Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.aber von des letztern Regierung, Bevölke- aber von des letztern Regierung, Bevoͤlke- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0016" n="8"/> aber von des letztern Regierung, Bevoͤlke-<lb/> rung, Kunſtfleiß und Handel geſagt. Ein-<lb/> ſeitig haben ſie ſich auf ihre <hi rendition="#aq">„cose stu-<lb/> pende“</hi>, worunter ſie ihre Kirchen, Gemaͤhl-<lb/> de und Bildſaͤulen verſtehen, eingeſchraͤnkt,<lb/> und die genannten Gegenſtaͤnde unberuͤhrt<lb/> gelaſſen, nicht ſowohl, weil ihnen deren<lb/> Erwaͤhnung durchaus verboten war, als<lb/> vielmehr, weil ſie keine Kenntniß davon<lb/> hatten. Wenn aber Einheimiſche dieſe<lb/> große Luͤcke in der Kunde des geſammten<lb/> Jtaliens nicht ausfuͤllten, wie konnten es<lb/> Fremde, die nur durchreiſeten? Und man<lb/> kann Jtalien nach allen Seiten, von Tu-<lb/> rin nach Genua, und von Venedig nach<lb/> Rom und Neapel, durchreiſen, uͤberall<lb/> tappt man in den verſchiedenen Zwei-<lb/> gen der Staatskunde im Finſtern, und<lb/> man hoͤrt, bey aller Muͤhe, die man<lb/> ſich giebt, ſo wenig davon, als man daruͤ-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [8/0016]
aber von des letztern Regierung, Bevoͤlke-
rung, Kunſtfleiß und Handel geſagt. Ein-
ſeitig haben ſie ſich auf ihre „cose stu-
pende“, worunter ſie ihre Kirchen, Gemaͤhl-
de und Bildſaͤulen verſtehen, eingeſchraͤnkt,
und die genannten Gegenſtaͤnde unberuͤhrt
gelaſſen, nicht ſowohl, weil ihnen deren
Erwaͤhnung durchaus verboten war, als
vielmehr, weil ſie keine Kenntniß davon
hatten. Wenn aber Einheimiſche dieſe
große Luͤcke in der Kunde des geſammten
Jtaliens nicht ausfuͤllten, wie konnten es
Fremde, die nur durchreiſeten? Und man
kann Jtalien nach allen Seiten, von Tu-
rin nach Genua, und von Venedig nach
Rom und Neapel, durchreiſen, uͤberall
tappt man in den verſchiedenen Zwei-
gen der Staatskunde im Finſtern, und
man hoͤrt, bey aller Muͤhe, die man
ſich giebt, ſo wenig davon, als man daruͤ-
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