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Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656.

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Teutschen Fürsten-Stats
1. in
Respect Keys. Mayst. vnd des Reichs mit Erweisung
seiner Schuldigkeit vnd Behauptung seines Befugnus. 2.
gegen die Befreunde vnd Benachtbarte 3. gegen die Vnter-
thanen. 4. die andern Fürstl.
Regalien im Lande. 5. die Acciden
tal
Stucke die ein Herr noch ausserhalb seines Landes an
Hoheit vnd
Regalien hat. 6. Seine Ankunfften. 7. Seiner
selbst eigenen Person vnd seiner Angehörigen Ehr Gedey-
en vnd Auffnehmen/ hiermit fähet sich an der ander Theil
dieses Capitels/ darinnen ferner vorkommet.

Warumb von der Person des Landsherrn allhier auch zu Han-
deln/ vnd was einem Lande daran gelegen/ daß dieselbe an
Leibes vnd Gemüths Gaben wol beschaffen sey/ weil aber
dieser Punct in vielen vnd fast vnzehlichen gemeinen Poli-
tischen Büchern weitläufftig mit anführung vieler
Senten-
tien
vnd Exempeln beschrieben wird/ so geschiehet hier nur
Special Anführung die sich auffietzige Zeiten vnd die Teut-
sche Fürstenthumer am besten schicken/ vnd wird demnach
betrachtet an der Person eines Landesherrn. 1. die Tugenden
deß Verstandes/ deren Nothwendigkeit/ auch wie vnd mit
was Mitteln sie erlangt vnd vermehrt werden. 2. von den Tu-
genden des Gemütswird allhier Hauptsachlich auß beson-
dern
Motiven fürgestellet die Gottesfurcht/ die Gerechtig-
keit die Gütig oder Mildigkeit/ die Bescheidenheit/ ander
werden auch kürtzlich berühret/ hierauff von Leibes vbun-
gen vnd Erhaltung der Gesundheit.

Hiernechst wird der Landsherr auch Relative betrachtet. 1. we-
gen seiner Heyrath/ was Fürstl. vnd höhere Personen da-
bey zu betrachten vnd an zu ordnen pflegen. 2. wegen seiner
Kinder/ von deren Aufferziehung allhier auch Summari-
sche vnd nutzliche Anzeige geschiehet/ in welchen Stücken
Junge Herrschafften vnd Fräwlein vnterwiesen werden sol-
len zu allerhand Leibes vnd Gemüths Tugenden vnnd an-
ständigkeiten 2. von deren Versorgung/ wenn sie erwach-
sen sind.
III. wegen seiner Freunde wie ein Landsherr Freund
schafft vnd
Correspondentz halte/ vnd wie dazu vnterschied-
liche
Gradus vnd Bezeigungen nach Gelegenheit vnd vnter-
schied der Stände erfordert werde.
IV. wegen seiner Diener/
wie er mit deuenselben ins Gemein vmbzugehen pfleget.

Weil

Teutſchen Fuͤrſten-Stats
1. in
Reſpect Keyſ. Mayſt. vnd des Reichs mit Erweiſung
ſeiner Schuldigkeit vnd Behauptung ſeines Befugnus. 2.
gegen die Befreunde vnd Benachtbarte 3. gegen die Vnter-
thanen. 4. die andern Fuͤrſtl.
Regalien im Lande. 5. die Acciden
tal
Stůcke die ein Herr noch auſſerhalb ſeines Landes an
Hoheit vnd
Regalien hat. 6. Seine Ankunfften. 7. Seiner
ſelbſt eigenen Perſon vnd ſeiner Angehoͤrigen Ehr Gedey-
en vnd Auffnehmen/ hiermit faͤhet ſich an der ander Theil
dieſes Capitels/ darinnen ferner vorkommet.

Warumb von der Perſon des Landsherrn allhier auch zu Han-
deln/ vnd was einem Lande daran gelegen/ daß dieſelbe an
Leibes vnd Gemuͤths Gaben wol beſchaffen ſey/ weil aber
dieſer Punct in vielen vnd faſt vnzehlichen gemeinen Poli-
tiſchen Buͤchern weitlaͤufftig mit anfuͤhrung vieler
Senten-
tien
vnd Exempeln beſchrieben wird/ ſo geſchiehet hier nur
Special Anfuͤhrung die ſich auffietzige Zeiten vnd die Teut-
ſche Fuͤrſtenthumer am beſten ſchicken/ vnd wird demnach
betrachtet an der Perſon eines Landesherrn. 1. die Tugendẽ
deß Verſtandes/ deren Nothwendigkeit/ auch wie vnd mit
was Mitteln ſie erlangt vñ vermehrt werden. 2. von dẽ Tu-
genden des Gemuͤtswird allhier Hauptſachlich auß beſon-
dern
Motiven fuͤrgeſtellet die Gottesfurcht/ die Gerechtig-
keit die Guͤtig oder Mildigkeit/ die Beſcheidenheit/ ander
werden auch kuͤrtzlich beruͤhret/ hierauff von Leibes vbun-
gen vnd Erhaltung der Geſundheit.

Hiernechſt wird der Landsherr auch Relativè betrachtet. 1. we-
gen ſeiner Heyrath/ was Fuͤrſtl. vnd hoͤhere Perſonen da-
bey zu betrachten vnd an zu ordnen pflegen. 2. wegen ſeiner
Kinder/ von deren Aufferziehung allhier auch Summari-
ſche vnd nutzliche Anzeige geſchiehet/ in welchen Stuͤcken
Junge Herrſchafften vnd Fraͤwlein vnterwieſen werdẽ ſol-
len zu allerhand Leibes vnd Gemuͤths Tugenden vnnd an-
ſtaͤndigkeiten 2. von deren Verſorgung/ wenn ſie erwach-
ſen ſind.
III. wegẽ ſeiner Freunde wie ein Landsherꝛ Freund
ſchafft vnd
Correſpondentz halte/ vnd wie dazu vnterſchied-
liche
Gradus vnd Bezeigungen nach Gelegenheit vnd vnter-
ſchied der Staͤnde erfordert werde.
IV. wegen ſeiner Diener/
wie er mit deuenſelben ins Gemein vmbzugehen pfleget.

Weil
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Zitationshilfe: Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seckendorff_fuerstenstaat_1656/90>, abgerufen am 27.11.2024.