Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.Das Geschützwesen. Schusses, Zurückziehen der Kanone und Senken der Lafette sind 15 Secundenerforderlich. Die Zahl der in einer Minute abgegebenen Schüsse läßt sich auf 35 steigern. Die Granate hat ein Gewicht von 1750 Gramm, und es beträgt ihre Anfangsgeschwindigkeit 495 Meter in der Secunde. Die Panzerdecke und der Panzer- ring haben eine Dicke von 100 Millimeter. [Abbildung]
Fig. 609. Canet's Schnellfeuergeschütz. Rückansicht. Unsere Begriffe von der Gestalt einer Schußwaffe völlig auf den Kopf stellend, Das Geſchützweſen. Schuſſes, Zurückziehen der Kanone und Senken der Lafette ſind 15 Secundenerforderlich. Die Zahl der in einer Minute abgegebenen Schüſſe läßt ſich auf 35 ſteigern. Die Granate hat ein Gewicht von 1750 Gramm, und es beträgt ihre Anfangsgeſchwindigkeit 495 Meter in der Secunde. Die Panzerdecke und der Panzer- ring haben eine Dicke von 100 Millimeter. [Abbildung]
Fig. 609. Canet's Schnellfeuergeſchütz. Rückanſicht. Unſere Begriffe von der Geſtalt einer Schußwaffe völlig auf den Kopf ſtellend, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0829" n="751"/><fw place="top" type="header">Das Geſchützweſen.</fw><lb/> Schuſſes, Zurückziehen der Kanone und Senken der Lafette ſind 15 Secunden<lb/> erforderlich. Die Zahl der in einer Minute abgegebenen Schüſſe läßt ſich auf 35<lb/> ſteigern. Die Granate hat ein Gewicht von 1750 Gramm, und es beträgt ihre<lb/> Anfangsgeſchwindigkeit 495 Meter in der Secunde. Die Panzerdecke und der Panzer-<lb/> ring haben eine Dicke von 100 Millimeter.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 609.</head> <p> Canet's Schnellfeuergeſchütz. Rückanſicht.</p> </figure><lb/> <p>Unſere Begriffe von der Geſtalt einer Schußwaffe völlig auf den Kopf ſtellend,<lb/> zeigt der in Fig. 608 abgebildete <hi rendition="#g">Panzerſtand</hi> für einen 21 Centimeter-<hi rendition="#g">Mörſer</hi>.<lb/> Die Mörſer feuern bekanntlich, ihrer ſehr kurzen Rohre wegen, mit großen Er-<lb/> höhungswinkeln. Die Neuerung liegt hier hauptſächlich darin, daß das Rohr die<lb/> Geſtalt einer Kugel hat und auf einer Pivotſäule ruht. Die Kugel bildet zugleich<lb/> einen Theil des Panzers und ſchließt die Schartenöffnung in der Panzerdecke voll-<lb/> ſtändig. Die Seitenrichtung des Mörſers wird im Innern des Panzerſtandes durch<lb/> einen Handhebel genommen und auf einer Gradeintheilung abgeleſen. Ein zweites<lb/> Handrad dient zum Nehmen der Höhenrichtung, die in gleicher Weiſe abgeleſen<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [751/0829]
Das Geſchützweſen.
Schuſſes, Zurückziehen der Kanone und Senken der Lafette ſind 15 Secunden
erforderlich. Die Zahl der in einer Minute abgegebenen Schüſſe läßt ſich auf 35
ſteigern. Die Granate hat ein Gewicht von 1750 Gramm, und es beträgt ihre
Anfangsgeſchwindigkeit 495 Meter in der Secunde. Die Panzerdecke und der Panzer-
ring haben eine Dicke von 100 Millimeter.
[Abbildung Fig. 609. Canet's Schnellfeuergeſchütz. Rückanſicht.]
Unſere Begriffe von der Geſtalt einer Schußwaffe völlig auf den Kopf ſtellend,
zeigt der in Fig. 608 abgebildete Panzerſtand für einen 21 Centimeter-Mörſer.
Die Mörſer feuern bekanntlich, ihrer ſehr kurzen Rohre wegen, mit großen Er-
höhungswinkeln. Die Neuerung liegt hier hauptſächlich darin, daß das Rohr die
Geſtalt einer Kugel hat und auf einer Pivotſäule ruht. Die Kugel bildet zugleich
einen Theil des Panzers und ſchließt die Schartenöffnung in der Panzerdecke voll-
ſtändig. Die Seitenrichtung des Mörſers wird im Innern des Panzerſtandes durch
einen Handhebel genommen und auf einer Gradeintheilung abgeleſen. Ein zweites
Handrad dient zum Nehmen der Höhenrichtung, die in gleicher Weiſe abgeleſen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |