Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 1, [H. 1]. Berlin, 1795.sten Holze treibt, drang mir abermals einige Von Krykszstan bis nach Leypun, ſten Holze treibt, drang mir abermals einige Von Krykszſtan bis nach Leypun, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0056" n="38"/> ſten Holze treibt, drang mir abermals einige<lb/> Bemerkungen auf, die ich weiter unten zuſam-<lb/> menſtellen werde.</p><lb/> <p>Von <hi rendition="#g">Krykszſtan</hi> bis nach <hi rendition="#g">Leypun</hi>,<lb/> der darauf folgenden Poſt, (2 M.) bleibt ſich<lb/> der Weg ganz gleich und laͤuft, bis auf we-<lb/> nige Stellen, immer durch einen ſandigen<lb/> Wald fort. Eben ſo von <hi rendition="#g">Leypun</hi> bis <hi rendition="#g">Prze-<lb/> walk</hi>, (3 M.) wo, in den lichtern Gegenden,<lb/> der Sand ſtark mit einem roͤthlichen Letten<lb/> vermengt erſchien, in welchem die Saaten lu-<lb/> ſtig gruͤnten. Die Niemen, die ich auf dem<lb/> Wege von Kowno her, bald fand, bald wieder<lb/> verlor, ward, ungefaͤhr eine Stunde vor dem<lb/> letztgenannten Orte, mit ihrem ſchoͤnen Thale<lb/> von neuem ſichtbar, und ich mußte mich, bey<lb/> ihrem hoͤchſt eigenſinnigen Laufe, jetzt zum<lb/> zweyten Male daruͤber ſetzen laſſen. Hier fand<lb/> ich die erſte Faͤhre, der man ſich mit Sicher-<lb/> heit anvertrauen konnte, weil ſie geraͤumig<lb/> und feſt, in der Form, wie man ſie in Deutſch-<lb/> land findet, gebauet war und an einem Taue<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [38/0056]
ſten Holze treibt, drang mir abermals einige
Bemerkungen auf, die ich weiter unten zuſam-
menſtellen werde.
Von Krykszſtan bis nach Leypun,
der darauf folgenden Poſt, (2 M.) bleibt ſich
der Weg ganz gleich und laͤuft, bis auf we-
nige Stellen, immer durch einen ſandigen
Wald fort. Eben ſo von Leypun bis Prze-
walk, (3 M.) wo, in den lichtern Gegenden,
der Sand ſtark mit einem roͤthlichen Letten
vermengt erſchien, in welchem die Saaten lu-
ſtig gruͤnten. Die Niemen, die ich auf dem
Wege von Kowno her, bald fand, bald wieder
verlor, ward, ungefaͤhr eine Stunde vor dem
letztgenannten Orte, mit ihrem ſchoͤnen Thale
von neuem ſichtbar, und ich mußte mich, bey
ihrem hoͤchſt eigenſinnigen Laufe, jetzt zum
zweyten Male daruͤber ſetzen laſſen. Hier fand
ich die erſte Faͤhre, der man ſich mit Sicher-
heit anvertrauen konnte, weil ſie geraͤumig
und feſt, in der Form, wie man ſie in Deutſch-
land findet, gebauet war und an einem Taue
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |