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Semper, Karl: Die Philippinen und ihre Bewohner. Sechs Skizzen. Würzburg, 1869.

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V. Mittlere Temperatur des Brunnenwassers verglichen mit der der Luft.
1861 1862 Mittel.
Brunnen Luft Brunnen Luft Brunnen Luft
Januar -- -- 20.0 19.19 20.0 19.19
Februar -- -- 20.0 19.60 20.0 19.60
März -- -- 20.4 20.46 20.4 20.46
April 21.2 22.22 20.9 22.00 21.05 22.11
Mai -- -- 21.2 22.75 21.2 22.75
Juni -- -- 21.2 22.35 21.2 22.35
Juli 21.6 21.59 21.3 21.51 21.45 21.55
August 21.6 21.18 21.5 21.49 21.55 21.34
September 21.2 21.05 21.2 21.27 21.2 21.12
October 21.1 20.67 -- -- 21.1 20.67
November 20.8 20.10 -- -- 20.8 20.10
December 20.5 19.35 -- -- 20.5 19.35
Jahr 20.87 20.88

Die Monatstemperaturen wird man, wie aus obigen Tafeln hervorgeht, durch die vorliegenden Beobachtungen bis auf eine Fehlergrenze von etwa 0°,3 R. sicher bestimmt halten dürfen. Nur der Aprilmonat macht eine Ausnahme, indem hier die Sicherheit bis auf 0°,83 vermindert ist, eine zweite etwas stärkere als die mittlere Schwankung tritt im October mit 0°,47 ein. Ohne Zweifel hängt dies mit dem in den genannten Monaten eintretenden, sich aber in den verschiedenen Jahren etwas verschiebenden Umsetzen der Hauptwindrichtung zusammen, indem im April der Uebergang aus dem NO. des Winters in den SW. des Sommers liegt und im October der N. wieder einfällt.

Der wärmste Monat (Mai) und der kälteste (Januar) weichen nur 3°,13 durchschnittlich von einander ab und diese Differenz schwankt in den einzelnen Jahren um keinen halben Grad.

Das absolute Maximum (28°) fällt zwar einmal in den April, sonst liegt aber mit grosser Regelmässigkeit das Maximum der Wärme im Mai mit durchschnittlich 27°7. Das absolute Minimum sowohl wie der durchschnittlich kleinste Werth der Minima fällt in den December, dessen kürzere Kälteperiode also intensiver ist als die längere des Januar.

Das Jahresmittel zeigt sich sowohl in den einzelnen Jahren so übereinstimmend als auch durch die Vergleichung der Luft- und Wassertemperatur so gleichmässig festgestellt, dass dasselbe als völlig genau mit 20°,88 bestimmt anzusehen ist.

B. Luftdruck.

Barometerbeobachtungen liegen allerdings wie Tab. I zeigt nur vor einem Jahresumfang vor; indessen werden dieselben auch als ziemlich gute

V. Mittlere Temperatur des Brunnenwassers verglichen mit der der Luft.
1861 1862 Mittel.
Brunnen Luft Brunnen Luft Brunnen Luft
Januar 20.0 19.19 20.0 19.19
Februar 20.0 19.60 20.0 19.60
März 20.4 20.46 20.4 20.46
April 21.2 22.22 20.9 22.00 21.05 22.11
Mai 21.2 22.75 21.2 22.75
Juni 21.2 22.35 21.2 22.35
Juli 21.6 21.59 21.3 21.51 21.45 21.55
August 21.6 21.18 21.5 21.49 21.55 21.34
September 21.2 21.05 21.2 21.27 21.2 21.12
October 21.1 20.67 21.1 20.67
November 20.8 20.10 20.8 20.10
December 20.5 19.35 20.5 19.35
Jahr 20.87 20.88

Die Monatstemperaturen wird man, wie aus obigen Tafeln hervorgeht, durch die vorliegenden Beobachtungen bis auf eine Fehlergrenze von etwa 0°,3 R. sicher bestimmt halten dürfen. Nur der Aprilmonat macht eine Ausnahme, indem hier die Sicherheit bis auf 0°,83 vermindert ist, eine zweite etwas stärkere als die mittlere Schwankung tritt im October mit 0°,47 ein. Ohne Zweifel hängt dies mit dem in den genannten Monaten eintretenden, sich aber in den verschiedenen Jahren etwas verschiebenden Umsetzen der Hauptwindrichtung zusammen, indem im April der Uebergang aus dem NO. des Winters in den SW. des Sommers liegt und im October der N. wieder einfällt.

Der wärmste Monat (Mai) und der kälteste (Januar) weichen nur 3°,13 durchschnittlich von einander ab und diese Differenz schwankt in den einzelnen Jahren um keinen halben Grad.

Das absolute Maximum (28°) fällt zwar einmal in den April, sonst liegt aber mit grosser Regelmässigkeit das Maximum der Wärme im Mai mit durchschnittlich 27°7. Das absolute Minimum sowohl wie der durchschnittlich kleinste Werth der Minima fällt in den December, dessen kürzere Kälteperiode also intensiver ist als die längere des Januar.

