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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808.

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scheinlich gar nicht statt findet, hebt sich ganz, wenn man
den aus Beobachtungen doch immer nur sehr ohngefähr zu
bestimmenden Knotenpunkt des Sonnenaequators auf der
Ebene der Erdbahn, aus welchem dann die der übrigen
durch Rechnung gefunden werden, nur wenig verändert.
(Wahrscheinlich ist derselbe viel näher an dem Ort wo das
Aphelium der Vesta hinfällt, als wir ihn gesetzt haben.)

Auch die Eintheilung des Thierkreises in zwölf Theile,
davon jeder 30 Grad hält, hängt nicht blos mit der Zahl der
Mondumläufe während eines Jahres zusammen (dann
wäre in andrer Hinsicht die Zahl der Zeiteintheilung der
Mexicaner der Wahrheit fast eben so nahe gekommen);
sondern wie schon im §. 27. des folgenden Anhanges er-
innert wird, ist der Abstand von 30 Graden, in den Ver-
hältnissen der Neigungen der Bahn, und der Lage der
Knoten und Absiden, für das ganze Planetensystem sehr
bedeutend.

Die Zahl 60, durch welche jeder Grad seit uralten
Zeiten getheilt wird, die daraus folgende der Minuten:
21600, scheinen sich auf andre Naturverhältnisse der Pla-
neten zu gründen, davon das eine besonders p. 38 und 39
des vorstehenden Werkes erwähnt ist. Zwanzig mal 21600
wäre die oft erwähnte, in der Geschichte unsres Planeten
tief gegründete indische Zahl 432000, während die Zahl
der Secunden der noch jetzt gebräuchlichen Eintheilung des
Thierkreises -- 1296000, der Zahl des zweyten indi-
schen Weltalters (3 mal 432000) entspricht, aus welcher
Zeitperiode sich vielleicht jene Eintheilung herschreibt.



ſcheinlich gar nicht ſtatt findet, hebt ſich ganz, wenn man
den aus Beobachtungen doch immer nur ſehr ohngefaͤhr zu
beſtimmenden Knotenpunkt des Sonnenaequators auf der
Ebene der Erdbahn, aus welchem dann die der uͤbrigen
durch Rechnung gefunden werden, nur wenig veraͤndert.
(Wahrſcheinlich iſt derſelbe viel naͤher an dem Ort wo das
Aphelium der Veſta hinfaͤllt, als wir ihn geſetzt haben.)

Auch die Eintheilung des Thierkreiſes in zwoͤlf Theile,
davon jeder 30 Grad haͤlt, haͤngt nicht blos mit der Zahl der
Mondumlaͤufe waͤhrend eines Jahres zuſammen (dann
waͤre in andrer Hinſicht die Zahl der Zeiteintheilung der
Mexicaner der Wahrheit faſt eben ſo nahe gekommen);
ſondern wie ſchon im §. 27. des folgenden Anhanges er-
innert wird, iſt der Abſtand von 30 Graden, in den Ver-
haͤltniſſen der Neigungen der Bahn, und der Lage der
Knoten und Abſiden, fuͤr das ganze Planetenſyſtem ſehr
bedeutend.

Die Zahl 60, durch welche jeder Grad ſeit uralten
Zeiten getheilt wird, die daraus folgende der Minuten:
21600, ſcheinen ſich auf andre Naturverhaͤltniſſe der Pla-
neten zu gruͤnden, davon das eine beſonders p. 38 und 39
des vorſtehenden Werkes erwaͤhnt iſt. Zwanzig mal 21600
waͤre die oft erwaͤhnte, in der Geſchichte unſres Planeten
tief gegruͤndete indiſche Zahl 432000, waͤhrend die Zahl
der Secunden der noch jetzt gebraͤuchlichen Eintheilung des
Thierkreiſes — 1296000, der Zahl des zweyten indi-
ſchen Weltalters (3 mal 432000) entſpricht, aus welcher
Zeitperiode ſich vielleicht jene Eintheilung herſchreibt.



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[388/0402] ſcheinlich gar nicht ſtatt findet, hebt ſich ganz, wenn man den aus Beobachtungen doch immer nur ſehr ohngefaͤhr zu beſtimmenden Knotenpunkt des Sonnenaequators auf der Ebene der Erdbahn, aus welchem dann die der uͤbrigen durch Rechnung gefunden werden, nur wenig veraͤndert. (Wahrſcheinlich iſt derſelbe viel naͤher an dem Ort wo das Aphelium der Veſta hinfaͤllt, als wir ihn geſetzt haben.) Auch die Eintheilung des Thierkreiſes in zwoͤlf Theile, davon jeder 30 Grad haͤlt, haͤngt nicht blos mit der Zahl der Mondumlaͤufe waͤhrend eines Jahres zuſammen (dann waͤre in andrer Hinſicht die Zahl der Zeiteintheilung der Mexicaner der Wahrheit faſt eben ſo nahe gekommen); ſondern wie ſchon im §. 27. des folgenden Anhanges er- innert wird, iſt der Abſtand von 30 Graden, in den Ver- haͤltniſſen der Neigungen der Bahn, und der Lage der Knoten und Abſiden, fuͤr das ganze Planetenſyſtem ſehr bedeutend. Die Zahl 60, durch welche jeder Grad ſeit uralten Zeiten getheilt wird, die daraus folgende der Minuten: 21600, ſcheinen ſich auf andre Naturverhaͤltniſſe der Pla- neten zu gruͤnden, davon das eine beſonders p. 38 und 39 des vorſtehenden Werkes erwaͤhnt iſt. Zwanzig mal 21600 waͤre die oft erwaͤhnte, in der Geſchichte unſres Planeten tief gegruͤndete indiſche Zahl 432000, waͤhrend die Zahl der Secunden der noch jetzt gebraͤuchlichen Eintheilung des Thierkreiſes — 1296000, der Zahl des zweyten indi- ſchen Weltalters (3 mal 432000) entſpricht, aus welcher Zeitperiode ſich vielleicht jene Eintheilung herſchreibt.

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Zitationshilfe: Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 388. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/402>, abgerufen am 22.11.2024.