Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.dränge von Klippen mehr; mit einem Worte, Der Weg, der unmittelbar nach Rove- draͤnge von Klippen mehr; mit einem Worte, Der Weg, der unmittelbar nach Rove- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0046" n="38"/> draͤnge von Klippen mehr; mit einem Worte,<lb/> man merkt deutlich, daß man nicht in ein<lb/> großes Gebuͤrge hinein, ſondern aus einem<lb/> ſolchen hinaus faͤhrt, und ſich einer Ebene naͤ-<lb/> hert. Doch geht es ſo ſchnell damit nicht,<lb/> weil die Natur die Spruͤnge nicht liebt. Zwi-<lb/> ſchen Meſſina und <hi rendition="#g">Roveredo</hi>, der naͤchſten<lb/> Poſt (2 M.), hat ſie Stellenweiſe wieder<lb/> Ruͤckfaͤlle, und es thuͤrmen ſich abermals Stein-<lb/> maſſen an den Seiten engerer Thaͤler auf,<lb/> die den vorigen nichts nachgeben; hat man<lb/> ſie aber im Ruͤcken, ſo wird der Abfall bald<lb/> wieder deſto merkbarer.</p><lb/> <p>Der Weg, der unmittelbar nach <hi rendition="#g">Rove-<lb/> redo</hi> (Rovereit) hinein fuͤhrt, hat wiederum<lb/> die Unbequemlichkeit, daß man zwiſchen Gar-<lb/> tenmauern eng eingeſchloſſen iſt, und nur die<lb/> kahlen Felſenkoppen uͤber ſeinem Haupte ſieht,<lb/> ohne ſich dafuͤr an den Herrlichkeiten des<lb/> Thals ſchadlos halten zu koͤnnen. Aus dieſer<lb/> Urſache ſieht man auch Roveredo nicht eher,<lb/> als bis man dicht davor iſt; ungeachtet dieſe<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [38/0046]
draͤnge von Klippen mehr; mit einem Worte,
man merkt deutlich, daß man nicht in ein
großes Gebuͤrge hinein, ſondern aus einem
ſolchen hinaus faͤhrt, und ſich einer Ebene naͤ-
hert. Doch geht es ſo ſchnell damit nicht,
weil die Natur die Spruͤnge nicht liebt. Zwi-
ſchen Meſſina und Roveredo, der naͤchſten
Poſt (2 M.), hat ſie Stellenweiſe wieder
Ruͤckfaͤlle, und es thuͤrmen ſich abermals Stein-
maſſen an den Seiten engerer Thaͤler auf,
die den vorigen nichts nachgeben; hat man
ſie aber im Ruͤcken, ſo wird der Abfall bald
wieder deſto merkbarer.
Der Weg, der unmittelbar nach Rove-
redo (Rovereit) hinein fuͤhrt, hat wiederum
die Unbequemlichkeit, daß man zwiſchen Gar-
tenmauern eng eingeſchloſſen iſt, und nur die
kahlen Felſenkoppen uͤber ſeinem Haupte ſieht,
ohne ſich dafuͤr an den Herrlichkeiten des
Thals ſchadlos halten zu koͤnnen. Aus dieſer
Urſache ſieht man auch Roveredo nicht eher,
als bis man dicht davor iſt; ungeachtet dieſe
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie "Neue Reise durch Italien" ist auch erschiene… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |