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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808.

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ten Reihe in den der Sonne zu dividiren, und die ge-
fundene Zahl wird die seyn, die wir suchten.

Allein es wäre dann zuerst noch ein wesentlicher
Umstand zu berücksichtigen. Es wurden von Mars
aus die Größen zweyer Glieder bestimmt. Hat kein
zufälliger Irrthum uns getäuscht, so muß die Größe
des nächstfolgenden Hauptkörpers jener vorausgesetz-
ten zweyten Reihe (des Jupiter) aller Analogie
zu Folge
auch nicht von einem sondern von zwey
vorhergehenden Gliedern bestimmt werden, und es
müssen sich nach der einen Seite hin auf den Jupiter
eben so 2 vorausgehende der Sonne nähere Planeten
beziehen, als nach der andern hin auf den Mars 2
folgende entferntere. Wir müssen deshalb das Ver-
hältniß des Halbmessers zu dem der Sonne bey 2 Glie-
dern suchen, und aus den gefundenen Zahlen das Mit-
tel wählen.

Jene 2 Planeten, welche ihrerseits sich auf den
Jupiter beziehen müssen, könnten, so weit unsre jetzi-
gen Entdeckungen reichen, keine andren seyn, als Ce-
res und Pallas, die ihre Stelle zwischen Juno und
Jupiter einnehmen. Der Halbmesser der Ceres, wenn
wir ihn nach Schröters Messungen zu 176 Meilen an-
nehmen, ist in dem der Sonne 547,59 der der Pallas,
nach Schröter 2271/2 Meile, 423,63 mal enthalten.
Das Mittel aus beyden ist 485,6.

Wirklich aber ist die Zahl der Sonnenferne in Son-
nenhalbmessern bey der Juno, von welcher aus, als
dem nächstvorhergehenden Glied, die Größe der Ceres
bestimmt werden müßte, in der Verhältnißzahl des
Halbmessers der letzteren (genau 176 Meilen ange-

ten Reihe in den der Sonne zu dividiren, und die ge-
fundene Zahl wird die ſeyn, die wir ſuchten.

Allein es waͤre dann zuerſt noch ein weſentlicher
Umſtand zu beruͤckſichtigen. Es wurden von Mars
aus die Groͤßen zweyer Glieder beſtimmt. Hat kein
zufaͤlliger Irrthum uns getaͤuſcht, ſo muß die Groͤße
des naͤchſtfolgenden Hauptkoͤrpers jener vorausgeſetz-
ten zweyten Reihe (des Jupiter) aller Analogie
zu Folge
auch nicht von einem ſondern von zwey
vorhergehenden Gliedern beſtimmt werden, und es
muͤſſen ſich nach der einen Seite hin auf den Jupiter
eben ſo 2 vorausgehende der Sonne naͤhere Planeten
beziehen, als nach der andern hin auf den Mars 2
folgende entferntere. Wir muͤſſen deshalb das Ver-
haͤltniß des Halbmeſſers zu dem der Sonne bey 2 Glie-
dern ſuchen, und aus den gefundenen Zahlen das Mit-
tel waͤhlen.

Jene 2 Planeten, welche ihrerſeits ſich auf den
Jupiter beziehen muͤſſen, koͤnnten, ſo weit unſre jetzi-
gen Entdeckungen reichen, keine andren ſeyn, als Ce-
res und Pallas, die ihre Stelle zwiſchen Juno und
Jupiter einnehmen. Der Halbmeſſer der Ceres, wenn
wir ihn nach Schroͤters Meſſungen zu 176 Meilen an-
nehmen, iſt in dem der Sonne 547,59 der der Pallas,
nach Schroͤter 227½ Meile, 423,63 mal enthalten.
Das Mittel aus beyden iſt 485,6.

Wirklich aber iſt die Zahl der Sonnenferne in Son-
nenhalbmeſſern bey der Juno, von welcher aus, als
dem naͤchſtvorhergehenden Glied, die Groͤße der Ceres
beſtimmt werden muͤßte, in der Verhaͤltnißzahl des
Halbmeſſers der letzteren (genau 176 Meilen ange-

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[405/0419] ten Reihe in den der Sonne zu dividiren, und die ge- fundene Zahl wird die ſeyn, die wir ſuchten. Allein es waͤre dann zuerſt noch ein weſentlicher Umſtand zu beruͤckſichtigen. Es wurden von Mars aus die Groͤßen zweyer Glieder beſtimmt. Hat kein zufaͤlliger Irrthum uns getaͤuſcht, ſo muß die Groͤße des naͤchſtfolgenden Hauptkoͤrpers jener vorausgeſetz- ten zweyten Reihe (des Jupiter) aller Analogie zu Folge auch nicht von einem ſondern von zwey vorhergehenden Gliedern beſtimmt werden, und es muͤſſen ſich nach der einen Seite hin auf den Jupiter eben ſo 2 vorausgehende der Sonne naͤhere Planeten beziehen, als nach der andern hin auf den Mars 2 folgende entferntere. Wir muͤſſen deshalb das Ver- haͤltniß des Halbmeſſers zu dem der Sonne bey 2 Glie- dern ſuchen, und aus den gefundenen Zahlen das Mit- tel waͤhlen. Jene 2 Planeten, welche ihrerſeits ſich auf den Jupiter beziehen muͤſſen, koͤnnten, ſo weit unſre jetzi- gen Entdeckungen reichen, keine andren ſeyn, als Ce- res und Pallas, die ihre Stelle zwiſchen Juno und Jupiter einnehmen. Der Halbmeſſer der Ceres, wenn wir ihn nach Schroͤters Meſſungen zu 176 Meilen an- nehmen, iſt in dem der Sonne 547,59 der der Pallas, nach Schroͤter 227½ Meile, 423,63 mal enthalten. Das Mittel aus beyden iſt 485,6. Wirklich aber iſt die Zahl der Sonnenferne in Son- nenhalbmeſſern bey der Juno, von welcher aus, als dem naͤchſtvorhergehenden Glied, die Groͤße der Ceres beſtimmt werden muͤßte, in der Verhaͤltnißzahl des Halbmeſſers der letzteren (genau 176 Meilen ange-

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Zitationshilfe: Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 405. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/419>, abgerufen am 24.11.2024.