Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808.

Bild:
<< vorherige Seite

len der Sonnennähe in Sonnenhalbmessern und der
doppelten Eccentricität nach Planetenradien, überall ein
bestimmtes Verhältniß vermuthen, zu dessen Auffin-
dung wir nun unsre ganze Aufmerksamkeit wenden
wollen.

14.

Wenn wir auf diese Weise jenes beyläufige Ver-
hältniß noch weiter überblicken, finden wir bey Mars
zwischen der doppelten Eccentricität nach eignen, und
der Sonnennähe nach Sonnenradien das von 1 zu 39.
Es ruft uns dieses die in dem Verhältniß der Größen
beobachtete Zahl 78 und ihre Hälfte 39 ins Gedächt-
niß, und wir fühlen uns zu der Vermuthung gedrun-
gen, ob nicht auch in diesem Verhältniß eine jener bey-
den Zahlen thätig seyn werde.

Hierdurch vorbereitet wenden wir uns wieder gleich
zuerst (von Mercur einstweilen absehend) zu Venus.

Es erscheint uns die doppelte Eccentricität dersel-
ben wie 1 mal 155,4528 (die Sonnennähe nach Son-
nenhalbmessern) + 94 (93,9). Wir werden hernach
§. 23. die Abkunft dieser Zahl des Ueberschusses aus-
führlich entwicklen. Jetzt wird sie uns auch ohne daß
wir noch ihre Entstehung kennen, gleich bey dem nächst-
folgenden Gliede höchst wichtig. Denn wenn wir bey
der Erde von der Zahl der doppelten Eccentricität nach
Planetenhalbmessern (816,905) 94, oder genauer
94,525 (der Ueberschuß ist aus der Mangelhaftigkeit
unsrer gewählten Angabe der Eccentricität entstan-
den) abziehen, bleibt uns 722,38, in welcher Zahl
die Sonnennähe unsres Planeten nach Sonnenradien

len der Sonnennaͤhe in Sonnenhalbmeſſern und der
doppelten Eccentricitaͤt nach Planetenradien, uͤberall ein
beſtimmtes Verhaͤltniß vermuthen, zu deſſen Auffin-
dung wir nun unſre ganze Aufmerkſamkeit wenden
wollen.

14.

Wenn wir auf dieſe Weiſe jenes beylaͤufige Ver-
haͤltniß noch weiter uͤberblicken, finden wir bey Mars
zwiſchen der doppelten Eccentricitaͤt nach eignen, und
der Sonnennaͤhe nach Sonnenradien das von 1 zu 39.
Es ruft uns dieſes die in dem Verhaͤltniß der Groͤßen
beobachtete Zahl 78 und ihre Haͤlfte 39 ins Gedaͤcht-
niß, und wir fuͤhlen uns zu der Vermuthung gedrun-
gen, ob nicht auch in dieſem Verhaͤltniß eine jener bey-
den Zahlen thaͤtig ſeyn werde.

Hierdurch vorbereitet wenden wir uns wieder gleich
zuerſt (von Mercur einſtweilen abſehend) zu Venus.

Es erſcheint uns die doppelte Eccentricitaͤt derſel-
ben wie 1 mal 155,4528 (die Sonnennaͤhe nach Son-
nenhalbmeſſern) + 94 (93,9). Wir werden hernach
§. 23. die Abkunft dieſer Zahl des Ueberſchuſſes aus-
fuͤhrlich entwicklen. Jetzt wird ſie uns auch ohne daß
wir noch ihre Entſtehung kennen, gleich bey dem naͤchſt-
folgenden Gliede hoͤchſt wichtig. Denn wenn wir bey
der Erde von der Zahl der doppelten Eccentricitaͤt nach
Planetenhalbmeſſern (816,905) 94, oder genauer
94,525 (der Ueberſchuß iſt aus der Mangelhaftigkeit
unſrer gewaͤhlten Angabe der Eccentricitaͤt entſtan-
den) abziehen, bleibt uns 722,38, in welcher Zahl
die Sonnennaͤhe unſres Planeten nach Sonnenradien

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0440" n="426"/>
len der Sonnenna&#x0364;he in Sonnenhalbme&#x017F;&#x017F;ern und der<lb/>
doppelten Eccentricita&#x0364;t nach Planetenradien, u&#x0364;berall ein<lb/>
be&#x017F;timmtes Verha&#x0364;ltniß vermuthen, zu de&#x017F;&#x017F;en Auffin-<lb/>
dung wir nun un&#x017F;re ganze Aufmerk&#x017F;amkeit wenden<lb/>
wollen.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>14.</head><lb/>
              <p>Wenn wir auf die&#x017F;e Wei&#x017F;e jenes beyla&#x0364;ufige Ver-<lb/>
ha&#x0364;ltniß noch weiter u&#x0364;berblicken, finden wir bey Mars<lb/>
zwi&#x017F;chen der doppelten Eccentricita&#x0364;t nach eignen, und<lb/>
der Sonnenna&#x0364;he nach Sonnenradien das von 1 zu 39.<lb/>
Es ruft uns die&#x017F;es die in dem Verha&#x0364;ltniß der Gro&#x0364;ßen<lb/>
beobachtete Zahl 78 und ihre Ha&#x0364;lfte 39 ins Geda&#x0364;cht-<lb/>
niß, und wir fu&#x0364;hlen uns zu der Vermuthung gedrun-<lb/>
gen, ob nicht auch in die&#x017F;em Verha&#x0364;ltniß eine jener bey-<lb/>
den Zahlen tha&#x0364;tig &#x017F;eyn werde.</p><lb/>
              <p>Hierdurch vorbereitet wenden wir uns wieder gleich<lb/>
zuer&#x017F;t (von Mercur ein&#x017F;tweilen ab&#x017F;ehend) zu Venus.</p><lb/>
              <p>Es er&#x017F;cheint uns die doppelte Eccentricita&#x0364;t der&#x017F;el-<lb/>
ben wie 1 mal 155,<hi rendition="#sub">4528</hi> (die Sonnenna&#x0364;he nach Son-<lb/>
nenhalbme&#x017F;&#x017F;ern) + 94 (93,<hi rendition="#sub">9</hi>). Wir werden hernach<lb/>
§. 23. die Abkunft die&#x017F;er Zahl des Ueber&#x017F;chu&#x017F;&#x017F;es aus-<lb/>
fu&#x0364;hrlich entwicklen. Jetzt wird &#x017F;ie uns auch ohne daß<lb/>
wir noch ihre Ent&#x017F;tehung kennen, gleich bey dem na&#x0364;ch&#x017F;t-<lb/>
folgenden Gliede ho&#x0364;ch&#x017F;t wichtig. Denn wenn wir bey<lb/>
der Erde von der Zahl der doppelten Eccentricita&#x0364;t nach<lb/>
Planetenhalbme&#x017F;&#x017F;ern (816,<hi rendition="#sub">905</hi>) 94, oder genauer<lb/>
94,<hi rendition="#sub">525</hi> (der Ueber&#x017F;chuß i&#x017F;t aus der Mangelhaftigkeit<lb/>
un&#x017F;rer gewa&#x0364;hlten Angabe der Eccentricita&#x0364;t ent&#x017F;tan-<lb/>
den) abziehen, bleibt uns 722,<hi rendition="#sub">38</hi>, in welcher Zahl<lb/>
die Sonnenna&#x0364;he un&#x017F;res Planeten nach Sonnenradien<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[426/0440] len der Sonnennaͤhe in Sonnenhalbmeſſern und der doppelten Eccentricitaͤt nach Planetenradien, uͤberall ein beſtimmtes Verhaͤltniß vermuthen, zu deſſen Auffin- dung wir nun unſre ganze Aufmerkſamkeit wenden wollen. 14. Wenn wir auf dieſe Weiſe jenes beylaͤufige Ver- haͤltniß noch weiter uͤberblicken, finden wir bey Mars zwiſchen der doppelten Eccentricitaͤt nach eignen, und der Sonnennaͤhe nach Sonnenradien das von 1 zu 39. Es ruft uns dieſes die in dem Verhaͤltniß der Groͤßen beobachtete Zahl 78 und ihre Haͤlfte 39 ins Gedaͤcht- niß, und wir fuͤhlen uns zu der Vermuthung gedrun- gen, ob nicht auch in dieſem Verhaͤltniß eine jener bey- den Zahlen thaͤtig ſeyn werde. Hierdurch vorbereitet wenden wir uns wieder gleich zuerſt (von Mercur einſtweilen abſehend) zu Venus. Es erſcheint uns die doppelte Eccentricitaͤt derſel- ben wie 1 mal 155,4528 (die Sonnennaͤhe nach Son- nenhalbmeſſern) + 94 (93,9). Wir werden hernach §. 23. die Abkunft dieſer Zahl des Ueberſchuſſes aus- fuͤhrlich entwicklen. Jetzt wird ſie uns auch ohne daß wir noch ihre Entſtehung kennen, gleich bey dem naͤchſt- folgenden Gliede hoͤchſt wichtig. Denn wenn wir bey der Erde von der Zahl der doppelten Eccentricitaͤt nach Planetenhalbmeſſern (816,905) 94, oder genauer 94,525 (der Ueberſchuß iſt aus der Mangelhaftigkeit unſrer gewaͤhlten Angabe der Eccentricitaͤt entſtan- den) abziehen, bleibt uns 722,38, in welcher Zahl die Sonnennaͤhe unſres Planeten nach Sonnenradien

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/440
Zitationshilfe: Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 426. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/440>, abgerufen am 24.11.2024.