Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 1. Leipzig, 1890.§ 25. Anwendungsbeispiele und Aufgaben. das Merkmal A in Verbindung mit B oder mit E oder mit beiden zu-gleich auftreten. Verlangt sei erstens dass ermittelt werde, was in jedem gegebenen Falle aus zweitens auch zu entscheiden, ob irgendwelche Beziehungen un- drittens in ähnlicher Weise zu beantworten, was aus dem Vor- viertens zu konstatiren, was für die Merkmale A, C, D an Auflösung. Die ganze Klasse der Fälle von Erscheinungen, Nach dem in den Paragraphen 8 und 16 über die Interpretation Die Gleichung erhält man eigentlich zuerst als Subsumtion vor und Man bemerkt nun, dass in jedem unsrer drei Data a), b), g) die *) Für unser a, b, c, d, e verwenden Boole und Einige der nach ihm das
Problem Behandelnden bezüglich: x, y, z, w, v. § 25. Anwendungsbeispiele und Aufgaben. das Merkmal A in Verbindung mit B oder mit E oder mit beiden zu-gleich auftreten. Verlangt sei erstens dass ermittelt werde, was in jedem gegebenen Falle aus zweitens auch zu entscheiden, ob irgendwelche Beziehungen un- drittens in ähnlicher Weise zu beantworten, was aus dem Vor- viertens zu konstatiren, was für die Merkmale A, C, D an Auflösung. Die ganze Klasse der Fälle von Erscheinungen, Nach dem in den Paragraphen 8 und 16 über die Interpretation Die Gleichung erhält man eigentlich zuerst als Subsumtion vor und Man bemerkt nun, dass in jedem unsrer drei Data α), β), γ) die *) Für unser a, b, c, d, e verwenden Boole und Einige der nach ihm das
Problem Behandelnden bezüglich: x, y, z, w, v. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0543" n="523"/><fw place="top" type="header">§ 25. Anwendungsbeispiele und Aufgaben.</fw><lb/><hi rendition="#i">das Merkmal A in Verbindung mit B oder mit E oder mit beiden zu-<lb/> gleich auftreten</hi>.</p><lb/> <p>Verlangt sei</p><lb/> <p><hi rendition="#g">erstens</hi> dass ermittelt werde, was in jedem gegebenen Falle aus<lb/> der erwiesenen Gegenwart des Merkmals <hi rendition="#i">A</hi> in Bezug auf die Merk-<lb/> male <hi rendition="#i">B</hi>, <hi rendition="#i">C</hi> und <hi rendition="#i">D</hi> geschlossen werden kann,</p><lb/> <p><hi rendition="#g">zweitens</hi> auch zu entscheiden, ob irgendwelche Beziehungen un-<lb/> abhängig von der An- oder Abwesenheit der übrigen Merkmale be-<lb/> stehen zwischen derjenigen der Merkmale <hi rendition="#i">B</hi>, <hi rendition="#i">C</hi>, <hi rendition="#i">D</hi> (und bejahenden-<lb/> falles welche?),</p><lb/> <p><hi rendition="#g">drittens</hi> in ähnlicher Weise zu beantworten, was aus dem Vor-<lb/> handensein des Merkmals <hi rendition="#i">B</hi> folgt in Bezug auf die Merkmale <hi rendition="#i">A</hi>, <hi rendition="#i">C</hi><lb/> und <hi rendition="#i">D</hi> (sowie umgekehrt, wann aus An- oder Abwesenheit von<lb/> Merkmalen dieser letzteren Gruppe auf diejenige von <hi rendition="#i">B</hi> geschlossen<lb/> werden kann),</p><lb/> <p><hi rendition="#g">viertens</hi> zu konstatiren, was für die Merkmale <hi rendition="#i">A</hi>, <hi rendition="#i">C</hi>, <hi rendition="#i">D</hi> an<lb/> sich folgt.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Auflösung</hi>. Die ganze Klasse der Fälle von Erscheinungen,<lb/> resp. die Klasse der Erzeugnisse, in welchen sich eines der Merkmale<lb/><hi rendition="#i">A</hi>, <hi rendition="#i">B</hi>, <hi rendition="#i">C</hi>, <hi rendition="#i">D</hi>, <hi rendition="#i">E</hi> vorfindet, werde mit dem entsprechenden Buchstaben<lb/> des kleinen lateinischen Alphabets bezeichnet.<note place="foot" n="*)">Für unser <hi rendition="#i">a</hi>, <hi rendition="#i">b</hi>, <hi rendition="#i">c</hi>, <hi rendition="#i">d</hi>, <hi rendition="#i">e</hi> verwenden <hi rendition="#g">Boole</hi> und Einige der nach ihm das<lb/> Problem Behandelnden bezüglich: <hi rendition="#i">x</hi>, <hi rendition="#i">y</hi>, <hi rendition="#i">z</hi>, <hi rendition="#i">w</hi>, <hi rendition="#i">v</hi>.</note> Bedeutet sonach <hi rendition="#i">a</hi><lb/> die Klasse der Fälle in welchen das Merkmal <hi rendition="#i">A</hi> vorliegt, so wird <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi><lb/> die Klasse derjenigen Fälle bedeuten, in welchen dieses Merkmal <hi rendition="#i">A</hi><lb/> fehlt, etc.