Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, [H. 3]. Berlin, 1795.des Tuchs oder anderen Zeuges, das man zu Diesen Anzug tragen gewöhnlich nur noch *) Erstes Heft, S. 53 und 54.
des Tuchs oder anderen Zeuges, das man zu Dieſen Anzug tragen gewoͤhnlich nur noch *) Erſtes Heft, S. 53 und 54.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0211" n="201"/> des Tuchs oder anderen Zeuges, das man zu<lb/> Oberkleidern waͤhlt, ſind die helleſten, die man<lb/> finden kann, und die zu den Unterkleidern muͤſ-<lb/> ſen durch eine zweyte ſchreyende Farbe gegen<lb/> ſie abſtechen.</p><lb/> <p>Dieſen Anzug tragen gewoͤhnlich nur noch<lb/> Maͤnner von gewiſſen Jahren, und altmodi-<lb/> ſchen Grundſaͤtzen. Am Reichstage konnte man<lb/> die Gegner der Mehrheit daran erkennen. Die<lb/> juͤngern trugen ſich entweder franzoͤſiſch, oder<lb/> ſie erſchienen in der Uniform der Nationalrei-<lb/> terey, die ſehr praͤchtig iſt, ſchoͤnen Koͤrpern<lb/> vortreflich ſteht, und ſelbſt uͤbelgebauten ſehr<lb/> nachhilft. Oben <note place="foot" n="*)">Erſtes Heft, S. 53 und 54.</note> habe ich ſie weitlaͤuftig be-<lb/> ſchrieben. Die franzoͤſiſche Kleidung hat be-<lb/> ſonders der Koͤnig zuerſt aufgebracht und durch<lb/> ſein Beyſpiel ziemlich allgemein eingefuͤhrt.<lb/> Die Nachkommen der jetzt lebenden Gene-<lb/> ration der hoͤhern Staͤnde, duͤrften ſchwerlich<lb/> noch die Nationalkleidung tragen; aber der<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [201/0211]
des Tuchs oder anderen Zeuges, das man zu
Oberkleidern waͤhlt, ſind die helleſten, die man
finden kann, und die zu den Unterkleidern muͤſ-
ſen durch eine zweyte ſchreyende Farbe gegen
ſie abſtechen.
Dieſen Anzug tragen gewoͤhnlich nur noch
Maͤnner von gewiſſen Jahren, und altmodi-
ſchen Grundſaͤtzen. Am Reichstage konnte man
die Gegner der Mehrheit daran erkennen. Die
juͤngern trugen ſich entweder franzoͤſiſch, oder
ſie erſchienen in der Uniform der Nationalrei-
terey, die ſehr praͤchtig iſt, ſchoͤnen Koͤrpern
vortreflich ſteht, und ſelbſt uͤbelgebauten ſehr
nachhilft. Oben *) habe ich ſie weitlaͤuftig be-
ſchrieben. Die franzoͤſiſche Kleidung hat be-
ſonders der Koͤnig zuerſt aufgebracht und durch
ſein Beyſpiel ziemlich allgemein eingefuͤhrt.
Die Nachkommen der jetzt lebenden Gene-
ration der hoͤhern Staͤnde, duͤrften ſchwerlich
noch die Nationalkleidung tragen; aber der
*) Erſtes Heft, S. 53 und 54.
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