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Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.

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Dritter Theil der Erquickstunden.
nen werden gerechnet für nas Holtz) So viel Felder als 96 gebühren auch
dem Andern/ diß seynt auch 2 spannen/ als die ander vnd dritte. So kommen
dem Ersten 60 Felder/ thut die erste spann. Vnd ist der Schleiffstein dro-
ben verzeichnet/ vnd in 256 Felder getheilet/ die Auffgab aber gegründet in
der 2 prop. lib. 12. Euclid.

Dieweil nun/ wie angezeigt/ die 8 vnnd letzte spannen als 4 Felder/ für
das Holtz die Wellen gerechnet/ vnd niemand zugeschrieben werden/ also
zehien wir die Felder einer jeden spannen besonder/ wie folget:
[Formel 1]

Die XLV. Auffgab.
Eine Bretzen auff einen schnidt in drey stück zu zerschneiden.
[Abbildung]

Man pflegt an etlichen Orten/ Brodt zu
bachen/ so man Bretzen oder Bretzel nennet/
folgender form: Damit kan man einen vexirn
ob ers auff einen schnidt zu dreyen Stücken
schneiden könne.

Man thut einen schnidt wie an a b zu sehen/ so gibt es 3 theil/ welchs
fonsten auff keine andre Manier geschehen mag.

Die XLVI. Auffgab.
Durch ein reguliert gevierdte Seulen ein viereckicht
Loch zu machen dadurch die halbe gegebne
Seule möchte gestossen werden.

Es sey vor gegeben die recht gevierdte Seule/ dadurch soll ich ein vier-
eckicht Loch machen/ so groß/ daß wann man die Seule halb von einander
schneidet/ das halbe Theil dadurch möge geschoben/ oder dadurch ein andre
Seulen gleicher grösse mit der durchlochten/ möge gestecket werden. Weil

die
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Dritter Theil der Erquickſtunden.
nen werden gerechnet fuͤr nas Holtz) So viel Felder als 96 gebuͤhren auch
dem Andern/ diß ſeynt auch 2 ſpannen/ als die ander vnd dritte. So kom̃en
dem Erſten 60 Felder/ thut die erſte ſpann. Vnd iſt der Schleiffſtein dro-
ben verzeichnet/ vnd in 256 Felder getheilet/ die Auffgab aber gegruͤndet in
der 2 prop. lib. 12. Euclid.

Dieweil nun/ wie angezeigt/ die 8 vnnd letzte ſpannen als 4 Felder/ fuͤr
das Holtz die Wellen gerechnet/ vnd niemand zugeſchrieben werden/ alſo
zehien wir die Felder einer jeden ſpannen beſonder/ wie folget:
[Formel 1]

Die XLV. Auffgab.
Eine Bretzen auff einen ſchnidt in drey ſtuͤck zu zerſchneiden.
[Abbildung]

Man pflegt an etlichen Orten/ Brodt zu
bachen/ ſo man Bretzen oder Bretzel nennet/
folgender form: Damit kan man einen vexirn
ob ers auff einen ſchnidt zu dreyen Stuͤcken
ſchneiden koͤnne.

Man thut einen ſchnidt wie an a b zu ſehen/ ſo gibt es 3 theil/ welchs
fonſten auff keine andre Manier geſchehen mag.

Die XLVI. Auffgab.
Durch ein reguliert gevierdte Seulen ein viereckicht
Loch zu machen dadurch die halbe gegebne
Seule moͤchte geſtoſſen werden.

Es ſey vor gegeben die recht gevierdte Seule/ dadurch ſoll ich ein vier-
eckicht Loch machen/ ſo groß/ daß wann man die Seule halb von einander
ſchneidet/ das halbe Theil dadurch moͤge geſchoben/ oder dadurch ein andre
Seulen gleicher groͤſſe mit der durchlochten/ moͤge geſtecket werden. Weil

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[213/0227] Dritter Theil der Erquickſtunden. nen werden gerechnet fuͤr nas Holtz) So viel Felder als 96 gebuͤhren auch dem Andern/ diß ſeynt auch 2 ſpannen/ als die ander vnd dritte. So kom̃en dem Erſten 60 Felder/ thut die erſte ſpann. Vnd iſt der Schleiffſtein dro- ben verzeichnet/ vnd in 256 Felder getheilet/ die Auffgab aber gegruͤndet in der 2 prop. lib. 12. Euclid. Dieweil nun/ wie angezeigt/ die 8 vnnd letzte ſpannen als 4 Felder/ fuͤr das Holtz die Wellen gerechnet/ vnd niemand zugeſchrieben werden/ alſo zehien wir die Felder einer jeden ſpannen beſonder/ wie folget: [FORMEL] Die XLV. Auffgab. Eine Bretzen auff einen ſchnidt in drey ſtuͤck zu zerſchneiden. [Abbildung] Man pflegt an etlichen Orten/ Brodt zu bachen/ ſo man Bretzen oder Bretzel nennet/ folgender form: Damit kan man einen vexirn ob ers auff einen ſchnidt zu dreyen Stuͤcken ſchneiden koͤnne. Man thut einen ſchnidt wie an a b zu ſehen/ ſo gibt es 3 theil/ welchs fonſten auff keine andre Manier geſchehen mag. Die XLVI. Auffgab. Durch ein reguliert gevierdte Seulen ein viereckicht Loch zu machen dadurch die halbe gegebne Seule moͤchte geſtoſſen werden. Es ſey vor gegeben die recht gevierdte Seule/ dadurch ſoll ich ein vier- eckicht Loch machen/ ſo groß/ daß wann man die Seule halb von einander ſchneidet/ das halbe Theil dadurch moͤge geſchoben/ oder dadurch ein andre Seulen gleicher groͤſſe mit der durchlochten/ moͤge geſtecket werden. Weil die E e iij

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Zitationshilfe: Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636, S. 213. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwenter_deliciae_1636/227>, abgerufen am 26.11.2024.