Schwab, Gustav: Die schönsten Sagen des klassischen Alterthums. Bd. 2. Stuttgart, 1839.und der Staub vom Sande wirbelte gen Himmel. Bald 23 *
und der Staub vom Sande wirbelte gen Himmel. Bald 23 *
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und der Staub vom Sande wirbelte gen Himmel. Bald
rannten weit vor den Uebrigen die Roſſe des Eumelus,
nach ihm kam Thoas, dann Menelaus; die beiden Andern
blieben allmählig weit und immer weiter zurück: aber auch
Thoas ermüdete, die Pferde des Eumelus ſtrauchelten
im allzuraſchen Lauf, und als ihr Wagenlenker ſie mit
Gewalt zurechte bringen wollte, bäumten ſie ſich und war¬
fen den Wagen um, daß Eumelus in den Sand rollte.
Ein Geſchrei erhub ſich aus dem Umkreiſe der Zuſchauer,
und nun flogen die ausdauernden Roſſe des Atriden weit
vor allen Andern dahin und hielten am Ziele. Der Sohn
des Atreus freute ſich im Herzen ſeines Sieges, ohne ſich
über die andern Helden zu überheben, und Thetis ſchenkte
ihm den goldenen Becher, den ihr Sohn einſt in Eetions
Pallaſte erbeutet hatte.
23 *
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Zitationshilfe: | Schwab, Gustav: Die schönsten Sagen des klassischen Alterthums. Bd. 2. Stuttgart, 1839, S. 355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwab_sagen02_1839/377>, abgerufen am 16.07.2024. |