</p><lb/> <p>Nach dem in den Paragraphen 8 und 16 über die Interpretation<lb/> des identischen Kalkuls für Klassen Gesagten — vergl. auch § 18,<lb/><hi rendition="#i">ε</hi>) … <hi rendition="#i">ϑ</hi>) übersetzen sich im engsten Anschluss an den Worttext die<lb/> Data <hi rendition="#i">α</hi>), <hi rendition="#i">β</hi>), <hi rendition="#i">γ</hi>) unseres Problems bezüglich in die nachstehenden Pro-<lb/> positionen (Subsumtionen resp. Gleichungen):<lb/><hi rendition="#i">δ</hi>) <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">c</hi><hi rendition="#sub">1</hi> ⋹ (<hi rendition="#i">b d</hi><hi rendition="#sub">1</hi> + <hi rendition="#i">b</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">d</hi>) <hi rendition="#i">e</hi>, <hi rendition="#i">a d e</hi><hi rendition="#sub">1</hi> ⋹ <hi rendition="#i">b c</hi> + <hi rendition="#i">b</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">c</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">a</hi> (<hi rendition="#i">b</hi> + <hi rendition="#i">e</hi>) = <hi rendition="#i">c d</hi><hi rendition="#sub">1</hi> + <hi rendition="#i">c</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">d</hi>.</p><lb/> <p>Die Gleichung erhält man eigentlich zuerst als Subsumtion vor und<lb/> rückwärts gelesen, nämlich als<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">a</hi> (<hi rendition="#i">b</hi> + <hi rendition="#i">e</hi>) ⋹ <hi rendition="#i">c d</hi><hi rendition="#sub">1</hi> + <hi rendition="#i">c</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">d</hi> nebst <hi rendition="#i">c d</hi><hi rendition="#sub">1</hi> + <hi rendition="#i">c</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">d</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> (<hi rendition="#i">b</hi> + <hi rendition="#i">e</hi>),</hi><lb/> was aber nach Def. (1) der Gleichheit sofort eben in die Gleichung zusammen-<lb/> zuziehen ist.</p><lb/> <p>Man bemerkt nun, dass in jedem unsrer drei Data <hi rendition="#i">α</hi>), <hi rendition="#i">β</hi>), <hi rendition="#i">γ</hi>) die<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [523/0543]
§ 25. Anwendungsbeispiele und Aufgaben.
das Merkmal A in Verbindung mit B oder mit E oder mit beiden zu-
gleich auftreten.
Verlangt sei
erstens dass ermittelt werde, was in jedem gegebenen Falle aus
der erwiesenen Gegenwart des Merkmals A in Bezug auf die Merk-
male B, C und D geschlossen werden kann,
zweitens auch zu entscheiden, ob irgendwelche Beziehungen un-
abhängig von der An- oder Abwesenheit der übrigen Merkmale be-
stehen zwischen derjenigen der Merkmale B, C, D (und bejahenden-
falles welche?),
drittens in ähnlicher Weise zu beantworten, was aus dem Vor-
handensein des Merkmals B folgt in Bezug auf die Merkmale A, C
und D (sowie umgekehrt, wann aus An- oder Abwesenheit von
Merkmalen dieser letzteren Gruppe auf diejenige von B geschlossen
werden kann),
viertens zu konstatiren, was für die Merkmale A, C, D an
sich folgt.
Auflösung. Die ganze Klasse der Fälle von Erscheinungen,
resp. die Klasse der Erzeugnisse, in welchen sich eines der Merkmale
A, B, C, D, E vorfindet, werde mit dem entsprechenden Buchstaben
des kleinen lateinischen Alphabets bezeichnet. *) Bedeutet sonach a
die Klasse der Fälle in welchen das Merkmal A vorliegt, so wird a1
die Klasse derjenigen Fälle bedeuten, in welchen dieses Merkmal A
fehlt, etc.
Nach dem in den Paragraphen 8 und 16 über die Interpretation
des identischen Kalkuls für Klassen Gesagten — vergl. auch § 18,
ε) … ϑ) übersetzen sich im engsten Anschluss an den Worttext die
Data α), β), γ) unseres Problems bezüglich in die nachstehenden Pro-
positionen (Subsumtionen resp. Gleichungen):
δ) a1 c1 ⋹ (b d1 + b1 d) e, a d e1 ⋹ b c + b1 c1, a (b + e) = c d1 + c1 d.
Die Gleichung erhält man eigentlich zuerst als Subsumtion vor und
rückwärts gelesen, nämlich als
a (b + e) ⋹ c d1 + c1 d nebst c d1 + c1 d ⋹ a (b + e),
was aber nach Def. (1) der Gleichheit sofort eben in die Gleichung zusammen-
zuziehen ist.
Man bemerkt nun, dass in jedem unsrer drei Data α), β), γ) die
*) Für unser a, b, c, d, e verwenden Boole und Einige der nach ihm das
Problem Behandelnden bezüglich: x, y, z, w, v.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |