Scriver, Christian: Das Verlohrne und wiedergefundene Schäfflein. Magdeburg, 1672.Leute bereden lässet/ es sey kein Teuffel/ Oder/ Er sey so böse/ §. 31. Dieses zu bewehren/ ist dienlich zu berichten/ was §. 32. So (a.) in Flagello Haereticor. fascinar. cap. 4. p. 26. 27.
Schedula exhibita judicib. ista confessus est dictus Ma- gister anno 1453. & subj. Jaquerius: Hunc Magi- strum Guilhelmum Ego qui haec scribo, novi & fre- quentissime vidi, antequam est de hoc crimine su- spectus, Ejus historiam ex Monstreleti Chronic. pro- lixius recenset Del-rio disquisit. Magic. lib. 5. p. 750. qui eum vocat M. Guilhelmum Edelin, (Unde suspi- cor per Typographi errorem in Jaquerii libellum to Adelme irrepsisse.) Theolog. Doctorem, Priorem S. Germani, Ordin. D. Augustini &c. Leute bereden laͤſſet/ es ſey kein Teuffel/ Oder/ Er ſey ſo boͤſe/ §. 31. Dieſes zu bewehren/ iſt dienlich zu berichten/ was §. 32. So (a.) in Flagello Hæreticor. faſcinar. cap. 4. p. 26. 27.
Schedulâ exhibitâ judicib. iſta cõfeſſus eſt dictus Ma- giſter anno 1453. & ſubj. Jaquerius: Hunc Magi- ſtrum Guilhelmum Ego qui hæc ſcribo, novi & fre- quentiſſimè vidi, antequam eſt de hoc crimine ſu- ſpectus, Ejus hiſtoriam ex Monſtreleti Chronic. pro- lixius recenſet Del-rio diſquiſit. Magic. lib. 5. p. 750. qui eum vocat M. Guilhelmum Edelin, (Unde ſuſpi- cor per Typographi errorem in Jaquerii libellum τὸ Adelme irrepſiſſe.) Theolog. Doctorem, Priorem S. Germani, Ordin. D. Auguſtini &c. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0040"/> Leute bereden laͤſſet/ es ſey kein Teuffel/ Oder/ Er ſey ſo boͤſe/<lb/> grauſam und ſchrecklich nicht/ wie er von den Prieſtern be-<lb/> ſchrieben wird; Er mauſet gern im Finſtern/ und fiſchet am<lb/> liebſten in truͤben Waſſern/ und were Jhm nichts angeneh-<lb/> mers/ alß wenn alle Welt glauben wolte/ daß alles/ was von<lb/> denen helliſchen Geiſtern/ und ihrer Feindſeligkeit wider das<lb/> Menſchliche Geſchlecht geſaget und geſchrieben wird/ ein<lb/> lauteres Geticht/ und warhaffte Luͤgen ſey/ damit er ſie alſo<lb/> deſto beſſer in ihrer Sicherheit/ berůcken/ und ins ewige Ver-<lb/> derben ſtuͤrtzen moͤge.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 31.</head> <p>Dieſes zu bewehren/ iſt dienlich zu berichten/ was<lb/> ein alter Muͤnch/ Prediger Ordens/ Namens <hi rendition="#aq">Nicolaus Ja-<lb/> querius,</hi> erzaͤhlet. <note place="foot" n="(a.)"><hi rendition="#aq">in Flagello Hæreticor. faſcinar. cap. 4. p. 26. 27.<lb/> Schedulâ exhibitâ judicib. iſta cõfeſſus eſt dictus Ma-<lb/> giſter anno 1453. & ſubj. Jaquerius: Hunc Magi-<lb/> ſtrum Guilhelmum Ego qui hæc ſcribo, novi & fre-<lb/> quentiſſimè vidi, antequam eſt de hoc crimine ſu-<lb/> ſpectus, Ejus hiſtoriam ex Monſtreleti Chronic. pro-<lb/> lixius recenſet Del-rio diſquiſit. Magic. lib. 5. p. 750.