Schurz, Karl: Der Studentencongreß zu Eisenach am 25. September 1848. Bonn, 1848.3. Sitzung. 25. Sept. Abends 8 Uhr. Präs. Holtze. Festsetzung der Tagesordnung für den ganzen Congreß; lange Debatte, angeregt von den Hallenser Abg. Bericht des frühern Vororts Breslau über seine Thätigkeit. Formfragen. 4. Sitzung. 26. Sept. Morgens 81/2 Uhr. Präs. Holtze. - Ein von 122 Studenten in Halle gesondert gewählter Deputirter ist angekommen. Neuer Legitimationsstreit, angeregt von den Hallenser Abg. Verwirrte Debatte. Die Legitimationsfrage wird der Competenzfrage nachgesetzt: ob die Beschlüsse dieses Studentenparlaments für alle Universitäten, welche nicht ausdrücklich abgesagt, bindende Kraft haben sollten. Bei namentlicher Abstimmung wird diese Frage nur von 5 Hallenser und einem Breslauer Abg. verneint. 5. Sitzung. 26. Sept. Nachm. Präs. Holtze. - 5 Hallenser Deputirte und 1 Breslauer erklären ihren Austritt aus dem Congreß des Competenzbeschlusses wegen. Der Deputirte der Hallenser Minorität ist legitimirt. Nochmals Geschäftsordnungsanträge. Die Versammlung geht über den Antrag, einen Ausschuß für studentische, einen andern für politische Angelegenheiten niederzusetzen, zur Tagesordnung über. Wiederum Geschäftsordnung. Eine Commission gewählt zur Ausarbeitung eines Organisationsstatuts für die deutsche Studentenschaft mit Zugrundlegung des Manifestes der Pfingstversammlung; gewählt Klostermann (Halle), Rothe (Breslau), Stenglein (Würzburg), Lehmann (Bonn), Rechenberg (für Königsberg). Eine andre Commission zur Begutachtung der Beschlüsse des Jenenser Professorencongresses; gewählt Bardeleben (Gießen), Giseke (Breslau), Wagner (Göttingen). - Finanzangelegenheiten erledigt. 6. Sitzung. 27. Sept. Morgens. Präs. Lang aus München. - Commissionsantrag: der 3. Sitzung. 25. Sept. Abends 8 Uhr. Präs. Holtze. Festsetzung der Tagesordnung für den ganzen Congreß; lange Debatte, angeregt von den Hallenser Abg. Bericht des frühern Vororts Breslau über seine Thätigkeit. Formfragen. 4. Sitzung. 26. Sept. Morgens 8½ Uhr. Präs. Holtze. – Ein von 122 Studenten in Halle gesondert gewählter Deputirter ist angekommen. Neuer Legitimationsstreit, angeregt von den Hallenser Abg. Verwirrte Debatte. Die Legitimationsfrage wird der Competenzfrage nachgesetzt: ob die Beschlüsse dieses Studentenparlaments für alle Universitäten, welche nicht ausdrücklich abgesagt, bindende Kraft haben sollten. Bei namentlicher Abstimmung wird diese Frage nur von 5 Hallenser und einem Breslauer Abg. verneint. 5. Sitzung. 26. Sept. Nachm. Präs. Holtze. – 5 Hallenser Deputirte und 1 Breslauer erklären ihren Austritt aus dem Congreß des Competenzbeschlusses wegen. Der Deputirte der Hallenser Minorität ist legitimirt. Nochmals Geschäftsordnungsanträge. Die Versammlung geht über den Antrag, einen Ausschuß für studentische, einen andern für politische Angelegenheiten niederzusetzen, zur Tagesordnung über. Wiederum Geschäftsordnung. Eine Commission gewählt zur Ausarbeitung eines Organisationsstatuts für die deutsche Studentenschaft mit Zugrundlegung des Manifestes der Pfingstversammlung; gewählt Klostermann (Halle), Rothe (Breslau), Stenglein (Würzburg), Lehmann (Bonn), Rechenberg (für Königsberg). Eine andre Commission zur Begutachtung der Beschlüsse des Jenenser Professorencongresses; gewählt Bardeleben (Gießen), Giseke (Breslau), Wagner (Göttingen). – Finanzangelegenheiten erledigt. 6. Sitzung. 27. Sept. Morgens. Präs. Lang aus München. – Commissionsantrag: der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0012" n="10"/> <p>3. Sitzung. 25. Sept. Abends 8 Uhr.</p> <p>Präs. <hi rendition="#g">Holtze</hi>. Festsetzung der Tagesordnung für den ganzen Congreß; lange Debatte, angeregt von den <hi rendition="#g">Hallenser</hi> Abg. Bericht des frühern Vororts Breslau über seine Thätigkeit. Formfragen.</p> <p>4. Sitzung. 26. Sept. 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3. Sitzung. 25. Sept. Abends 8 Uhr.
Präs. Holtze. Festsetzung der Tagesordnung für den ganzen Congreß; lange Debatte, angeregt von den Hallenser Abg. Bericht des frühern Vororts Breslau über seine Thätigkeit. Formfragen.
4. Sitzung. 26. Sept. Morgens 8½ Uhr.
Präs. Holtze. – Ein von 122 Studenten in Halle gesondert gewählter Deputirter ist angekommen. Neuer Legitimationsstreit, angeregt von den Hallenser Abg. Verwirrte Debatte. Die Legitimationsfrage wird der Competenzfrage nachgesetzt: ob die Beschlüsse dieses Studentenparlaments für alle Universitäten, welche nicht ausdrücklich abgesagt, bindende Kraft haben sollten. Bei namentlicher Abstimmung wird diese Frage nur von 5 Hallenser und einem Breslauer Abg. verneint.
5. Sitzung. 26. Sept. Nachm.
Präs. Holtze. – 5 Hallenser Deputirte und 1 Breslauer erklären ihren Austritt aus dem Congreß des Competenzbeschlusses wegen. Der Deputirte der Hallenser Minorität ist legitimirt. Nochmals Geschäftsordnungsanträge. Die Versammlung geht über den Antrag, einen Ausschuß für studentische, einen andern für politische Angelegenheiten niederzusetzen, zur Tagesordnung über. Wiederum Geschäftsordnung. Eine Commission gewählt zur Ausarbeitung eines Organisationsstatuts für die deutsche Studentenschaft mit Zugrundlegung des Manifestes der Pfingstversammlung; gewählt Klostermann (Halle), Rothe (Breslau), Stenglein (Würzburg), Lehmann (Bonn), Rechenberg (für Königsberg). Eine andre Commission zur Begutachtung der Beschlüsse des Jenenser Professorencongresses; gewählt Bardeleben (Gießen), Giseke (Breslau), Wagner (Göttingen). – Finanzangelegenheiten erledigt.
6. Sitzung. 27. Sept. Morgens.
Präs. Lang aus München. – Commissionsantrag: der
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