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Schwendendörffer, Anna Maria: Andächtige Hertzens-Seufftzer/ Durch die gantze Bibel außgezeichnet. Leipzig, 1637.

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Geistliche Lieder.
12.
Ich trawe dir/ ich ruff vnd schrey
Biß ich des Schmertzens werde frey/
Der mich noch drückt so hart vnd sehr.
Dein Wort kan triegen nimmermehr.
13.
Wann gleich die gantze Welt vergeht/
Doch fest vnd vnbeweglich steht/
Was mir/ O Gott/ dein Mund verspricht/
Dein Hülffe bleibet aussen nicht.
14.
Ich wil alsdann mit Lust vnd Frewd/
Nach vberstandner Trawrigkeit/
Hoch preisen deine Hülff vnd Gnad/
Die mich niemals verlassen hat.

Gesang eines wehmütigen Hertzen.

Im Thon:
Wie nach einer Wasserquelle/ etc.

1.
TRewer GOtt ich muß dir klagen/
Meines Hertzen Jammerstand/
Ob dir wol sind meine Plagen
Besser als mir selbst bekant/
Grosse Schwach heit ich bey mir
In Anfechtung offtmals spür/
Wann der Satan allen Glauben
Wil aus meinem Hertzen rauben.
2. Du
Geiſtliche Lieder.
12.
Ich trawe dir/ ich ruff vnd ſchrey
Biß ich des Schmertzens werde frey/
Der mich noch drückt ſo hart vnd ſehr.
Dein Wort kan triegen nimmermehr.
13.
Wann gleich die gantze Welt vergeht/
Doch feſt vnd vnbeweglich ſteht/
Was mir/ O Gott/ dein Mund verſpricht/
Dein Hülffe bleibet auſſen nicht.
14.
Ich wil alsdann mit Luſt vnd Frewd/
Nach vberſtandner Trawrigkeit/
Hoch preiſen deine Hülff vnd Gnad/
Die mich niemals verlaſſen hat.

Geſang eines wehmütigen Hertzen.

Im Thon:
Wie nach einer Waſſerquelle/ ꝛc.

1.
TRewer GOtt ich muß dir klagen/
Meines Hertzen Jammerſtand/
Ob dir wol ſind meine Plagen
Beſſer als mir ſelbſt bekant/
Groſſe Schwach heit ich bey mir
In Anfechtung offtmals ſpür/
Wann der Satan allen Glauben
Wil aus meinem Hertzen rauben.
2. Du
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[174/0180] Geiſtliche Lieder. 12. Ich trawe dir/ ich ruff vnd ſchrey Biß ich des Schmertzens werde frey/ Der mich noch drückt ſo hart vnd ſehr. Dein Wort kan triegen nimmermehr. 13. Wann gleich die gantze Welt vergeht/ Doch feſt vnd vnbeweglich ſteht/ Was mir/ O Gott/ dein Mund verſpricht/ Dein Hülffe bleibet auſſen nicht. 14. Ich wil alsdann mit Luſt vnd Frewd/ Nach vberſtandner Trawrigkeit/ Hoch preiſen deine Hülff vnd Gnad/ Die mich niemals verlaſſen hat. Geſang eines wehmütigen Hertzen. Im Thon: Wie nach einer Waſſerquelle/ ꝛc. 1. TRewer GOtt ich muß dir klagen/ Meines Hertzen Jammerſtand/ Ob dir wol ſind meine Plagen Beſſer als mir ſelbſt bekant/ Groſſe Schwach heit ich bey mir In Anfechtung offtmals ſpür/ Wann der Satan allen Glauben Wil aus meinem Hertzen rauben. 2. Du

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Zitationshilfe: Schwendendörffer, Anna Maria: Andächtige Hertzens-Seufftzer/ Durch die gantze Bibel außgezeichnet. Leipzig, 1637, S. 174. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwendendoerffer_andaechtige_1637/180>, abgerufen am 23.11.2024.