Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.Die Prüfung des Eisens. räumen, Fig. 108 sehr weiches Flußeisen. Beim Schweißeisen (Fig. 109) durchziehenunzählige Schlackenrisse die Eisenmasse, und beim Cementstahl (Fig. 110) sieht man, wie Gruppen von Körnern sich beim Erhitzen von einander trennten, wobei sie anscheinend Körper von fünf- oder sechseckiger Form bildeten. Die Folge dieser durch Dr. Medding begründeten Methode war die Schöpfung Mittleres Flußeisen. Sehr weiches Flußeisen. Schweißeisen. Cementstahl. [Abbildung]
Mikrophotographien von Aetzproben nach Dr. H. Medding. technischen Versuchsanstalt in Berlin. Die Wichtigkeit des Verfahrens beruht, wieleicht zu erkennen, vornehmlich auf der Beurtheilung des Eisens auf sein Klein- gefüge, was beispielsweise beim Flußeisen von einschneidender Bedeutung ist. Zahl- reiche andere Fragen laufen nebenher, beispielsweise die über den Einfluß des Nachglühens auf die physikalischen Eigenschaften des Eisens durch die Art und Schnelligkeit der Abkühlung und Wiedererhitzung auf bestimmte Temperaturen u. s. w. Die Prüfung des Eiſens. räumen, Fig. 108 ſehr weiches Flußeiſen. Beim Schweißeiſen (Fig. 109) durchziehenunzählige Schlackenriſſe die Eiſenmaſſe, und beim Cementſtahl (Fig. 110) ſieht man, wie Gruppen von Körnern ſich beim Erhitzen von einander trennten, wobei ſie anſcheinend Körper von fünf- oder ſechseckiger Form bildeten. Die Folge dieſer durch Dr. Medding begründeten Methode war die Schöpfung Mittleres Flußeiſen. Sehr weiches Flußeiſen. Schweißeiſen. Cementſtahl. [Abbildung]
Mikrophotographien von Aetzproben nach Dr. H. Medding. techniſchen Verſuchsanſtalt in Berlin. Die Wichtigkeit des Verfahrens beruht, wieleicht zu erkennen, vornehmlich auf der Beurtheilung des Eiſens auf ſein Klein- gefüge, was beiſpielsweiſe beim Flußeiſen von einſchneidender Bedeutung iſt. Zahl- reiche andere Fragen laufen nebenher, beiſpielsweiſe die über den Einfluß des Nachglühens auf die phyſikaliſchen Eigenſchaften des Eiſens durch die Art und Schnelligkeit der Abkühlung und Wiedererhitzung auf beſtimmte Temperaturen u. ſ. w. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0149" n="123"/><fw place="top" type="header">Die Prüfung des Eiſens.</fw><lb/> räumen, Fig. 108 ſehr weiches Flußeiſen. Beim Schweißeiſen (Fig. 109) durchziehen<lb/> unzählige Schlackenriſſe die Eiſenmaſſe, und beim Cementſtahl (Fig. 110) ſieht man,<lb/> wie Gruppen von Körnern ſich beim Erhitzen von einander trennten, wobei ſie<lb/> anſcheinend Körper von fünf- oder ſechseckiger Form bildeten.</p><lb/> <p>Die Folge dieſer durch <hi rendition="#aq">Dr.</hi> <hi rendition="#g">Medding</hi> begründeten Methode war die Schöpfung<lb/> einer ſpeciellen Abtheilung für mikroſkopiſche Schliffe an der königlich mechaniſch-<lb/><figure><head>Fig. 107.</head><p> Mittleres Flußeiſen.</p></figure> <figure><head>Fig. 108.</head><p> Sehr weiches Flußeiſen.</p></figure><lb/><figure><head>Fig. 109.</head><p> Schweißeiſen.</p></figure> <figure><head>Fig. 110.</head><p> Cementſtahl.</p></figure><lb/><figure><head>Mikrophotographien von Aetzproben nach <hi rendition="#aq">Dr. H.</hi> <hi rendition="#g">Medding</hi>.</head></figure><lb/> techniſchen Verſuchsanſtalt in Berlin. Die Wichtigkeit des Verfahrens beruht, wie<lb/> leicht zu erkennen, vornehmlich auf der Beurtheilung des Eiſens auf ſein Klein-<lb/> gefüge, was beiſpielsweiſe beim Flußeiſen von einſchneidender Bedeutung iſt. Zahl-<lb/> reiche andere Fragen laufen nebenher, beiſpielsweiſe die über den Einfluß des<lb/> Nachglühens auf die phyſikaliſchen Eigenſchaften des Eiſens durch die Art und<lb/> Schnelligkeit der Abkühlung und Wiedererhitzung auf beſtimmte Temperaturen<lb/> u. ſ. w.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [123/0149]
Die Prüfung des Eiſens.
räumen, Fig. 108 ſehr weiches Flußeiſen. Beim Schweißeiſen (Fig. 109) durchziehen
unzählige Schlackenriſſe die Eiſenmaſſe, und beim Cementſtahl (Fig. 110) ſieht man,
wie Gruppen von Körnern ſich beim Erhitzen von einander trennten, wobei ſie
anſcheinend Körper von fünf- oder ſechseckiger Form bildeten.
Die Folge dieſer durch Dr. Medding begründeten Methode war die Schöpfung
einer ſpeciellen Abtheilung für mikroſkopiſche Schliffe an der königlich mechaniſch-
[Abbildung Fig. 107. Mittleres Flußeiſen.]
[Abbildung Fig. 108. Sehr weiches Flußeiſen.]
[Abbildung Fig. 109. Schweißeiſen.]
[Abbildung Fig. 110. Cementſtahl.]
[Abbildung Mikrophotographien von Aetzproben nach Dr. H. Medding.]
techniſchen Verſuchsanſtalt in Berlin. Die Wichtigkeit des Verfahrens beruht, wie
leicht zu erkennen, vornehmlich auf der Beurtheilung des Eiſens auf ſein Klein-
gefüge, was beiſpielsweiſe beim Flußeiſen von einſchneidender Bedeutung iſt. Zahl-
reiche andere Fragen laufen nebenher, beiſpielsweiſe die über den Einfluß des
Nachglühens auf die phyſikaliſchen Eigenſchaften des Eiſens durch die Art und
Schnelligkeit der Abkühlung und Wiedererhitzung auf beſtimmte Temperaturen
u. ſ. w.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |