pse_398.001 in der Doppeldeutigkeit der Harmlosigkeit liegt. Immer aber pse_398.002 ist deutlich: die Gedichte packen ein Stück Wirklichkeit aus pse_398.003 der Haltung geistreichen Darüberstehens, zumeist aus Spott. pse_398.004 Auch hier also Gestaltung aus einer innersten Haltung, die pse_398.005 nicht in den rationalen Bewußtseinsschichten auflösbar ist.
pse_398.006 Wir wollen die Frage der Gemüthaftigkeit nun an Merkmalen pse_398.007 der modernen Lyrik prüfen. Drei Züge drängen sich pse_398.008 auf: eisige Intellektualität ist der erste, besonders wenn mit pse_398.009 scharfem Verstand Stück für Stück sprachlicher Konstruktionen pse_398.010 aufmontiert wird. Das zweite sind die starken dissonanten pse_398.011 Spannungen: Neben Intellektualität Durchbruch pse_398.012 archaisch-mythischer Züge, neben Schlichtheit Absurdität, pse_398.013 Spannungen zwischen den Themen, zwischen dem Thema pse_398.014 und seiner sprachlichen Formung; man liebt Abnormität, pse_398.015 Überraschung, Befremdung. Der dritte Zug ist Enthumanisierung: pse_398.016 seit Mallarme wollen viele Dichter bewußt alles pse_398.017 Menschliche ausschließen. Ein Beispiel ist ein Gedicht des pse_398.018 Spaniers F. Garcia Lorca (übersetzt von H. Friedrich):
pse_398.019 [Beginn Spaltensatz]
Die Elipse eines Schreis
pse_398.020
Geht von Berg
pse_398.021
Zu Berg.
[Spaltenumbruch]pse_398.101
Von den Oliven her
pse_398.102
Wird er zum schwarzen Regenbogen
pse_398.103
Über der blauen Nacht.
[Ende Spaltensatz]pse_398.104
Der allgemeine Zug, der sich aus all diesen Merkmalen zu pse_398.105 ergeben scheint: Es gibt in solcher Lyrik keine Seele.
pse_398.106 Zunächst muß bemerkt werden, daß nicht das gesamte pse_398.107 lyrische Schaffen der Gegenwart unter diese Merkmale gestellt pse_398.108 werden kann. Sogar die Auswahl, die H. Friedrich in pse_398.109 seinem Buch über die Struktur der modernen Lyrik bringt, pse_398.110 böte Ausnahmen. Es besteht also von vornherein die Gefahr, pse_398.111 ein einseitiges Bild zu geben, wenn man nur diese Züge heraushebt. pse_398.112 Größer wird die Gefahr, wenn man diese Züge als pse_398.113 Wertmaßstab ganz allgemein nähme und alles abwertete, was pse_398.114 nicht diese Züge trägt. Aber nehmen wir an, dies seien tatsächlich pse_398.115 die Eigenarten aller modernen Lyrik. Es fällt zunächst pse_398.116 auf, wie der Begriff des "Gemütes" eingeengt wird. Nur dadurch pse_398.117 ist es möglich, zu sagen, daß in der modernen Lyrik das pse_398.118 Gemüt fehle. Die entscheidende Frage ist immer: ist in solchen pse_398.119 Gedichten ein innerstes Menschliches noch da? Friedrich sagt:
pse_398.001 in der Doppeldeutigkeit der Harmlosigkeit liegt. Immer aber pse_398.002 ist deutlich: die Gedichte packen ein Stück Wirklichkeit aus pse_398.003 der Haltung geistreichen Darüberstehens, zumeist aus Spott. pse_398.004 Auch hier also Gestaltung aus einer innersten Haltung, die pse_398.005 nicht in den rationalen Bewußtseinsschichten auflösbar ist.
pse_398.006 Wir wollen die Frage der Gemüthaftigkeit nun an Merkmalen pse_398.007 der modernen Lyrik prüfen. Drei Züge drängen sich pse_398.008 auf: eisige Intellektualität ist der erste, besonders wenn mit pse_398.009 scharfem Verstand Stück für Stück sprachlicher Konstruktionen pse_398.010 aufmontiert wird. Das zweite sind die starken dissonanten pse_398.011 Spannungen: Neben Intellektualität Durchbruch pse_398.012 archaisch-mythischer Züge, neben Schlichtheit Absurdität, pse_398.013 Spannungen zwischen den Themen, zwischen dem Thema pse_398.014 und seiner sprachlichen Formung; man liebt Abnormität, pse_398.015 Überraschung, Befremdung. Der dritte Zug ist Enthumanisierung: pse_398.016 seit Mallarmé wollen viele Dichter bewußt alles pse_398.017 Menschliche ausschließen. Ein Beispiel ist ein Gedicht des pse_398.018 Spaniers F. Garcia Lorca (übersetzt von H. Friedrich):
pse_398.019 [Beginn Spaltensatz]
Die Elipse eines Schreis
pse_398.020
Geht von Berg
pse_398.021
Zu Berg.
[Spaltenumbruch]pse_398.101
Von den Oliven her
pse_398.102
Wird er zum schwarzen Regenbogen
pse_398.103
Über der blauen Nacht.
[Ende Spaltensatz]pse_398.104
Der allgemeine Zug, der sich aus all diesen Merkmalen zu pse_398.105 ergeben scheint: Es gibt in solcher Lyrik keine Seele.
pse_398.106 Zunächst muß bemerkt werden, daß nicht das gesamte pse_398.107 lyrische Schaffen der Gegenwart unter diese Merkmale gestellt pse_398.108 werden kann. Sogar die Auswahl, die H. Friedrich in pse_398.109 seinem Buch über die Struktur der modernen Lyrik bringt, pse_398.110 böte Ausnahmen. Es besteht also von vornherein die Gefahr, pse_398.111 ein einseitiges Bild zu geben, wenn man nur diese Züge heraushebt. pse_398.112 Größer wird die Gefahr, wenn man diese Züge als pse_398.113 Wertmaßstab ganz allgemein nähme und alles abwertete, was pse_398.114 nicht diese Züge trägt. Aber nehmen wir an, dies seien tatsächlich pse_398.115 die Eigenarten aller modernen Lyrik. Es fällt zunächst pse_398.116 auf, wie der Begriff des »Gemütes« eingeengt wird. Nur dadurch pse_398.117 ist es möglich, zu sagen, daß in der modernen Lyrik das pse_398.118 Gemüt fehle. Die entscheidende Frage ist immer: ist in solchen pse_398.119 Gedichten ein innerstes Menschliches noch da? Friedrich sagt:
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in der Doppeldeutigkeit der Harmlosigkeit liegt. Immer aber pse_398.002
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der Haltung geistreichen Darüberstehens, zumeist aus Spott. pse_398.004
Auch hier also Gestaltung aus einer innersten Haltung, die pse_398.005
nicht in den rationalen Bewußtseinsschichten auflösbar ist.
pse_398.006
Wir wollen die Frage der Gemüthaftigkeit nun an Merkmalen pse_398.007
der modernen Lyrik prüfen. Drei Züge drängen sich pse_398.008
auf: eisige Intellektualität ist der erste, besonders wenn mit pse_398.009
scharfem Verstand Stück für Stück sprachlicher Konstruktionen pse_398.010
aufmontiert wird. Das zweite sind die starken dissonanten pse_398.011
Spannungen: Neben Intellektualität Durchbruch pse_398.012
archaisch-mythischer Züge, neben Schlichtheit Absurdität, pse_398.013
Spannungen zwischen den Themen, zwischen dem Thema pse_398.014
und seiner sprachlichen Formung; man liebt Abnormität, pse_398.015
Überraschung, Befremdung. Der dritte Zug ist Enthumanisierung: pse_398.016
seit Mallarmé wollen viele Dichter bewußt alles pse_398.017
Menschliche ausschließen. Ein Beispiel ist ein Gedicht des pse_398.018
Spaniers F. Garcia Lorca (übersetzt von H. Friedrich):
pse_398.019
Die Elipse eines Schreis
pse_398.020
Geht von Berg
pse_398.021
Zu Berg.
pse_398.101
Von den Oliven her
pse_398.102
Wird er zum schwarzen Regenbogen
pse_398.103
Über der blauen Nacht.
pse_398.104
Der allgemeine Zug, der sich aus all diesen Merkmalen zu pse_398.105
ergeben scheint: Es gibt in solcher Lyrik keine Seele.
pse_398.106
Zunächst muß bemerkt werden, daß nicht das gesamte pse_398.107
lyrische Schaffen der Gegenwart unter diese Merkmale gestellt pse_398.108
werden kann. Sogar die Auswahl, die H. Friedrich in pse_398.109
seinem Buch über die Struktur der modernen Lyrik bringt, pse_398.110
böte Ausnahmen. Es besteht also von vornherein die Gefahr, pse_398.111
ein einseitiges Bild zu geben, wenn man nur diese Züge heraushebt. pse_398.112
Größer wird die Gefahr, wenn man diese Züge als pse_398.113
Wertmaßstab ganz allgemein nähme und alles abwertete, was pse_398.114
nicht diese Züge trägt. Aber nehmen wir an, dies seien tatsächlich pse_398.115
die Eigenarten aller modernen Lyrik. Es fällt zunächst pse_398.116
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Gemüt fehle. Die entscheidende Frage ist immer: ist in solchen pse_398.119
Gedichten ein innerstes Menschliches noch da? Friedrich sagt:
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Seidler, Herbert: Die Dichtung: Wesen, Form, Dasein. Stuttgart, 1959, S. 398. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seidler_poetik_1959/414>, abgerufen am 22.11.2024.
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