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Schupp, Johann Balthasar: Schrifften. Hrsg. v. Anton Meno Schupp. [Hanau], [1663].

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Reiß-Lied.
Ab-zuwaschen durch dein Blut/
Was mein Hertz auß Schwachheit thut.

13.
Heilig/ heilig/ heilig Amen!
Dir Gott/ deinem grossen Namen
Singe aller Himmel Heer
Ewig Lob/ Ruhm/ Preiß/ und Ehr'.
Alle Welt von hellen Osten
An die rothe Abend-Posten
Rühme dich und alles Land/
Lobe deine Vater-Hand.
Reise-Liedlein/
Deß sinnreichen Poeten D. Paul Flemmings/ welches
er gemacht als er seine Persianische Reise angefangen/ und kan
gesungen werden nach der Melodey deß VI. Psal-
mens im Lobwasser.
JN allen meinen Thaten/
Laß ich den Höchsten rathen/
Der alles kan und hat/
Er muß zu allen Dingen/
Sols anders wol gelingen
Selbst geben Rath und That.
Nichts ist es spat und frühe
Umb alle meine Mühe/
Mein Sorgen ist ümbsonst/
Er mags mit meinen Sachen/
Nach seinem Willen machen.
Jch stells in seine Gunst.
Es kan mir nichts geschehen/
Als was er hat versehen/
Und was mir selig ist/
Jch nehm' es/ wie ers giebet/
Was Jhm von mir geliebet/
Das hab' ich auch erkiest.
Jch traue deiner Gnaden/
Die mich für allem Schaden/
Für allem Ubel schützt/
Leb' ich nach seinen Sätzen/
So

Reiß-Lied.
Ab-zuwaſchen durch dein Blut/
Was mein Hertz auß Schwachheit thut.

13.
Heilig/ heilig/ heilig Amen!
Dir Gott/ deinem groſſen Namen
Singe aller Himmel Heer
Ewig Lob/ Ruhm/ Preiß/ und Ehr’.
Alle Welt von hellen Oſten
An die rothe Abend-Poſten
Ruͤhme dich und alles Land/
Lobe deine Vater-Hand.
Reiſe-Liedlein/
Deß ſinnreichen Poeten D. Paul Flemmings/ welches
er gemacht als er ſeine Perſianiſche Reiſe angefangen/ und kan
geſungen werden nach der Melodey deß VI. Pſal-
mens im Lobwaſſer.
JN allen meinen Thaten/
Laß ich den Hoͤchſten rathen/
Der alles kan und hat/
Er muß zu allen Dingen/
Sols anders wol gelingen
Selbſt geben Rath und That.
Nichts iſt es ſpat und fruͤhe
Umb alle meine Muͤhe/
Mein Sorgen iſt uͤmbſonſt/
Er mags mit meinen Sachen/
Nach ſeinem Willen machen.
Jch ſtells in ſeine Gunſt.
Es kan mir nichts geſchehen/
Als was er hat verſehen/
Und was mir ſelig iſt/
Jch nehm’ es/ wie ers giebet/
Was Jhm von mir geliebet/
Das hab’ ich auch erkieſt.
Jch traue deiner Gnaden/
Die mich fuͤr allem Schaden/
Fuͤr allem Ubel ſchuͤtzt/
Leb’ ich nach ſeinen Saͤtzen/
So
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[968/1010] Reiß-Lied. Ab-zuwaſchen durch dein Blut/ Was mein Hertz auß Schwachheit thut. 13. Heilig/ heilig/ heilig Amen! Dir Gott/ deinem groſſen Namen Singe aller Himmel Heer Ewig Lob/ Ruhm/ Preiß/ und Ehr’. Alle Welt von hellen Oſten An die rothe Abend-Poſten Ruͤhme dich und alles Land/ Lobe deine Vater-Hand. Reiſe-Liedlein/ Deß ſinnreichen Poeten D. Paul Flemmings/ welches er gemacht als er ſeine Perſianiſche Reiſe angefangen/ und kan geſungen werden nach der Melodey deß VI. Pſal- mens im Lobwaſſer. JN allen meinen Thaten/ Laß ich den Hoͤchſten rathen/ Der alles kan und hat/ Er muß zu allen Dingen/ Sols anders wol gelingen Selbſt geben Rath und That. Nichts iſt es ſpat und fruͤhe Umb alle meine Muͤhe/ Mein Sorgen iſt uͤmbſonſt/ Er mags mit meinen Sachen/ Nach ſeinem Willen machen. Jch ſtells in ſeine Gunſt. Es kan mir nichts geſchehen/ Als was er hat verſehen/ Und was mir ſelig iſt/ Jch nehm’ es/ wie ers giebet/ Was Jhm von mir geliebet/ Das hab’ ich auch erkieſt. Jch traue deiner Gnaden/ Die mich fuͤr allem Schaden/ Fuͤr allem Ubel ſchuͤtzt/ Leb’ ich nach ſeinen Saͤtzen/ So

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Zitationshilfe: Schupp, Johann Balthasar: Schrifften. Hrsg. v. Anton Meno Schupp. [Hanau], [1663], S. 968. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schupp_schriften_1663/1010>, abgerufen am 22.11.2024.