Schwenckfeld, Caspar: Hirschbergischen Warmen Bades/ in Schlesien vnter dem Riesen Gebürge gelegen/ Kurtze vnd einfältige Beschreibung. Hirschberg, 1619.wassern in gemein. Breunlicht/ wie ein Bier/ Eisenochra/ Etliche behalten jhre Natürliche Farben. Am Gust vnd Geschmacke/ fun- C iij
waſſern in gemein. Breunlicht/ wie ein Bier/ Eiſenochra/ Etliche behalten jhre Natuͤrliche Farben. Am Guſt vnd Geſchmacke/ fun- C iij
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waſſern in gemein.
Breunlicht/ wie ein Bier/ Eiſenochra/
der Bier Brunnen vber Friedeberg/ nicht
weit vom Queiſſe gelegen.
Etliche behalten jhre Natuͤrliche Farben.
Eines theyls verendern dieſelbige/ als
Thermæ Cornelianæ Aquenſes.
Am Guſt vnd Geſchmacke/
welchen ſie von den Berg Gewaͤchſen/ Me-
tallen/ Metallarien oder Saͤfften erlangen/
iſt auch ein groſſer Vnterſcheyd/ in dem et-
liche ſuͤſſe/ etliche raͤſſe/ als die Alaun/ Sal-
peter vnd Vitriol haben. Etliche Bitter/
welche Kupffer/ Alaun vnd Salpeter fuͤh-
ren. Etliche Sawer/ welche ein ſaures
Gewaͤchſe/ als Salniter/ Vitriol/ ꝛc. in ſich
haben/ wie die Sawer Brunnen/ Vnd nach
dem eines viel oder wenig deſſelben helt/ iſt
er ſaͤwerer als der ander. Etliche Geſaltzen/
wie die Salſulæ oder Saltz Brunnen/ ſo mit
eim Niter oder Berg Saltz vermiſchet ſein/
als der Saltz Brunnen hinter dem Fuͤrſten-
ſtein in Schleſien zum Saltz. Andere ſind
wolgeſchmack vnd lieblich zu trincken. Et-
liche ſchmecken nach Schwefel/ nach Kalck/
Alaun. Eins theils ſind Kieſſig/ vnd ha-
ben einen Eiſen oder Kupffer Geſchmack.
Bey vielen ſind der Mineralien oder Berg-
Arthen Krafft vnd Geſchmack durch ein-
ander vermenget/ vnd werden gar ſelten ge-
fun-
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