Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 2, Abt. 2. Leipzig, 1905.Neues Vorwort des Verfassers zum zweiten Bande, (zum Ersatz für das ältere Bd. 2 I, Seite III bestimmt). Schon im ersten Bande findet sich ein Inhaltsverzeichniss zum Einmal ist in der Zwischenzeit noch so viel hinzugekommen, teils Sodann aber hat bei der bis zuletzt aufgesparten Überarbeitung So werde ich denn in dem Rahmen der Paragraphen des zweiten "Zwischenwort" des Verfassers. (Die beiden Abteilungen des zweiten Bandes sollten nach der Absicht des Ver- Bei Herausgabe der ersten Abteilung dieses Bandes im Juni 1891 Neues Vorwort des Verfassers zum zweiten Bande, (zum Ersatz für das ältere Bd. 2 I, Seite III bestimmt). Schon im ersten Bande findet sich ein Inhaltsverzeichniss zum Einmal ist in der Zwischenzeit noch so viel hinzugekommen, teils Sodann aber hat bei der bis zuletzt aufgesparten Überarbeitung So werde ich denn in dem Rahmen der Paragraphen des zweiten „Zwischenwort“ des Verfassers. (Die beiden Abteilungen des zweiten Bandes sollten nach der Absicht des Ver- Bei Herausgabe der ersten Abteilung dieses Bandes im Juni 1891 <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0035" n="[XXIII]"/> <div n="1"> <head>Neues Vorwort des Verfassers zum zweiten Bande,</head><lb/> <p> <hi rendition="#c">(zum Ersatz für das ältere Bd. 2 I, Seite III bestimmt).</hi> </p><lb/> <p>Schon im ersten Bande findet sich ein Inhaltsverzeichniss zum<lb/> zweiten Band, wonach dieser in seiner ersten Abteilung im wesent-<lb/> lichen den Aussagenkalkul, in der zweiten die Beziehungslogik behandeln<lb/> sollte. Inzwischen hat sich nun aber die Notwendigkeit herausgestellt,<lb/> die Beziehungslogik aus dem zweiten Bande auszuscheiden und in einen<lb/> besondern dritten Band zu verweisen, und zwar aus zwei Gründen:</p><lb/> <p>Einmal ist in der Zwischenzeit noch so viel hinzugekommen, teils<lb/> an neuen oder dem Verfasser jetzt erst zugänglichen Arbeiten, z. B. von<lb/><hi rendition="#g">Poretzki</hi> und <hi rendition="#g">Kempe</hi>, teils auch an zahlreichen von der Kritik er-<lb/> hobnen Einwänden, welche einer Richtigstellung benötigten, so dass<lb/> selbst bei Beschränkung der Beziehungslogik auf den ihr ursprünglich<lb/> zugedachten Umfang der Band schon allzu sehr hätte anschwellen müssen.</p><lb/> <p>Sodann aber hat bei der bis zuletzt aufgesparten Überarbeitung<lb/> jener Schriften, die den Grund zu einer <hi rendition="#i">Logik der Beziehungen über-<lb/> haupt</hi>, oder der Beziehungsbegriffe, „<hi rendition="#i">Relative</hi>“, gelegt haben, dieses<lb/> Forschungsgebiet sich zu einem derartigen Umfange ausgewachsen, dass<lb/> es auch bei knappster Diktion einen eigenen Band beanspruchte, — wie<lb/> es denn als eine ungeahnt grossartige Disziplin von unermesslicher<lb/> Tragweite und noch unabsehbarer Entwicklungsfähigkeit sich darstellt.</p><lb/> <p>So werde ich denn in dem Rahmen der Paragraphen des zweiten<lb/> Halbbandes ganz andere Dinge abzuhandeln haben, als das provisorische<lb/> Inhaltsverzeichniss in Aussicht gestellt, und glaube nicht um Ent-<lb/> schuldigung dafür bitten zu sollen, wenn ich im ganzen doch so viel<lb/> mehr als vorgesehen zu bieten in der Lage bin.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">„<hi rendition="#g">Zwischenwort</hi>“ <hi rendition="#g">des Verfassers</hi>.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#c">(Die beiden Abteilungen des zweiten Bandes sollten nach der Absicht des Ver-<lb/> fassers nur durch ein Blatt mit diesem Zwischenwort getrennt werden.)</hi> </p><lb/> <p>Bei Herausgabe der ersten Abteilung dieses Bandes im Juni 1891<lb/> glaubte ich das Erscheinen der zweiten Hälfte, deren Inhalt die Logik<lb/> der Relative bilden sollte, für den Herbst desselben Jahres in Aussicht<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [[XXIII]/0035]
Neues Vorwort des Verfassers zum zweiten Bande,
(zum Ersatz für das ältere Bd. 2 I, Seite III bestimmt).
Schon im ersten Bande findet sich ein Inhaltsverzeichniss zum
zweiten Band, wonach dieser in seiner ersten Abteilung im wesent-
lichen den Aussagenkalkul, in der zweiten die Beziehungslogik behandeln
sollte. Inzwischen hat sich nun aber die Notwendigkeit herausgestellt,
die Beziehungslogik aus dem zweiten Bande auszuscheiden und in einen
besondern dritten Band zu verweisen, und zwar aus zwei Gründen:
Einmal ist in der Zwischenzeit noch so viel hinzugekommen, teils
an neuen oder dem Verfasser jetzt erst zugänglichen Arbeiten, z. B. von
Poretzki und Kempe, teils auch an zahlreichen von der Kritik er-
hobnen Einwänden, welche einer Richtigstellung benötigten, so dass
selbst bei Beschränkung der Beziehungslogik auf den ihr ursprünglich
zugedachten Umfang der Band schon allzu sehr hätte anschwellen müssen.
Sodann aber hat bei der bis zuletzt aufgesparten Überarbeitung
jener Schriften, die den Grund zu einer Logik der Beziehungen über-
haupt, oder der Beziehungsbegriffe, „Relative“, gelegt haben, dieses
Forschungsgebiet sich zu einem derartigen Umfange ausgewachsen, dass
es auch bei knappster Diktion einen eigenen Band beanspruchte, — wie
es denn als eine ungeahnt grossartige Disziplin von unermesslicher
Tragweite und noch unabsehbarer Entwicklungsfähigkeit sich darstellt.
So werde ich denn in dem Rahmen der Paragraphen des zweiten
Halbbandes ganz andere Dinge abzuhandeln haben, als das provisorische
Inhaltsverzeichniss in Aussicht gestellt, und glaube nicht um Ent-
schuldigung dafür bitten zu sollen, wenn ich im ganzen doch so viel
mehr als vorgesehen zu bieten in der Lage bin.
„Zwischenwort“ des Verfassers.
(Die beiden Abteilungen des zweiten Bandes sollten nach der Absicht des Ver-
fassers nur durch ein Blatt mit diesem Zwischenwort getrennt werden.)
Bei Herausgabe der ersten Abteilung dieses Bandes im Juni 1891
glaubte ich das Erscheinen der zweiten Hälfte, deren Inhalt die Logik
der Relative bilden sollte, für den Herbst desselben Jahres in Aussicht
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