Schwendendörffer, Anna Maria: Andächtige Hertzens-Seufftzer/ Durch die gantze Bibel außgezeichnet. Leipzig, 1637.Geistliche Lieder. Ausser dir ist kein Erretter:Tritt mir selbst zur rechten Seit/ Wann der Feind die Pfeil abdrückt/ Meine Schwachheit mir auffrückt/ Wil mir allen Trost verschlingen/ Vnd mich in Verzweifflung bringen. 9. Zeug du mich aus seinen Stricken/ Die er mir geleget hat. Laß jhm fehlen seine Tücken/ Drauff er sinnet früh vnd spat. Gib Krafft/ daß ich allen Strauß Ritterlich mög stehen aus/ Vnd so offters ich muß kämpffen/ Hilff mir meine Feinde dämpffen. 10. Reiche deinem schwachen Kinde Das auff matten Füssen steht/ Deine Gnaden-Hand geschwinde/ Biß die Angst fürüber geht. Wie die Jugend gängle mich/ Daß der Feind nicht rühme sich/ Er hett ein solch Hertz gefället/ Das auff dich sein Hoffnung stellet. 11. Du bist meine Hülff vnd Leben/ Mein Felß/ meine Zuversicht: Dem H v
Geiſtliche Lieder. Auſſer dir iſt kein Erretter:Tritt mir ſelbſt zur rechten Seit/ Wann der Feind die Pfeil abdrückt/ Meine Schwachheit mir auffrückt/ Wil mir allen Troſt verſchlingen/ Vnd mich in Verzweifflung bringen. 9. Zeug du mich aus ſeinen Stricken/ Die er mir geleget hat. Laß jhm fehlen ſeine Tücken/ Drauff er ſinnet früh vnd ſpat. Gib Krafft/ daß ich allen Strauß Ritterlich mög ſtehen aus/ Vnd ſo offters ich muß kämpffen/ Hilff mir meine Feinde dämpffen. 10. Reiche deinem ſchwachen Kinde Das auff matten Füſſen ſteht/ Deine Gnaden-Hand geſchwinde/ Biß die Angſt fürüber geht. Wie die Jugend gängle mich/ Daß der Feind nicht rühme ſich/ Er hett ein ſolch Hertz gefället/ Das auff dich ſein Hoffnung ſtellet. 11. Du biſt meine Hülff vnd Leben/ Mein Felß/ meine Zuverſicht: Dem H v
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Geiſtliche Lieder.
Auſſer dir iſt kein Erretter:
Tritt mir ſelbſt zur rechten Seit/
Wann der Feind die Pfeil abdrückt/
Meine Schwachheit mir auffrückt/
Wil mir allen Troſt verſchlingen/
Vnd mich in Verzweifflung bringen.
9.
Zeug du mich aus ſeinen Stricken/
Die er mir geleget hat.
Laß jhm fehlen ſeine Tücken/
Drauff er ſinnet früh vnd ſpat.
Gib Krafft/ daß ich allen Strauß
Ritterlich mög ſtehen aus/
Vnd ſo offters ich muß kämpffen/
Hilff mir meine Feinde dämpffen.
10.
Reiche deinem ſchwachen Kinde
Das auff matten Füſſen ſteht/
Deine Gnaden-Hand geſchwinde/
Biß die Angſt fürüber geht.
Wie die Jugend gängle mich/
Daß der Feind nicht rühme ſich/
Er hett ein ſolch Hertz gefället/
Das auff dich ſein Hoffnung ſtellet.
11.
Du biſt meine Hülff vnd Leben/
Mein Felß/ meine Zuverſicht:
Dem
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