Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.Erster Abschnitt. Kissen aufgefangen, wobei das Bodenstück des Mörserrohres in gar keine Berührungmit dem Gestelle kommt. Das todte Gewicht des Rohres kommt nicht in Betracht, da dasselbe auch unter gewöhnlichen Verhältnissen von der pneumatischen Vorrichtung getragen wird. Es sei bemerkt, daß diese Röhren durch den mächtigen, 150 Centi- meter im Durchmesser haltenden, scheibenartig geformten Zapfen gehen, um welchen sich das Rohr sammt dem Rückstoßapparat um 180 Grad drehen läßt. Die beiderseits des Gestelles angebrachten Recipienten sind entweder mit der Dreh- scheibe fest verbunden oder transportabel und besitzen die Fähigkeit, einen Druck von 350 Kilogramm in die Compressoren zu vertheilen; doch genügt schon ein solcher von 280 Kilogramm, um das Mörserrohr zu heben. Die in Fig. 627 ersichtlichen Zahnräder dienen zur Bewegung des Rohres um seine Achse. Den Vorgang beim Laden des Mörsers und dessen hierbei erforderliche Stellung zeigt Fig. 626. [Abbildung]
Fig. 629. Panzer-Drehthurm. Erſter Abſchnitt. Kiſſen aufgefangen, wobei das Bodenſtück des Mörſerrohres in gar keine Berührungmit dem Geſtelle kommt. Das todte Gewicht des Rohres kommt nicht in Betracht, da dasſelbe auch unter gewöhnlichen Verhältniſſen von der pneumatiſchen Vorrichtung getragen wird. Es ſei bemerkt, daß dieſe Röhren durch den mächtigen, 150 Centi- meter im Durchmeſſer haltenden, ſcheibenartig geformten Zapfen gehen, um welchen ſich das Rohr ſammt dem Rückſtoßapparat um 180 Grad drehen läßt. Die beiderſeits des Geſtelles angebrachten Recipienten ſind entweder mit der Dreh- ſcheibe feſt verbunden oder transportabel und beſitzen die Fähigkeit, einen Druck von 350 Kilogramm in die Compreſſoren zu vertheilen; doch genügt ſchon ein ſolcher von 280 Kilogramm, um das Mörſerrohr zu heben. Die in Fig. 627 erſichtlichen Zahnräder dienen zur Bewegung des Rohres um ſeine Achſe. Den Vorgang beim Laden des Mörſers und deſſen hierbei erforderliche Stellung zeigt Fig. 626. [Abbildung]
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Erſter Abſchnitt.
Kiſſen aufgefangen, wobei das Bodenſtück des Mörſerrohres in gar keine Berührung
mit dem Geſtelle kommt. Das todte Gewicht des Rohres kommt nicht in Betracht,
da dasſelbe auch unter gewöhnlichen Verhältniſſen von der pneumatiſchen Vorrichtung
getragen wird. Es ſei bemerkt, daß dieſe Röhren durch den mächtigen, 150 Centi-
meter im Durchmeſſer haltenden, ſcheibenartig geformten Zapfen gehen, um welchen
ſich das Rohr ſammt dem Rückſtoßapparat um 180 Grad drehen läßt. Die
beiderſeits des Geſtelles angebrachten Recipienten ſind entweder mit der Dreh-
ſcheibe feſt verbunden oder transportabel und beſitzen die Fähigkeit, einen Druck
von 350 Kilogramm in die Compreſſoren zu vertheilen; doch genügt ſchon ein
ſolcher von 280 Kilogramm, um das Mörſerrohr zu heben. Die in Fig. 627
erſichtlichen Zahnräder dienen zur Bewegung des Rohres um ſeine Achſe. Den
Vorgang beim Laden des Mörſers und deſſen hierbei erforderliche Stellung zeigt
Fig. 626.
[Abbildung Fig. 629. Panzer-Drehthurm.]
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