Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.hältniß ziemlich selten, daß ein Wagen nach Die Vergnügungen des "Casino della haͤltniß ziemlich ſelten, daß ein Wagen nach Die Vergnuͤgungen des „Casino della <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0183" n="175"/> haͤltniß ziemlich ſelten, daß ein Wagen nach<lb/> Endigung des Korſo vor ein Kaffeehaus faͤhrt<lb/> und ein paar Sorbetti oder ein Glas Limo-<lb/> nade verbraucht; geſchieht es, ſo kann man<lb/> annehmen, daß mit dieſer Ausgabe zugleich<lb/> das Abendeſſen beſtritten iſt.</p><lb/> <p>Die Vergnuͤgungen des <hi rendition="#aq">„Casino della<lb/> Nobilità“</hi> und deſſen Sitz, habe ich ſchon<lb/> vorhin angegeben. Letzterer hat einige gute<lb/> Zimmer und Saͤle, die zu Baͤllen, Konzerten<lb/> und zum Spiel eingerichtet ſind. Ein Frem-<lb/> der, woher er auch komme, muß die verone-<lb/> ſiſche Geſellſchaftlichkeit ſehr hoͤlzern, matt<lb/> und langweilig finden. Die Politik iſt uͤber-<lb/> all vortrefflich, um ſich vor der Langenweile<lb/> auf eine Zeitlang zu retten; hier aber hat<lb/> ſie nur wenig Seiten, die eine oͤffentliche Un-<lb/> terhaltung erlaubten; manche Punkte auch<lb/> nur hiſtoriſch, ohne alle Anmerkung zu beruͤh-<lb/> ren, waͤre bedenklich und koͤnnte Auslegungen<lb/> befuͤrchten laſſen. Deshalb enthaͤlt man ſich<lb/> dieſes Gegenſtandes in Verona oͤffentlich ganz,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [175/0183]
haͤltniß ziemlich ſelten, daß ein Wagen nach
Endigung des Korſo vor ein Kaffeehaus faͤhrt
und ein paar Sorbetti oder ein Glas Limo-
nade verbraucht; geſchieht es, ſo kann man
annehmen, daß mit dieſer Ausgabe zugleich
das Abendeſſen beſtritten iſt.
Die Vergnuͤgungen des „Casino della
Nobilità“ und deſſen Sitz, habe ich ſchon
vorhin angegeben. Letzterer hat einige gute
Zimmer und Saͤle, die zu Baͤllen, Konzerten
und zum Spiel eingerichtet ſind. Ein Frem-
der, woher er auch komme, muß die verone-
ſiſche Geſellſchaftlichkeit ſehr hoͤlzern, matt
und langweilig finden. Die Politik iſt uͤber-
all vortrefflich, um ſich vor der Langenweile
auf eine Zeitlang zu retten; hier aber hat
ſie nur wenig Seiten, die eine oͤffentliche Un-
terhaltung erlaubten; manche Punkte auch
nur hiſtoriſch, ohne alle Anmerkung zu beruͤh-
ren, waͤre bedenklich und koͤnnte Auslegungen
befuͤrchten laſſen. Deshalb enthaͤlt man ſich
dieſes Gegenſtandes in Verona oͤffentlich ganz,
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