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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, [H. 3]. Berlin, 1795.

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Grotte, worin zahlreiche Gesellschaften speisen
können, ohne die gewöhnlichen Unbequemlich-
keiten der Grotten, feuchte Luft und feuchten
Fußboden, zu empfinden. Weiterhin ist ein
künstlicher Berg aufgethürmt, der mit dem
feinsten Rasen übergrünt ist, und, nach einer
andern Seite hin, einen Theil der umliegen-
den Gegend überspannen läßt. Das alles, ver-
mengt mit seinen Obstbäumen, Treibbeeten,
Lauben, Parterren und Wäldchen, giebt die-
sem angenehmen Flecke zugleich eine Abwechs-
lung, die man zu finden kaum erwartet hat.

Für Spatziergänger, die außer dem allen
noch etwas mehr brauchen, ist nicht weit von
dem Schlosse ein geräumiges Wirthshaus er-
richtet, das ein paar große Säle und mehrere
Zimmer, mit allem, was Eß- und Trinklust
verlangen kann, darbietet. Jn demselben, wie
in dem zu Lazienka, können große Gesellschaf-
ten zu Mittag und Nacht-Essen, zu Frühstücken
und Pickenicken sich versammlen, und es wird
auch häufig dazu benutzt.

Grotte, worin zahlreiche Geſellſchaften ſpeiſen
koͤnnen, ohne die gewoͤhnlichen Unbequemlich-
keiten der Grotten, feuchte Luft und feuchten
Fußboden, zu empfinden. Weiterhin iſt ein
kuͤnſtlicher Berg aufgethuͤrmt, der mit dem
feinſten Raſen uͤbergruͤnt iſt, und, nach einer
andern Seite hin, einen Theil der umliegen-
den Gegend uͤberſpannen laͤßt. Das alles, ver-
mengt mit ſeinen Obſtbaͤumen, Treibbeeten,
Lauben, Parterren und Waͤldchen, giebt die-
ſem angenehmen Flecke zugleich eine Abwechs-
lung, die man zu finden kaum erwartet hat.

Fuͤr Spatziergaͤnger, die außer dem allen
noch etwas mehr brauchen, iſt nicht weit von
dem Schloſſe ein geraͤumiges Wirthshaus er-
richtet, das ein paar große Saͤle und mehrere
Zimmer, mit allem, was Eß- und Trinkluſt
verlangen kann, darbietet. Jn demſelben, wie
in dem zu Lazienka, koͤnnen große Geſellſchaf-
ten zu Mittag und Nacht-Eſſen, zu Fruͤhſtuͤcken
und Pickenicken ſich verſammlen, und es wird
auch haͤufig dazu benutzt.

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[93/0103] Grotte, worin zahlreiche Geſellſchaften ſpeiſen koͤnnen, ohne die gewoͤhnlichen Unbequemlich- keiten der Grotten, feuchte Luft und feuchten Fußboden, zu empfinden. Weiterhin iſt ein kuͤnſtlicher Berg aufgethuͤrmt, der mit dem feinſten Raſen uͤbergruͤnt iſt, und, nach einer andern Seite hin, einen Theil der umliegen- den Gegend uͤberſpannen laͤßt. Das alles, ver- mengt mit ſeinen Obſtbaͤumen, Treibbeeten, Lauben, Parterren und Waͤldchen, giebt die- ſem angenehmen Flecke zugleich eine Abwechs- lung, die man zu finden kaum erwartet hat. Fuͤr Spatziergaͤnger, die außer dem allen noch etwas mehr brauchen, iſt nicht weit von dem Schloſſe ein geraͤumiges Wirthshaus er- richtet, das ein paar große Saͤle und mehrere Zimmer, mit allem, was Eß- und Trinkluſt verlangen kann, darbietet. Jn demſelben, wie in dem zu Lazienka, koͤnnen große Geſellſchaf- ten zu Mittag und Nacht-Eſſen, zu Fruͤhſtuͤcken und Pickenicken ſich verſammlen, und es wird auch haͤufig dazu benutzt.

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Zitationshilfe: Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, [H. 3]. Berlin, 1795, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise0201_1795/103>, abgerufen am 24.11.2024.