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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808.

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höheren Gegensatz, oder durch den positiven Pol, dem
andern, oder negativen, das Erdganze vermittelt.
Deshalb, so bald der Gegensatz erwachte, werden die
Dinge nicht mehr allein von ihrem Planeten, sondern
auch gegenseitig von einander selber angezogen. Der
höhere Einfluß wird ihnen nicht mehr allein aus dem
Planeten, sondern auch einem aus dem andren. Zu-
gleich, wenn nun im Magnetismus ein einzelner Kör-
per dem andern das darstellt, was sonst allen einzel-
nen Körpern das Erdganze, tritt er in die Verhältnis-
se des Planeten, (dessen Abbild er ist,) zu andern Welt-
körpern und zu dem höheren Ganzen. Wir bemerken
deshalb die Bewegung nach den Polen der Erde, und
jene periodischen Verändrungen, welche den größern
Perioden des planetarischen Daseyns entsprechen. --
Dasselbe Verhältniß und dieselbe Ursache der Wechsel-
wirkung, wurde in der Elektricität und im Galvanis-
mus erkannt.

Während nun die Körper um so mehr von dem Pla-
neten abhängen, um so schwerer und cohärenter er-
scheinen, je unvollkommner und unselbstständiger sie
in sich selber sind, sehen wir sie, je vollkommner der
Gegensatz in ihnen erwacht, und je mehr sie in der
Wechselwirkung desselben dem Erdganzen gleich wer-
den, desto unabhängiger von diesem, desto leichter
werden. Jenseit der Elektricität, als die höchste Blü-
the des chemischen Processes, tritt die Luftform her-
vor, jener Zustand der Körper, wo sie weder durch
Cohärenz, noch durch jenen bedeutenden Grad der
Schwere, der die andren Körper an ihrer Stelle fest-
hält, an den Planeten gebunden sind. Diese Freyheit
und Selbstständigkeit wird dadurch erlangt, daß sie
das Wesen des Planeten vollkommen in sich ausspre-

hoͤheren Gegenſatz, oder durch den poſitiven Pol, dem
andern, oder negativen, das Erdganze vermittelt.
Deshalb, ſo bald der Gegenſatz erwachte, werden die
Dinge nicht mehr allein von ihrem Planeten, ſondern
auch gegenſeitig von einander ſelber angezogen. Der
hoͤhere Einfluß wird ihnen nicht mehr allein aus dem
Planeten, ſondern auch einem aus dem andren. Zu-
gleich, wenn nun im Magnetismus ein einzelner Koͤr-
per dem andern das darſtellt, was ſonſt allen einzel-
nen Koͤrpern das Erdganze, tritt er in die Verhaͤltniſ-
ſe des Planeten, (deſſen Abbild er iſt,) zu andern Welt-
koͤrpern und zu dem hoͤheren Ganzen. Wir bemerken
deshalb die Bewegung nach den Polen der Erde, und
jene periodiſchen Veraͤndrungen, welche den groͤßern
Perioden des planetariſchen Daſeyns entſprechen. —
Daſſelbe Verhaͤltniß und dieſelbe Urſache der Wechſel-
wirkung, wurde in der Elektricitaͤt und im Galvanis-
mus erkannt.

Waͤhrend nun die Koͤrper um ſo mehr von dem Pla-
neten abhaͤngen, um ſo ſchwerer und cohaͤrenter er-
ſcheinen, je unvollkommner und unſelbſtſtaͤndiger ſie
in ſich ſelber ſind, ſehen wir ſie, je vollkommner der
Gegenſatz in ihnen erwacht, und je mehr ſie in der
Wechſelwirkung deſſelben dem Erdganzen gleich wer-
den, deſto unabhaͤngiger von dieſem, deſto leichter
werden. Jenſeit der Elektricitaͤt, als die hoͤchſte Bluͤ-
the des chemiſchen Proceſſes, tritt die Luftform her-
vor, jener Zuſtand der Koͤrper, wo ſie weder durch
Cohaͤrenz, noch durch jenen bedeutenden Grad der
Schwere, der die andren Koͤrper an ihrer Stelle feſt-
haͤlt, an den Planeten gebunden ſind. Dieſe Freyheit
und Selbſtſtaͤndigkeit wird dadurch erlangt, daß ſie
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[375/0389] hoͤheren Gegenſatz, oder durch den poſitiven Pol, dem andern, oder negativen, das Erdganze vermittelt. Deshalb, ſo bald der Gegenſatz erwachte, werden die Dinge nicht mehr allein von ihrem Planeten, ſondern auch gegenſeitig von einander ſelber angezogen. Der hoͤhere Einfluß wird ihnen nicht mehr allein aus dem Planeten, ſondern auch einem aus dem andren. Zu- gleich, wenn nun im Magnetismus ein einzelner Koͤr- per dem andern das darſtellt, was ſonſt allen einzel- nen Koͤrpern das Erdganze, tritt er in die Verhaͤltniſ- ſe des Planeten, (deſſen Abbild er iſt,) zu andern Welt- koͤrpern und zu dem hoͤheren Ganzen. Wir bemerken deshalb die Bewegung nach den Polen der Erde, und jene periodiſchen Veraͤndrungen, welche den groͤßern Perioden des planetariſchen Daſeyns entſprechen. — Daſſelbe Verhaͤltniß und dieſelbe Urſache der Wechſel- wirkung, wurde in der Elektricitaͤt und im Galvanis- mus erkannt. Waͤhrend nun die Koͤrper um ſo mehr von dem Pla- neten abhaͤngen, um ſo ſchwerer und cohaͤrenter er- ſcheinen, je unvollkommner und unſelbſtſtaͤndiger ſie in ſich ſelber ſind, ſehen wir ſie, je vollkommner der Gegenſatz in ihnen erwacht, und je mehr ſie in der Wechſelwirkung deſſelben dem Erdganzen gleich wer- den, deſto unabhaͤngiger von dieſem, deſto leichter werden. Jenſeit der Elektricitaͤt, als die hoͤchſte Bluͤ- the des chemiſchen Proceſſes, tritt die Luftform her- vor, jener Zuſtand der Koͤrper, wo ſie weder durch Cohaͤrenz, noch durch jenen bedeutenden Grad der Schwere, der die andren Koͤrper an ihrer Stelle feſt- haͤlt, an den Planeten gebunden ſind. Dieſe Freyheit und Selbſtſtaͤndigkeit wird dadurch erlangt, daß ſie das Weſen des Planeten vollkommen in ſich ausſpre-

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Zitationshilfe: Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/389>, abgerufen am 22.11.2024.