Schwendendörffer, Anna Maria: Andächtige Hertzens-Seufftzer/ Durch die gantze Bibel außgezeichnet. Leipzig, 1637.Abend-Segen pfieng/ vnd die heiligen Engel sahe/daß ich von dir rede/ wenn ich mich zu Bette lege/ an dich gedencke/ wenn ich auffwache/ daß dein Name oder Ge- dächtnüß immer in meinem Hertzen bleibe/ ich schlaffe oder wache/ gib mir/ daß ich nicht erschrecke für dem grawen des Nachts/ daß ich mich nicht fürchten möge für dem plötzlichen Schrecken/ noch für den Sturmwin- den der Gottlosen/ sondern süsse schlaf- fe/ behüte/ mich für schrecklichen Träu- men/ für Gespenste vnd Nachtgeistern/ für dem Einbruch der Feinde/ für Fe- wer vnd Wasser/ Sihe/ der vns behü- tet/ schläffet nicht/ sihe/ der Hüter Is- rael schläffet noch schlummert nicht. Sey du/ O Gott/ mein Schatten vber meiner rechten Hand/ daß mich des Tages die Sonne nicht steche/ noch der Mond des Nachts. Laß deine hei- lige Wächter mich hüten/ vnd deine Engel G
Abend-Segen pfieng/ vnd die heiligen Engel ſahe/daß ich von dir rede/ wenn ich mich zu Bette lege/ an dich gedencke/ weñ ich auffwache/ daß dein Name oder Ge- dächtnüß immer in meinem Hertzen bleibe/ ich ſchlaffe oder wache/ gib mir/ daß ich nicht erſchrecke für dem grawẽ des Nachts/ daß ich mich nicht fürchten möge für dem plötzlichen Schrecken/ noch für den Sturmwin- den der Gottloſen/ ſondern ſüſſe ſchlaf- fe/ behüte/ mich für ſchrecklichẽ Träu- men/ für Geſpenſte vnd Nachtgeiſteꝛn/ für dem Einbruch der Feinde/ für Fe- wer vnd Waſſer/ Sihe/ der vns behü- tet/ ſchläffet nicht/ ſihe/ der Hüter Iſ- rael ſchläffet noch ſchlummert nicht. Sey du/ O Gott/ mein Schatten vber meiner rechten Hand/ daß mich des Tages die Sonne nicht ſteche/ noch der Mond des Nachts. Laß deine hei- lige Wächter mich hüten/ vnd deine Engel G
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Abend-Segen
pfieng/ vnd die heiligen Engel ſahe/
daß ich von dir rede/ wenn ich mich zu
Bette lege/ an dich gedencke/ weñ ich
auffwache/ daß dein Name oder Ge-
dächtnüß immer in meinem Hertzen
bleibe/ ich ſchlaffe oder wache/ gib
mir/ daß ich nicht erſchrecke für dem
grawẽ des Nachts/ daß ich mich nicht
fürchten möge für dem plötzlichen
Schrecken/ noch für den Sturmwin-
den der Gottloſen/ ſondern ſüſſe ſchlaf-
fe/ behüte/ mich für ſchrecklichẽ Träu-
men/ für Geſpenſte vnd Nachtgeiſteꝛn/
für dem Einbruch der Feinde/ für Fe-
wer vnd Waſſer/ Sihe/ der vns behü-
tet/ ſchläffet nicht/ ſihe/ der Hüter Iſ-
rael ſchläffet noch ſchlummert nicht.
Sey du/ O Gott/ mein Schatten vber
meiner rechten Hand/ daß mich des
Tages die Sonne nicht ſteche/ noch
der Mond des Nachts. Laß deine hei-
lige Wächter mich hüten/ vnd deine
Engel
G
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