Im Jahre 1848 kommen also zwei Monate vor, nämlich März und August, in welchen nicht eine einzige Wöchnerin gestorben.
Im Jahre 1849 ereigneten sich im Monat Jänner 403 Ge- burten, wovon 9 starben, d. i. 2.23 Percent. Im Monat Fe- bruar fanden 389 Geburten statt, davon starben 12, d. i. 3.08 Percent. Im Monat März ereigneten sich 406 Geburten, da- von starben 20, 4.9 Percent.
Vom 20. d. M. angefangen fungirte mein Nachfolger, Dr. Carl Braun, als Assistent.
Wir haben oben erwähnt, dass die zur Ermittlung der Ursache der grösseren Sterblichkeit an der ersten Gebärkli- nik im Vergleich zur zweiten exmittirten Commissionen bald eine oder die andere oder mehrere der oben angeführten ende- mischen Ursachen als diejenigen beschuldigten, welche die an der ersten Gebärklinik herrschende grössere Sterblichkeit her- vorbringen. Dem entsprechend wurden die geeigneten Mass- regeln ergriffen, ohne dass es dadurch gelungen wäre, die Sterblichkeit an der ersten Gebärklinik in die Grenzen einzu- engen, innerhalb welcher sie auch an der zweiten Gebärklinik
Tabelle Nr. XVI.
[Tabelle]
Im Jahre 1848 kommen also zwei Monate vor, nämlich März und August, in welchen nicht eine einzige Wöchnerin gestorben.
Im Jahre 1849 ereigneten sich im Monat Jänner 403 Ge- burten, wovon 9 starben, d. i. 2.23 Percent. Im Monat Fe- bruar fanden 389 Geburten statt, davon starben 12, d. i. 3.08 Percent. Im Monat März ereigneten sich 406 Geburten, da- von starben 20, 4.9 Percent.
Vom 20. d. M. angefangen fungirte mein Nachfolger, Dr. Carl Braun, als Assistent.
Wir haben oben erwähnt, dass die zur Ermittlung der Ursache der grösseren Sterblichkeit an der ersten Gebärkli- nik im Vergleich zur zweiten exmittirten Commissionen bald eine oder die andere oder mehrere der oben angeführten ende- mischen Ursachen als diejenigen beschuldigten, welche die an der ersten Gebärklinik herrschende grössere Sterblichkeit her- vorbringen. Dem entsprechend wurden die geeigneten Mass- regeln ergriffen, ohne dass es dadurch gelungen wäre, die Sterblichkeit an der ersten Gebärklinik in die Grenzen einzu- engen, innerhalb welcher sie auch an der zweiten Gebärklinik
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Tabelle Nr. XVI.
Im Jahre 1848 kommen also zwei Monate vor, nämlich
März und August, in welchen nicht eine einzige Wöchnerin
gestorben.
Im Jahre 1849 ereigneten sich im Monat Jänner 403 Ge-
burten, wovon 9 starben, d. i. 2.23 Percent. Im Monat Fe-
bruar fanden 389 Geburten statt, davon starben 12, d. i. 3.08
Percent. Im Monat März ereigneten sich 406 Geburten, da-
von starben 20, 4.9 Percent.
Vom 20. d. M. angefangen fungirte mein Nachfolger, Dr.
Carl Braun, als Assistent.
Wir haben oben erwähnt, dass die zur Ermittlung der
Ursache der grösseren Sterblichkeit an der ersten Gebärkli-
nik im Vergleich zur zweiten exmittirten Commissionen bald
eine oder die andere oder mehrere der oben angeführten ende-
mischen Ursachen als diejenigen beschuldigten, welche die an
der ersten Gebärklinik herrschende grössere Sterblichkeit her-
vorbringen. Dem entsprechend wurden die geeigneten Mass-
regeln ergriffen, ohne dass es dadurch gelungen wäre, die
Sterblichkeit an der ersten Gebärklinik in die Grenzen einzu-
engen, innerhalb welcher sie auch an der zweiten Gebärklinik
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Semmelweis, Ignaz Philipp: Die Ätiologie, der Begriff und die Prophylaxe des Kindbettfiebers. Pest u. a., 1861, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/semmelweis_kindbettfieber_1861/69>, abgerufen am 24.11.2024.
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