Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, H. 4. Berlin, 1795.tehalb Meilen werden, durch diese Einförmig- Wolborz (31/2 M.) ist der Weg nicht tehalb Meilen werden, durch dieſe Einfoͤrmig- Wolborz (3½ M.) iſt der Weg nicht <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0210" n="200"/> tehalb Meilen werden, durch dieſe Einfoͤrmig-<lb/> keit, laͤnger und langweiliger als ſonſt ihrer<lb/> ſechs. <hi rendition="#g">Lubochin</hi> iſt ein Dorf, das, in einem<lb/> aͤhnlichen Thale, wie Rawa, nicht ganz unan-<lb/> genehm liegt. Von <hi rendition="#g">Lubochin</hi> bis </p><lb/> <p><hi rendition="#g">Wolborz</hi> (3½ M.) iſt der Weg nicht<lb/> weniger waldigt, als auf der vorigen Station,<lb/> doch kommt man, naͤher an dieſem Orte, von<lb/> Zeit zu Zeit uͤber offene, heitere und fruchtba-<lb/> re Stellen, in denen ſich, wiederum in den<lb/> Niederungen, mehrere nicht ganz ſchlechte Doͤr-<lb/> fer befinden. Vor <hi rendition="#g">Wolborz</hi> wird der Weg<lb/> endlich wieder ganz offen und frey. Dieſe klei-<lb/> ne Stadt gewaͤhrt einen artigen Anblick von<lb/> außem und iſt auch von innen ſauberer, als<lb/> alle, durch die ich bisher in Groß-Polen, jetzt<lb/> Suͤdpreußen, gekommen bin. Sie hat meh-<lb/> rere Haͤuſer von Stein, ein bethuͤrmtes Rath-<lb/> haus und ein paar nicht unanſehnliche Kirchen.<lb/> Nahe an der Stadt, auf einer maͤßigen An-<lb/> hoͤhe, liegt ein Luſtſchloß des Biſchofs von<lb/> Kujavien, zu welchem eine ziemlich gut unter-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [200/0210]
tehalb Meilen werden, durch dieſe Einfoͤrmig-
keit, laͤnger und langweiliger als ſonſt ihrer
ſechs. Lubochin iſt ein Dorf, das, in einem
aͤhnlichen Thale, wie Rawa, nicht ganz unan-
genehm liegt. Von Lubochin bis
Wolborz (3½ M.) iſt der Weg nicht
weniger waldigt, als auf der vorigen Station,
doch kommt man, naͤher an dieſem Orte, von
Zeit zu Zeit uͤber offene, heitere und fruchtba-
re Stellen, in denen ſich, wiederum in den
Niederungen, mehrere nicht ganz ſchlechte Doͤr-
fer befinden. Vor Wolborz wird der Weg
endlich wieder ganz offen und frey. Dieſe klei-
ne Stadt gewaͤhrt einen artigen Anblick von
außem und iſt auch von innen ſauberer, als
alle, durch die ich bisher in Groß-Polen, jetzt
Suͤdpreußen, gekommen bin. Sie hat meh-
rere Haͤuſer von Stein, ein bethuͤrmtes Rath-
haus und ein paar nicht unanſehnliche Kirchen.
Nahe an der Stadt, auf einer maͤßigen An-
hoͤhe, liegt ein Luſtſchloß des Biſchofs von
Kujavien, zu welchem eine ziemlich gut unter-
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