Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 1. Leipzig, 1890.Anhang 1. das die Bedingungen a) zutreffen, auch die Subsumtion b1) besteht, dannist in Gestalt von c = x1 bereits ein die Forderungen der Def. (5) erfüllender Wert des c gefunden. Gilt er diese Umkehrung nicht, so gibt es mindestens ein x -- ein
hätten:
In diesem Falle kann nach Def.
kehrung keine Ausnahme mehr bildet, desgleichen, nach wie vor, auch x1 keine. Wir haben nämlich nach Th.
Dieses x2 ist jetzt der den Forderungen unsrer Def. (5) genügende
Gibt es aber noch solche x, welche sich dem x2 -- will ich kurz Es sei dann x''' irgend eines derselben; so haben wir:
Anhang 1. das die Bedingungen α) zutreffen, auch die Subsumtion β1) besteht, dannist in Gestalt von c = x1 bereits ein die Forderungen der Def. (5) erfüllender Wert des c gefunden. Gilt er diese Umkehrung nicht, so gibt es mindestens ein x — ein
hätten:
In diesem Falle kann nach Def.
kehrung keine Ausnahme mehr bildet, desgleichen, nach wie vor, auch x1 keine. Wir haben nämlich nach Th.
Dieses x2 ist jetzt der den Forderungen unsrer Def. (5) genügende
Gibt es aber noch solche x, welche sich dem x2 — will ich kurz Es sei dann x''' irgend eines derselben; so haben wir:
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0616" n="596"/><fw place="top" type="header">Anhang 1.</fw><lb/> das die Bedingungen <hi rendition="#i">α</hi>) zutreffen, auch die Subsumtion <hi rendition="#i">β</hi><hi rendition="#sup">1</hi>) besteht, dann<lb/> ist in Gestalt von<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">c</hi> = <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi></hi><lb/> bereits ein die Forderungen der Def. (5) erfüllender Wert des <hi rendition="#i">c</hi> gefunden.</p><lb/> <p>Gilt er diese Umkehrung <hi rendition="#i">nicht,</hi> so gibt es mindestens ein <hi rendition="#i">x</hi> — ein<lb/> solches heisse <hi rendition="#i">x</hi>'' — derart, dass die Voraussetzung <hi rendition="#i">α</hi>) zutrifft, d. h. dass<lb/> wir haben:<lb/><table><row><cell><hi rendition="#i">x</hi>'' ⋹ <hi rendition="#i">a</hi>, <hi rendition="#i">x</hi>'' ⋹ <hi rendition="#i">b</hi></cell><cell><hi rendition="#i">a</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>'', <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>''</cell></row><lb/></table> ohne dass doch für dieses <hi rendition="#i">x</hi> auch <hi rendition="#i">β</hi><hi rendition="#sup">1</hi>) erfüllt wäre, d. h. ohne dass wir<lb/> hätten:<lb/><table><row><cell><hi rendition="#i">x</hi>'' ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>'</cell><cell><hi rendition="#i">x</hi>' ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>''.</cell></row><lb/></table></p> <p>In diesem Falle kann nach Def.<lb/><table><row><cell>(3<hi rendition="#sub">+</hi>) aus <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> und <hi rendition="#i">x</hi>'' ⋹ <hi rendition="#i">a</hi></cell><cell>(3<hi rendition="#sub">×</hi>) aus <hi rendition="#i">a</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi> und <hi rendition="#i">a</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>''</cell></row><lb/></table> gefolgert werden, dass<lb/><table><row><cell><hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi> + <hi rendition="#i">x</hi>'' ⋹ <hi rendition="#i">a</hi></cell><cell><hi rendition="#i">a</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi> <hi rendition="#i">x</hi>''</cell></row><lb/></table> sein muss, und analog ergibt sich, dass <hi rendition="#i">zugleich</hi> auch ist:<lb/><table><row><cell><hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi> + <hi rendition="#i">x</hi>'' ⋹ <hi rendition="#i">b</hi></cell><cell><hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi> <hi rendition="#i">x</hi>''.</cell></row><lb/></table> Nennen wir aber<lb/><table><row><cell><hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi> + <hi rendition="#i">x</hi>'' = <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi></cell><cell><hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi><hi rendition="#i">x</hi>'' = <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi>,</cell></row><lb/></table> so ist dieses Gebiet <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> jetzt ein solches, für welches <hi rendition="#i">x</hi>'' bei jener Um-<lb/> kehrung <hi rendition="#i">keine</hi> Ausnahme mehr bildet, desgleichen, nach wie vor, auch <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi><lb/> keine. Wir haben nämlich nach Th.