<lb/> qui eum vocat M. Guilhelmum Edelin, (Unde ſuſpi-<lb/> cor per Typographi errorem in Jaquerii libellum</hi> τὸ<lb/><hi rendition="#aq">Adelme irrepſiſſe.) Theolog. Doctorem, Priorem S.<lb/> Germani, Ordin. D. Auguſtini &c.</hi></note> von einem/ zu ſeiner Zeit beruͤhmten<lb/><hi rendition="#aq">Magiſter</hi> Wilhelm Adelme genandt/ der vom Satan zu<lb/> ſchrecklicher Zauberey/ und Abfall von GOtt/ verleitet wor-<lb/> dẽ/ welcheꝛ unter andern ſchrecklichẽ Dingẽ/ auch dieſes frey-<lb/> willig bekandt/ daß bey ſeinem erſten Eintritt in den Dienſt<lb/> des Teuffels/ dieſer Menſchenfeind zu ihm geſaget/ Er koͤnte/<lb/> wenn er wolte/ ſein reich treflich helffen erweitern und ver-<lb/> mehren/ wann er wuͤrde oͤffentlich lehren und predigen/ daß/<lb/> was von Zauberern und deren Thun geſchrieben wuͤrde/<lb/> nur Einbildung und Betrug were.</p> </div><lb/> <fw type="catch" place="bottom">§. 32. So</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0040]
Leute bereden laͤſſet/ es ſey kein Teuffel/ Oder/ Er ſey ſo boͤſe/
grauſam und ſchrecklich nicht/ wie er von den Prieſtern be-
ſchrieben wird; Er mauſet gern im Finſtern/ und fiſchet am
liebſten in truͤben Waſſern/ und were Jhm nichts angeneh-
mers/ alß wenn alle Welt glauben wolte/ daß alles/ was von
denen helliſchen Geiſtern/ und ihrer Feindſeligkeit wider das
Menſchliche Geſchlecht geſaget und geſchrieben wird/ ein
lauteres Geticht/ und warhaffte Luͤgen ſey/ damit er ſie alſo
deſto beſſer in ihrer Sicherheit/ berůcken/ und ins ewige Ver-
derben ſtuͤrtzen moͤge.
§. 31.Dieſes zu bewehren/ iſt dienlich zu berichten/ was
ein alter Muͤnch/ Prediger Ordens/ Namens Nicolaus Ja-
querius, erzaͤhlet. (a.) von einem/ zu ſeiner Zeit beruͤhmten
Magiſter Wilhelm Adelme genandt/ der vom Satan zu
ſchrecklicher Zauberey/ und Abfall von GOtt/ verleitet wor-
dẽ/ welcheꝛ unter andern ſchrecklichẽ Dingẽ/ auch dieſes frey-
willig bekandt/ daß bey ſeinem erſten Eintritt in den Dienſt
des Teuffels/ dieſer Menſchenfeind zu ihm geſaget/ Er koͤnte/
wenn er wolte/ ſein reich treflich helffen erweitern und ver-
mehren/ wann er wuͤrde oͤffentlich lehren und predigen/ daß/
was von Zauberern und deren Thun geſchrieben wuͤrde/
nur Einbildung und Betrug were.
§. 32. So
(a.) in Flagello Hæreticor. faſcinar. cap. 4. p. 26. 27.
Schedulâ exhibitâ judicib. iſta cõfeſſus eſt dictus Ma-
giſter anno 1453. & ſubj. Jaquerius: Hunc Magi-
ſtrum Guilhelmum Ego qui hæc ſcribo, novi & fre-
quentiſſimè vidi, antequam eſt de hoc crimine ſu-
ſpectus, Ejus hiſtoriam ex Monſtreleti Chronic. pro-
lixius recenſet Del-rio diſquiſit. Magic. lib. 5. p. 750.
qui eum vocat M. Guilhelmum Edelin, (Unde ſuſpi-
cor per Typographi errorem in Jaquerii libellum τὸ
Adelme irrepſiſſe.) Theolog. Doctorem, Priorem S.
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