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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, H. 4. Berlin, 1795.

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Leben, in zärtlichen Verhältnissen, im freund-
schaftlichen Briefwechsel, seine Lieblingssprache
geblieben.

Eben so schien er unter den Engländern
ganz Engländer zu seyn. Auch ihre Sprache
schrieb und redete er mit Anmuth und Rich-
tigkeit, und er unterhält sich bis jetzt noch
schriftlich und mündlich gern in derselben. Sein
Aufenthalt in England verlief in dem Umgan-
ge mit den berühmtesten und gelehrtesten Män-
nern damaliger Zeit, unter dem Studium ih-
rer klassischen Schriftsteller, besonders der Ge-
schichtschreiber, Staatsgelehrten, Weltweisen
und Dichter, und unter Besuchen bey ihren
geschicktesten Künstlern, Manufakturisten und
Handwerkern.

So suchte er in den Ländern, die er be-
reiste, das Gelehrteste und Lehrreichste, das
Berühmteste und Schönste unter allen Stän-
den, in jeder Gattung, unter jedem Geschlech-
te auf, und nahm davon, was einer Anschmel-
zung fähig war, in sein Wesen herüber. Seine

Leben, in zaͤrtlichen Verhaͤltniſſen, im freund-
ſchaftlichen Briefwechſel, ſeine Lieblingsſprache
geblieben.

Eben ſo ſchien er unter den Englaͤndern
ganz Englaͤnder zu ſeyn. Auch ihre Sprache
ſchrieb und redete er mit Anmuth und Rich-
tigkeit, und er unterhaͤlt ſich bis jetzt noch
ſchriftlich und muͤndlich gern in derſelben. Sein
Aufenthalt in England verlief in dem Umgan-
ge mit den beruͤhmteſten und gelehrteſten Maͤn-
nern damaliger Zeit, unter dem Studium ih-
rer klaſſiſchen Schriftſteller, beſonders der Ge-
ſchichtſchreiber, Staatsgelehrten, Weltweiſen
und Dichter, und unter Beſuchen bey ihren
geſchickteſten Kuͤnſtlern, Manufakturiſten und
Handwerkern.

So ſuchte er in den Laͤndern, die er be-
reiſte, das Gelehrteſte und Lehrreichſte, das
Beruͤhmteſte und Schoͤnſte unter allen Staͤn-
den, in jeder Gattung, unter jedem Geſchlech-
te auf, und nahm davon, was einer Anſchmel-
zung faͤhig war, in ſein Weſen heruͤber. Seine

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[123/0133] Leben, in zaͤrtlichen Verhaͤltniſſen, im freund- ſchaftlichen Briefwechſel, ſeine Lieblingsſprache geblieben. Eben ſo ſchien er unter den Englaͤndern ganz Englaͤnder zu ſeyn. Auch ihre Sprache ſchrieb und redete er mit Anmuth und Rich- tigkeit, und er unterhaͤlt ſich bis jetzt noch ſchriftlich und muͤndlich gern in derſelben. Sein Aufenthalt in England verlief in dem Umgan- ge mit den beruͤhmteſten und gelehrteſten Maͤn- nern damaliger Zeit, unter dem Studium ih- rer klaſſiſchen Schriftſteller, beſonders der Ge- ſchichtſchreiber, Staatsgelehrten, Weltweiſen und Dichter, und unter Beſuchen bey ihren geſchickteſten Kuͤnſtlern, Manufakturiſten und Handwerkern. So ſuchte er in den Laͤndern, die er be- reiſte, das Gelehrteſte und Lehrreichſte, das Beruͤhmteſte und Schoͤnſte unter allen Staͤn- den, in jeder Gattung, unter jedem Geſchlech- te auf, und nahm davon, was einer Anſchmel- zung faͤhig war, in ſein Weſen heruͤber. Seine

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Zitationshilfe: Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, H. 4. Berlin, 1795, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise0202_1795/133>, abgerufen am 09.11.2024.