Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.Zweiter Abschnitt.
[Abbildung]
Fig. 372.Bremerhaven und Geestemünde. Maschinenhause angelegtenunterirdischen Canale, der einerseits mit dem Trocken- dock, andererseits mit einem zwischen der Weser und dem neuen Hafen vorhandenen Ausgleichscanale in Ver- bindung steht, der am Dock sowohl als auch am letzt- erwähnten Canal durch doppelte Schieber absperr- bar ist. Je nach der Stellung dieser Schieber ist man also in der Lage, entweder die großen Centri- fugalpumpen aus dem Trockendock oder aber aus der Weser saugen zu lassen. In beiden Fällen wird das ausgesaugte Wasser in den neuen Hafen geworfen, und man erreicht somit den angestrebten Zweck: ent- weder die Entleerung des Trockendocks oder Erhöhung des Hafen- oder Dockwasser- spiegels über das Hoch- wasserniveau des Weser- stromes Einestheils der Höhen- Zweiter Abſchnitt.
[Abbildung]
Fig. 372.Bremerhaven und Geeſtemünde. Maſchinenhauſe angelegtenunterirdiſchen Canale, der einerſeits mit dem Trocken- dock, andererſeits mit einem zwiſchen der Weſer und dem neuen Hafen vorhandenen Ausgleichscanale in Ver- bindung ſteht, der am Dock ſowohl als auch am letzt- erwähnten Canal durch doppelte Schieber abſperr- bar iſt. Je nach der Stellung dieſer Schieber iſt man alſo in der Lage, entweder die großen Centri- fugalpumpen aus dem Trockendock oder aber aus der Weſer ſaugen zu laſſen. In beiden Fällen wird das ausgeſaugte Waſſer in den neuen Hafen geworfen, und man erreicht ſomit den angeſtrebten Zweck: ent- weder die Entleerung des Trockendocks oder Erhöhung des Hafen- oder Dockwaſſer- ſpiegels über das Hoch- waſſerniveau des Weſer- ſtromes Einestheils der Höhen- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0530" n="474"/><fw place="top" type="header">Zweiter Abſchnitt.</fw><lb/><figure><head>Fig. 372.</head><p> Bremerhaven und Geeſtemünde.</p></figure> Maſchinenhauſe angelegten<lb/> unterirdiſchen Canale, der<lb/> einerſeits mit dem Trocken-<lb/> dock, andererſeits mit einem<lb/> zwiſchen der Weſer und dem<lb/> neuen Hafen vorhandenen<lb/> Ausgleichscanale in Ver-<lb/> bindung ſteht, der am Dock<lb/> ſowohl als auch am letzt-<lb/> erwähnten Canal durch<lb/> doppelte Schieber abſperr-<lb/> bar iſt. Je nach der<lb/> Stellung dieſer Schieber iſt<lb/> man alſo in der Lage,<lb/> entweder die großen Centri-<lb/> fugalpumpen aus dem<lb/> Trockendock oder aber aus<lb/> der Weſer ſaugen zu laſſen.<lb/> In beiden Fällen wird das<lb/> ausgeſaugte Waſſer in den<lb/> neuen Hafen geworfen, und<lb/> man erreicht ſomit den<lb/> angeſtrebten Zweck: ent-<lb/> weder die Entleerung des<lb/> Trockendocks oder Erhöhung<lb/> des Hafen- oder Dockwaſſer-<lb/> ſpiegels über das Hoch-<lb/> waſſerniveau des Weſer-<lb/> ſtromes</p><lb/> <p>Einestheils der Höhen-<lb/> lage des Ausgleichcanals<lb/> wegen und anderentheils<lb/> um die Arbeitsleiſtung für<lb/> die Pumpen möglichſt gering<lb/> zu halten, muß das Pumpen<lb/> aus der Weſer auf die<lb/> Hochwaſſerzeit beſchränkt<lb/> werden. Darin lag inſo-<lb/> ferne ein bedenklicher Uebel-<lb/> ſtand, als die Leiſtungs-<lb/> fähigkeit der Anlage eine erhebliche Beſchränkung fand. Um dieſen Uebelſtand<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [474/0530]
Zweiter Abſchnitt.
[Abbildung Fig. 372. Bremerhaven und Geeſtemünde.]
Maſchinenhauſe angelegten
unterirdiſchen Canale, der
einerſeits mit dem Trocken-
dock, andererſeits mit einem
zwiſchen der Weſer und dem
neuen Hafen vorhandenen
Ausgleichscanale in Ver-
bindung ſteht, der am Dock
ſowohl als auch am letzt-
erwähnten Canal durch
doppelte Schieber abſperr-
bar iſt. Je nach der
Stellung dieſer Schieber iſt
man alſo in der Lage,
entweder die großen Centri-
fugalpumpen aus dem
Trockendock oder aber aus
der Weſer ſaugen zu laſſen.
In beiden Fällen wird das
ausgeſaugte Waſſer in den
neuen Hafen geworfen, und
man erreicht ſomit den
angeſtrebten Zweck: ent-
weder die Entleerung des
Trockendocks oder Erhöhung
des Hafen- oder Dockwaſſer-
ſpiegels über das Hoch-
waſſerniveau des Weſer-
ſtromes
Einestheils der Höhen-
lage des Ausgleichcanals
wegen und anderentheils
um die Arbeitsleiſtung für
die Pumpen möglichſt gering
zu halten, muß das Pumpen
aus der Weſer auf die
Hochwaſſerzeit beſchränkt
werden. Darin lag inſo-
ferne ein bedenklicher Uebel-
ſtand, als die Leiſtungs-
fähigkeit der Anlage eine erhebliche Beſchränkung fand. Um dieſen Uebelſtand
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