pse_400.001 dieses Feiern: wieder ist das Ergriffensein des Innersten da. pse_400.002 Und auch ein Zusammenbruch wirkt immer auf den tiefsten pse_400.003 Menschen, sonst ist es für ihn gar kein Zusammenbruch. Zu pse_400.004 einem Zusammenbruch werden äußere Sachverhalte nur für pse_400.005 den, der sie als solchen erlebt und im Innersten davon erschüttert pse_400.006 wird. Und endlich die Enthumanisierung. Mallarme sagt: pse_400.007 "Du reste, je ne veux rien d'humain." Da ist die Enthumanisierung pse_400.008 als Ziel gesetzt. Aber man beachte das "je" und "veux": pse_400.009 ein Ich und ein Wille sind da, die irgendwohin streben, aber pse_400.010 selbst nicht ausschaltbar sind. Im Streben nach der Enthumanisierung pse_400.011 ist das Menschliche -- eben als Streben -- als unaufhebbar pse_400.012 mitgegeben. Und von der Sprache in Gedichten des Franzosen pse_400.013 Ponge, die Brot, Türe, Muschel, Kiesel, Kerze, Zigaretten pse_400.014 zum Gegenstand haben, sagt Friedrich: "Sie deformiert pse_400.015 nicht eigentlich die Dinge, sondern läßt sie so sehr erstarren pse_400.016 oder gibt den von Natur aus starren ein so seltsames Leben, pse_400.017 daß eine geisterhafte Unwirklichkeit entsteht. Ausgeschieden pse_400.018 aber ist der Mensch." Als Stoff, aber nicht als der, der eben in pse_400.019 der sprachlichen Schöpfung die Dinge so ergreift und gestaltet pse_400.020 und der als Gestaltender in die Dichtung mit eingeht. Und wo pse_400.021 Starrheit, seltsames Leben und geisterhafte Unwirklichkeit in pse_400.022 der Sprache lebendig werden, da wächst solche Schau nicht pse_400.023 aus den beruhigten Bewußtseinsschichten, sondern aus pse_400.024 menschlichen Tiefen. Benn selbst spricht vom monologischen pse_400.025 Charakter solcher Gedichte, d. h. sie sprechen niemanden mehr pse_400.026 bewußt an, sind an niemanden gerichtet, aber sie sprechen aus pse_400.027 jemandem heraus. Und die sprachliche Gestaltung auch der pse_400.028 modernen Lyrik mit diesen Zügen zeigt, daß in aller pse_400.029 eisigen Intellektualität, aller Dissonanz und allem Streben pse_400.030 nach Enthumanisierung ein tiefes Innere des Menschen beteiligt pse_400.031 ist. Es bleibt auch in solcher Lyrik bei einem unmittelbaren pse_400.032 Welterlebnis.
pse_400.033 c) Für die Gestaltung ist auch der Unterschied von individueller pse_400.034 Lyrik und volkstümlicher Lyrik wichtig. Der erste pse_400.035 Ausdruck ist eine Verlegenheit. Denn selbstverständlich ist pse_400.036 jedes Gedicht die Schöpfung eines Einzelmenschen, ob er pse_400.037 bekannt ist oder nicht. Aber es ist ein Unterschied auch pse_400.038 künstlerischer Art, ob ein Gedicht in weiten Kreisen lebendig
pse_400.001 dieses Feiern: wieder ist das Ergriffensein des Innersten da. pse_400.002 Und auch ein Zusammenbruch wirkt immer auf den tiefsten pse_400.003 Menschen, sonst ist es für ihn gar kein Zusammenbruch. Zu pse_400.004 einem Zusammenbruch werden äußere Sachverhalte nur für pse_400.005 den, der sie als solchen erlebt und im Innersten davon erschüttert pse_400.006 wird. Und endlich die Enthumanisierung. Mallarmé sagt: pse_400.007 »Du reste, je ne veux rien d'humain.« Da ist die Enthumanisierung pse_400.008 als Ziel gesetzt. Aber man beachte das »je« und »veux«: pse_400.009 ein Ich und ein Wille sind da, die irgendwohin streben, aber pse_400.010 selbst nicht ausschaltbar sind. Im Streben nach der Enthumanisierung pse_400.011 ist das Menschliche — eben als Streben — als unaufhebbar pse_400.012 mitgegeben. Und von der Sprache in Gedichten des Franzosen pse_400.013 Ponge, die Brot, Türe, Muschel, Kiesel, Kerze, Zigaretten pse_400.014 zum Gegenstand haben, sagt Friedrich: »Sie deformiert pse_400.015 nicht eigentlich die Dinge, sondern läßt sie so sehr erstarren pse_400.016 oder gibt den von Natur aus starren ein so seltsames Leben, pse_400.017 daß eine geisterhafte Unwirklichkeit entsteht. Ausgeschieden pse_400.018 aber ist der Mensch.« Als Stoff, aber nicht als der, der eben in pse_400.019 der sprachlichen Schöpfung die Dinge so ergreift und gestaltet pse_400.020 und der als Gestaltender in die Dichtung mit eingeht. Und wo pse_400.021 Starrheit, seltsames Leben und geisterhafte Unwirklichkeit in pse_400.022 der Sprache lebendig werden, da wächst solche Schau nicht pse_400.023 aus den beruhigten Bewußtseinsschichten, sondern aus pse_400.024 menschlichen Tiefen. Benn selbst spricht vom monologischen pse_400.025 Charakter solcher Gedichte, d. h. sie sprechen niemanden mehr pse_400.026 bewußt an, sind an niemanden gerichtet, aber sie sprechen aus pse_400.027 jemandem heraus. Und die sprachliche Gestaltung auch der pse_400.028 modernen Lyrik mit diesen Zügen zeigt, daß in aller pse_400.029 eisigen Intellektualität, aller Dissonanz und allem Streben pse_400.030 nach Enthumanisierung ein tiefes Innere des Menschen beteiligt pse_400.031 ist. Es bleibt auch in solcher Lyrik bei einem unmittelbaren pse_400.032 Welterlebnis.
pse_400.033 c) Für die Gestaltung ist auch der Unterschied von individueller pse_400.034 Lyrik und volkstümlicher Lyrik wichtig. Der erste pse_400.035 Ausdruck ist eine Verlegenheit. Denn selbstverständlich ist pse_400.036 jedes Gedicht die Schöpfung eines Einzelmenschen, ob er pse_400.037 bekannt ist oder nicht. Aber es ist ein Unterschied auch pse_400.038 künstlerischer Art, ob ein Gedicht in weiten Kreisen lebendig
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0416"n="400"/><lbn="pse_400.001"/>
dieses Feiern: wieder ist das Ergriffensein des Innersten da. <lbn="pse_400.002"/>
Und auch ein Zusammenbruch wirkt immer auf den tiefsten <lbn="pse_400.003"/>
Menschen, sonst ist es für ihn gar kein Zusammenbruch. Zu <lbn="pse_400.004"/>
einem Zusammenbruch werden äußere Sachverhalte nur für <lbn="pse_400.005"/>
den, der sie als solchen erlebt und im Innersten davon erschüttert <lbn="pse_400.006"/>
wird. Und endlich die Enthumanisierung. Mallarmé sagt: <lbn="pse_400.007"/>
»Du reste, je ne veux rien d'humain.« Da ist die Enthumanisierung <lbn="pse_400.008"/>
als Ziel gesetzt. Aber man beachte das »je« und »veux«: <lbn="pse_400.009"/>
ein Ich und ein Wille sind da, die irgendwohin streben, aber <lbn="pse_400.010"/>
selbst nicht ausschaltbar sind. Im Streben nach der Enthumanisierung <lbn="pse_400.011"/>
ist das Menschliche — eben als Streben — als unaufhebbar <lbn="pse_400.012"/>
mitgegeben. Und von der Sprache in Gedichten des Franzosen <lbn="pse_400.013"/>
Ponge, die Brot, Türe, Muschel, Kiesel, Kerze, Zigaretten <lbn="pse_400.014"/>
zum Gegenstand haben, sagt Friedrich: »Sie deformiert <lbn="pse_400.015"/>
nicht eigentlich die Dinge, sondern läßt sie so sehr erstarren <lbn="pse_400.016"/>
oder gibt den von Natur aus starren ein so seltsames Leben, <lbn="pse_400.017"/>
daß eine geisterhafte Unwirklichkeit entsteht. Ausgeschieden <lbn="pse_400.018"/>
aber ist der Mensch.« Als Stoff, aber nicht als der, der eben in <lbn="pse_400.019"/>
der sprachlichen Schöpfung die Dinge so ergreift und gestaltet <lbn="pse_400.020"/>
und der als Gestaltender in die Dichtung mit eingeht. Und wo <lbn="pse_400.021"/>
Starrheit, seltsames Leben und geisterhafte Unwirklichkeit in <lbn="pse_400.022"/>
der Sprache lebendig werden, da wächst solche Schau nicht <lbn="pse_400.023"/>
aus den beruhigten Bewußtseinsschichten, sondern aus <lbn="pse_400.024"/>
menschlichen Tiefen. Benn selbst spricht vom monologischen <lbn="pse_400.025"/>
Charakter solcher Gedichte, d. h. sie sprechen niemanden mehr <lbn="pse_400.026"/>
bewußt an, sind an niemanden gerichtet, aber sie sprechen aus <lbn="pse_400.027"/>
jemandem heraus. Und die sprachliche Gestaltung auch der <lbn="pse_400.028"/>
modernen Lyrik mit diesen Zügen zeigt, daß in aller <lbn="pse_400.029"/>
eisigen Intellektualität, aller Dissonanz und allem Streben <lbn="pse_400.030"/>
nach Enthumanisierung ein tiefes Innere des Menschen beteiligt <lbn="pse_400.031"/>
ist. Es bleibt auch in solcher Lyrik bei einem unmittelbaren <lbn="pse_400.032"/>
Welterlebnis.</p><p><lbn="pse_400.033"/>
c) Für die Gestaltung ist auch der Unterschied von <hirendition="#i">individueller <lbn="pse_400.034"/>
Lyrik</hi> und volkstümlicher Lyrik wichtig. Der erste <lbn="pse_400.035"/>
Ausdruck ist eine Verlegenheit. Denn selbstverständlich ist <lbn="pse_400.036"/>
jedes Gedicht die Schöpfung eines Einzelmenschen, ob er <lbn="pse_400.037"/>
bekannt ist oder nicht. Aber es ist ein Unterschied auch <lbn="pse_400.038"/>
künstlerischer Art, ob ein Gedicht in weiten Kreisen lebendig
</p></div></div></div></body></text></TEI>
[400/0416]
pse_400.001
dieses Feiern: wieder ist das Ergriffensein des Innersten da. pse_400.002
Und auch ein Zusammenbruch wirkt immer auf den tiefsten pse_400.003
Menschen, sonst ist es für ihn gar kein Zusammenbruch. Zu pse_400.004
einem Zusammenbruch werden äußere Sachverhalte nur für pse_400.005
den, der sie als solchen erlebt und im Innersten davon erschüttert pse_400.006
wird. Und endlich die Enthumanisierung. Mallarmé sagt: pse_400.007
»Du reste, je ne veux rien d'humain.« Da ist die Enthumanisierung pse_400.008
als Ziel gesetzt. Aber man beachte das »je« und »veux«: pse_400.009
ein Ich und ein Wille sind da, die irgendwohin streben, aber pse_400.010
selbst nicht ausschaltbar sind. Im Streben nach der Enthumanisierung pse_400.011
ist das Menschliche — eben als Streben — als unaufhebbar pse_400.012
mitgegeben. Und von der Sprache in Gedichten des Franzosen pse_400.013
Ponge, die Brot, Türe, Muschel, Kiesel, Kerze, Zigaretten pse_400.014
zum Gegenstand haben, sagt Friedrich: »Sie deformiert pse_400.015
nicht eigentlich die Dinge, sondern läßt sie so sehr erstarren pse_400.016
oder gibt den von Natur aus starren ein so seltsames Leben, pse_400.017
daß eine geisterhafte Unwirklichkeit entsteht. Ausgeschieden pse_400.018
aber ist der Mensch.« Als Stoff, aber nicht als der, der eben in pse_400.019
der sprachlichen Schöpfung die Dinge so ergreift und gestaltet pse_400.020
und der als Gestaltender in die Dichtung mit eingeht. Und wo pse_400.021
Starrheit, seltsames Leben und geisterhafte Unwirklichkeit in pse_400.022
der Sprache lebendig werden, da wächst solche Schau nicht pse_400.023
aus den beruhigten Bewußtseinsschichten, sondern aus pse_400.024
menschlichen Tiefen. Benn selbst spricht vom monologischen pse_400.025
Charakter solcher Gedichte, d. h. sie sprechen niemanden mehr pse_400.026
bewußt an, sind an niemanden gerichtet, aber sie sprechen aus pse_400.027
jemandem heraus. Und die sprachliche Gestaltung auch der pse_400.028
modernen Lyrik mit diesen Zügen zeigt, daß in aller pse_400.029
eisigen Intellektualität, aller Dissonanz und allem Streben pse_400.030
nach Enthumanisierung ein tiefes Innere des Menschen beteiligt pse_400.031
ist. Es bleibt auch in solcher Lyrik bei einem unmittelbaren pse_400.032
Welterlebnis.
pse_400.033
c) Für die Gestaltung ist auch der Unterschied von individueller pse_400.034
Lyrik und volkstümlicher Lyrik wichtig. Der erste pse_400.035
Ausdruck ist eine Verlegenheit. Denn selbstverständlich ist pse_400.036
jedes Gedicht die Schöpfung eines Einzelmenschen, ob er pse_400.037
bekannt ist oder nicht. Aber es ist ein Unterschied auch pse_400.038
künstlerischer Art, ob ein Gedicht in weiten Kreisen lebendig
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Seidler, Herbert: Die Dichtung: Wesen, Form, Dasein. Stuttgart, 1959, S. 400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seidler_poetik_1959/416>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.