Das Jahresmittel zeigt sich sowohl in den einzelnen Jahren so übereinstimmend als auch durch die Vergleichung der Luft- und Wassertemperatur so gleichmässig festgestellt, dass dasselbe als völlig genau mit 20°,88 bestimmt anzusehen ist.

B. Luftdruck.

Barometerbeobachtungen liegen allerdings wie Tab. I zeigt nur vor einem Jahresumfang vor; indessen werden dieselben auch als ziemlich gute

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                                             eine Fehlergrenze von etwa 0°,3 R. sicher bestimmt
                                             halten dürfen. Nur der Aprilmonat macht eine
                                             Ausnahme, indem hier die Sicherheit bis auf 0°,83
                                             vermindert ist, eine zweite etwas stärkere als die
                                             mittlere Schwankung tritt im October mit 0°,47 ein.
                                             Ohne Zweifel hängt dies mit dem in den genannten
                                             Monaten eintretenden, sich aber in den verschiedenen
                                             Jahren etwas verschiebenden Umsetzen der
                                             Hauptwindrichtung zusammen, indem im April der Uebergang
                                             aus dem NO. des Winters in den SW. des Sommers liegt und
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                    <p>Der wärmste Monat (Mai) und der kälteste
                                             (Januar) weichen nur 3°,13 durchschnittlich von
                                             einander ab und diese Differenz schwankt in den
                                             einzelnen Jahren um keinen halben Grad. </p>
                    <p>Das absolute Maximum (28°) fällt zwar einmal in
                                             den April, sonst liegt aber mit grosser
                                             Regelmässigkeit das Maximum der Wärme im Mai
                                             mit durchschnittlich 27°7. Das absolute Minimum
                                             sowohl wie der durchschnittlich kleinste Werth der
                                             Minima fällt in den December, dessen kürzere
                                             Kälteperiode also intensiver ist als die
                                             längere des Januar. </p>
                    <p>Das Jahresmittel zeigt sich sowohl in den einzelnen
                                             Jahren so übereinstimmend als auch durch die
                                             Vergleichung der Luft- und Wassertemperatur so
                                             gleichmässig festgestellt, dass dasselbe als
                                             völlig genau mit 20°,88 bestimmt anzusehen
                                             ist. </p>
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                                             dieselben auch als ziemlich gute
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[121/0121] V. Mittlere Temperatur des Brunnenwassers verglichen mit der der Luft. 1861 1862 Mittel. Brunnen Luft Brunnen Luft Brunnen Luft Januar — — 20.0 19.19 20.0 19.19 Februar — — 20.0 19.60 20.0 19.60 März — — 20.4 20.46 20.4 20.46 April 21.2 22.22 20.9 22.00 21.05 22.11 Mai — — 21.2 22.75 21.2 22.75 Juni — — 21.2 22.35 21.2 22.35 Juli 21.6 21.59 21.3 21.51 21.45 21.55 August 21.6 21.18 21.5 21.49 21.55 21.34 September 21.2 21.05 21.2 21.27 21.2 21.12 October 21.1 20.67 — — 21.1 20.67 November 20.8 20.10 — — 20.8 20.10 December 20.5 19.35 — — 20.5 19.35 Jahr 20.87 20.88 Die Monatstemperaturen wird man, wie aus obigen Tafeln hervorgeht, durch die vorliegenden Beobachtungen bis auf eine Fehlergrenze von etwa 0°,3 R. sicher bestimmt halten dürfen. Nur der Aprilmonat macht eine Ausnahme, indem hier die Sicherheit bis auf 0°,83 vermindert ist, eine zweite etwas stärkere als die mittlere Schwankung tritt im October mit 0°,47 ein. Ohne Zweifel hängt dies mit dem in den genannten Monaten eintretenden, sich aber in den verschiedenen Jahren etwas verschiebenden Umsetzen der Hauptwindrichtung zusammen, indem im April der Uebergang aus dem NO. des Winters in den SW. des Sommers liegt und im October der N. wieder einfällt. Der wärmste Monat (Mai) und der kälteste (Januar) weichen nur 3°,13 durchschnittlich von einander ab und diese Differenz schwankt in den einzelnen Jahren um keinen halben Grad. Das absolute Maximum (28°) fällt zwar einmal in den April, sonst liegt aber mit grosser Regelmässigkeit das Maximum der Wärme im Mai mit durchschnittlich 27°7. Das absolute Minimum sowohl wie der durchschnittlich kleinste Werth der Minima fällt in den December, dessen kürzere Kälteperiode also intensiver ist als die längere des Januar. Das Jahresmittel zeigt sich sowohl in den einzelnen Jahren so übereinstimmend als auch durch die Vergleichung der Luft- und Wassertemperatur so gleichmässig festgestellt, dass dasselbe als völlig genau mit 20°,88 bestimmt anzusehen ist. B. Luftdruck. Barometerbeobachtungen liegen allerdings wie Tab. I zeigt nur vor einem Jahresumfang vor; indessen werden dieselben auch als ziemlich gute

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Zitationshilfe: Semper, Karl: Die Philippinen und ihre Bewohner. Sechs Skizzen. Würzburg, 1869, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/semper_philippinen_1869/121>, abgerufen am 21.11.2024.