<lb/><table><row><cell>6<hi rendition="#sub">+</hi>) <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi> + <hi rendition="#i">x</hi>'', also <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi></cell><cell>6<hi rendition="#sub">×</hi>) <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi> <hi rendition="#i">x</hi>'', ⋹ <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi>, also <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> = <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">1</hi></cell></row><lb/></table> desgleichen:<lb/><table><row><cell><hi rendition="#i">x</hi>'' ⋹ <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi></cell><cell><hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>''.</cell></row><lb/></table></p> <p>Dieses <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> ist jetzt der den Forderungen unsrer Def. (5) genügende<lb/> Wert des <hi rendition="#i">c</hi> selber, es ist:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">c</hi> = <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi>,</hi><lb/> wenn es jetzt überhaupt kein <hi rendition="#i">x</hi> mehr gibt, welches den Voraussetzungen <hi rendition="#i">α</hi>)<lb/> genügte, ohne mit <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> die Beziehungen einzugehen:<lb/><hi rendition="#i">β</hi><hi rendition="#sup">2</hi>) <table><lb/><row><cell><hi rendition="#i">x</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi></cell><cell><hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>.</cell></row><lb/></table></p> <p>Gibt es aber noch solche <hi rendition="#i">x</hi>, welche sich dem <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> — will ich kurz<lb/> sagen — „nicht <hi rendition="#i">fügen</hi>“, d. h. für welche zwar die Voraussetzungen <hi rendition="#i">α</hi>) aber<lb/> nicht die Subsumtion <hi rendition="#i">β</hi>) erfüllt ist, so kann man ebenso weiter schliessen.</p><lb/> <p>Es sei dann <hi rendition="#i">x</hi>''' irgend eines derselben; so haben wir:<lb/><table><row><cell><hi rendition="#i">x</hi>''' ⋹ <hi rendition="#i">a</hi>, <hi rendition="#i">x</hi>''' ⋹ <hi rendition="#i">b</hi></cell><cell><hi rendition="#i">a</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>''', <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>'''</cell></row><lb/></table> aber doch nicht<lb/><table><row><cell><hi rendition="#i">x</hi>''' ⋹ <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi></cell><cell><hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>'''.</cell></row><lb/></table></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [596/0616]
Anhang 1.
das die Bedingungen α) zutreffen, auch die Subsumtion β1) besteht, dann
ist in Gestalt von
c = x1
bereits ein die Forderungen der Def. (5) erfüllender Wert des c gefunden.
Gilt er diese Umkehrung nicht, so gibt es mindestens ein x — ein
solches heisse x'' — derart, dass die Voraussetzung α) zutrifft, d. h. dass
wir haben:
x'' ⋹ a, x'' ⋹ b a ⋹ x'', b ⋹ x''
ohne dass doch für dieses x auch β1) erfüllt wäre, d. h. ohne dass wir
hätten:
x'' ⋹ x' x' ⋹ x''.
In diesem Falle kann nach Def.
(3+) aus x1 ⋹ a und x'' ⋹ a (3×) aus a ⋹ x1 und a ⋹ x''
gefolgert werden, dass
x1 + x'' ⋹ a a ⋹ x1 x''
sein muss, und analog ergibt sich, dass zugleich auch ist:
x1 + x'' ⋹ b b ⋹ x1 x''.
Nennen wir aber
x1 + x'' = x2 x1 x'' = x2,
so ist dieses Gebiet x2 jetzt ein solches, für welches x'' bei jener Um-
kehrung keine Ausnahme mehr bildet, desgleichen, nach wie vor, auch x1
keine. Wir haben nämlich nach Th.
6+) x1 ⋹ x1 + x'', also x1 ⋹ x2 6×) x1 x'', ⋹ x1, also x2 = x1
desgleichen:
x'' ⋹ x2 x2 ⋹ x''.
Dieses x2 ist jetzt der den Forderungen unsrer Def. (5) genügende
Wert des c selber, es ist:
c = x2,
wenn es jetzt überhaupt kein x mehr gibt, welches den Voraussetzungen α)
genügte, ohne mit x2 die Beziehungen einzugehen:
β2) x ⋹ x2 x2 ⋹ x.
Gibt es aber noch solche x, welche sich dem x2 — will ich kurz
sagen — „nicht fügen“, d. h. für welche zwar die Voraussetzungen α) aber
nicht die Subsumtion β) erfüllt ist, so kann man ebenso weiter schliessen.
Es sei dann x''' irgend eines derselben; so haben wir:
x''' ⋹ a, x''' ⋹ b a ⋹ x''', b ⋹ x'''
aber doch nicht
x''' ⋹ x2 x2 ⋹ x'''.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |