder überzogene Haarklemme a angebracht ist. Da-
durch dass ein ganzes Büschelchen Haare (bei Mädchen eine
Haarflechte) am Hinterhaupte gefasst wird, vermeidet man je-
des schmerzhafte oder den Haaren nachtheilige Zerren. Wenn
nun die untere Befestigung die nöthige Entfernung hat, um
die elastische Schnure mässig angespannt zu erhalten, so wird
der Zweck eines Erinnerungsmittels für die straffe Kopfhal-
tung so auf die einfachste und sicherste Weise erreicht. Den-
selben Dienst leistet diese Maassregel gegen Schieftragen

*) Diese einfache und doch von allen bisher zu diesem Zwecke ver-
suchten Mitteln am meisten praktische Vorkehrung rührt her vom Mecha-
nicus Joh. Reichel in Leipzig, woselbst sie auch fertig zu erhalten ist.

8. — 16. JAHR. KÖRPERL. SEITE. KÖRPER-FORM, HALTUNGEN U. GEWOHNHEITEN.
lung sind, zusammen. Man lässt es so lange den ganzen
Tag über tragen, bis man die Ueberzeugung gewonnen hat,
[Abbildung] Fig. 61.
[Abbildung] Fig. 62.
dass die Gewohnheit geregelt ist. Fig. 62 zeigt es in der
Anwendung.

Fig. 63. ist ein Kopfhalter*), bestehend aus einer elasti-
schen Schnure c, an deren unterem Ende eine Oese b zur
Befestigung an einem Knopfe oder einem Heftel irgend eines
Unterkleides befindlich ist, an deren oberem Ende eine mit
weichem Leder überzogene Haarklemme a angebracht ist. Da-
durch dass ein ganzes Büschelchen Haare (bei Mädchen eine
Haarflechte) am Hinterhaupte gefasst wird, vermeidet man je-
des schmerzhafte oder den Haaren nachtheilige Zerren. Wenn
nun die untere Befestigung die nöthige Entfernung hat, um
die elastische Schnure mässig angespannt zu erhalten, so wird
der Zweck eines Erinnerungsmittels für die straffe Kopfhal-
tung so auf die einfachste und sicherste Weise erreicht. Den-
selben Dienst leistet diese Maassregel gegen Schieftragen

*) Diese einfache und doch von allen bisher zu diesem Zwecke ver-
suchten Mitteln am meisten praktische Vorkehrung rührt her vom Mecha-
nicus Joh. Reichel in Leipzig, woselbst sie auch fertig zu erhalten ist.
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[198/0202] 8. — 16. JAHR. KÖRPERL. SEITE. KÖRPER-FORM, HALTUNGEN U. GEWOHNHEITEN. lung sind, zusammen. Man lässt es so lange den ganzen Tag über tragen, bis man die Ueberzeugung gewonnen hat, [Abbildung Fig. 61.] [Abbildung Fig. 62.] dass die Gewohnheit geregelt ist. Fig. 62 zeigt es in der Anwendung. Fig. 63. ist ein Kopfhalter *), bestehend aus einer elasti- schen Schnure c, an deren unterem Ende eine Oese b zur Befestigung an einem Knopfe oder einem Heftel irgend eines Unterkleides befindlich ist, an deren oberem Ende eine mit weichem Leder überzogene Haarklemme a angebracht ist. Da- durch dass ein ganzes Büschelchen Haare (bei Mädchen eine Haarflechte) am Hinterhaupte gefasst wird, vermeidet man je- des schmerzhafte oder den Haaren nachtheilige Zerren. Wenn nun die untere Befestigung die nöthige Entfernung hat, um die elastische Schnure mässig angespannt zu erhalten, so wird der Zweck eines Erinnerungsmittels für die straffe Kopfhal- tung so auf die einfachste und sicherste Weise erreicht. Den- selben Dienst leistet diese Maassregel gegen Schieftragen *) Diese einfache und doch von allen bisher zu diesem Zwecke ver- suchten Mitteln am meisten praktische Vorkehrung rührt her vom Mecha- nicus Joh. Reichel in Leipzig, woselbst sie auch fertig zu erhalten ist.

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Zitationshilfe: Schreber, Daniel Gottlob Moritz: Kallipädie oder Erziehung zur Schönheit. Leipzig, 1858, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schreber_kallipaedie_1858/202>, abgerufen am 21.11.2024.