geschnitten wurden, auf die Zugfestigkeit prüft, wobei der Querschnitt und die Länge des Stabes bekannte Größen sind. Durch allmählich gesteigerte Belastung des Stabes erfolgt zuerst eine Dehnung, welche sich jedoch wieder ausgleicht, wenn
[Abbildung]
Fig. 115.
Natürlicher Cementstahl (1.5 % C.), polirt bei gleichzeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1000.)
[Abbildung]
Fig. 116.
Geschmiedeter Stahl (0.45 % C.), auf 850° erhitzt und bei 720° gehärtet, polirt bei gleichzeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1000.)
[Abbildung]
Fig. 117.
Cementstahl (1.5 % C.), auf 1050° erhitzt und in Eiswasser gehärtet, polirt bei gleichzeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1000.)
[Abbildung]
Fig. 118.
Geschmiedeter Stahl (0.3 % C.), auf 900° erhitzt und bei 720° gehärtet, polirt bei gleichzeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1000.)
die Belastung aufgehoben wird. Wird das zulässige Maß der letzteren überschritten, so geht der Stab nach Beseitigung der Belastung nicht mehr ganz auf seine ur- sprüngliche Länge zurück, und nennt man diesen Zustand die Elasticitätsgrenze. Der elastische Spielraum ist relativ kurz und erreicht selten der Stablänge. Ueberschreitet die Zugkraft die angegebene Grenze, so kommt plötzlich eine eigen- thümliche Beweglichkeit in die kleinsten Stofftheilchen, es tritt eine beträchtliche
Die Prüfung des Eiſens.
geſchnitten wurden, auf die Zugfeſtigkeit prüft, wobei der Querſchnitt und die Länge des Stabes bekannte Größen ſind. Durch allmählich geſteigerte Belaſtung des Stabes erfolgt zuerſt eine Dehnung, welche ſich jedoch wieder ausgleicht, wenn
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Fig. 115.
Natürlicher Cementſtahl (1‧5 % C.), polirt bei gleichzeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1000.)
[Abbildung]
Fig. 116.
Geſchmiedeter Stahl (0‧45 % C.), auf 850° erhitzt und bei 720° gehärtet, polirt bei gleichzeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1000.)
[Abbildung]
Fig. 117.
Cementſtahl (1‧5 % C.), auf 1050° erhitzt und in Eiswaſſer gehärtet, polirt bei gleichzeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1000.)
[Abbildung]
Fig. 118.
Geſchmiedeter Stahl (0‧3 % C.), auf 900° erhitzt und bei 720° gehärtet, polirt bei gleichzeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1000.)
die Belaſtung aufgehoben wird. Wird das zuläſſige Maß der letzteren überſchritten, ſo geht der Stab nach Beſeitigung der Belaſtung nicht mehr ganz auf ſeine ur- ſprüngliche Länge zurück, und nennt man dieſen Zuſtand die Elaſticitätsgrenze. Der elaſtiſche Spielraum iſt relativ kurz und erreicht ſelten der Stablänge. Ueberſchreitet die Zugkraft die angegebene Grenze, ſo kommt plötzlich eine eigen- thümliche Beweglichkeit in die kleinſten Stofftheilchen, es tritt eine beträchtliche
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Die Prüfung des Eiſens.
geſchnitten wurden, auf die Zugfeſtigkeit prüft, wobei der Querſchnitt und die
Länge des Stabes bekannte Größen ſind. Durch allmählich geſteigerte Belaſtung
des Stabes erfolgt zuerſt eine Dehnung, welche ſich jedoch wieder ausgleicht, wenn
[Abbildung Fig. 115. Natürlicher Cementſtahl (1‧5 % C.), polirt bei
gleichzeitiger Aetzung. (Vergr. linear 1000.)]
[Abbildung Fig. 116. Geſchmiedeter Stahl (0‧45 % C.), auf 850°
erhitzt und bei 720° gehärtet, polirt bei gleichzeitiger
Aetzung. (Vergr. linear 1000.)]
[Abbildung Fig. 117. Cementſtahl (1‧5 % C.), auf 1050° erhitzt und
in Eiswaſſer gehärtet, polirt bei gleichzeitiger Aetzung.
(Vergr. linear 1000.)]
[Abbildung Fig. 118. Geſchmiedeter Stahl (0‧3 % C.), auf 900° erhitzt
und bei 720° gehärtet, polirt bei gleichzeitiger Aetzung.
(Vergr. linear 1000.)]
die Belaſtung aufgehoben wird. Wird das zuläſſige Maß der letzteren überſchritten,
ſo geht der Stab nach Beſeitigung der Belaſtung nicht mehr ganz auf ſeine ur-
ſprüngliche Länge zurück, und nennt man dieſen Zuſtand die Elaſticitätsgrenze.
Der elaſtiſche Spielraum iſt relativ kurz und erreicht ſelten [FORMEL] der Stablänge.
Ueberſchreitet die Zugkraft die angegebene Grenze, ſo kommt plötzlich eine eigen-
thümliche Beweglichkeit in die kleinſten Stofftheilchen, es tritt eine beträchtliche
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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/151>, abgerufen am 09.11.2024.
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