Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.Ander Theil der Erquickstunden. Erstlich findet man den Vmbkreiß deß Rads wie folget: Ferner schliest man also: Solche Rechnung nun der Theoriae, nach ist gantz richtig/ obs aber in [Abbildung]
Lini G I. ist gewiß/ wann der PunctB in den Punct H kompt/ daß eben zur selben zeit der Punct F in den Punct I kompt/ vnd eine Lini G I be- schreibe der Lini C H gleich. So nu deß Bouilli meynung recht were/ müsten wegen gleichheit der Linien GI, C H, auch die Bögen F G, C B einander gleich seyn/ wie auch der grosse dem kleinen Circkel. Suche hievon Henricum Monontholiun in S 3
Ander Theil der Erquickſtunden. Erſtlich findet man den Vmbkreiß deß Rads wie folget: Ferner ſchlieſt man alſo: Solche Rechnung nun der Theoriæ, nach iſt gantz richtig/ obs aber in [Abbildung]
Lini G I. iſt gewiß/ wann der PunctB in den Punct H kompt/ daß eben zur ſelben zeit der Punct F in den Punct I kompt/ vnd eine Lini G I be- ſchreibe der Lini C H gleich. So nu deß Bouilli meynung recht were/ muͤſten wegen gleichheit der Linien GI, C H, auch die Boͤgen F G, C B einander gleich ſeyn/ wie auch der groſſe dem kleinen Circkel. Suche hievon Henricum Monontholiũ in S 3
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Ander Theil der Erquickſtunden.
Erſtlich findet man den Vmbkreiß deß Rads wie folget:
[FORMEL] 4[FORMEL] ſchrit vmbkreiß der Rade.
Ferner ſchlieſt man alſo:
[FORMEL]
Solche Rechnung nun der Theoriæ, nach iſt gantz richtig/ obs aber in
der Praxi auch beſtand habe iſt diſputirlich/ Carolus Bouillus ſagt ja dar-
zu: Dann in libro de circuli quadratura haͤlt er dafuͤr/ wann ein gantz
vollkommener Circkel nach der Bleywag/ in einer rechten Lini vmbgewaltzt
werde/ ſo finde ſich eine rechte Lini der Circkel Lini gleich. Welchen Ari-
ſtoteles in Mechanicis auß grundfolgender maſſen widerſpricht: Es ſeynt
zween Circkel B C D. E F G, derer centrum A. Nun ſo der Circkel B C D.
auff der Lini C H fort gewaͤltzet vnnd zugleich der Circkel E F G. auff der
[Abbildung]
Lini G I. iſt gewiß/ wann der Punct
B in den Punct H kompt/ daß eben
zur ſelben zeit der Punct F in den
Punct I kompt/ vnd eine Lini G I be-
ſchreibe der Lini C H gleich. So nu
deß Bouilli meynung recht were/
muͤſten wegen gleichheit der Linien
GI, C H, auch die Boͤgen F G, C B
einander gleich ſeyn/ wie auch der
groſſe dem kleinen Circkel. Suche
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