Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Von der Natur. cea genennet werden. Diese sind an der Zahlvier/ und werden von etlich neueren Stern-wei- sen vier kleine Monden/ von andern aber beson- dere Planeten genandt/ auch berichtet/ daß sie nicht in gleicher Form und Gestalt sich zeigen/ den Ersten hätten sie voll/ den Andern halb/ den Dritten bucklicht oder überhalb/ und den Vierd- ten gehörnt observiret/ anzuzeigen/ daß diese vier Jovialische Aufwarter/ ihre Zu- und Ab- nähm/ wiewol zu ungleicher Zeit/ gewinnen. Und diese vier Sterne werden von theils Ge- lehrten des Jupiters Fackel-träger genandt/ weil sie mit ihrem durch die Sonne verstärckten Liecht/ den finstern Cörper des Jovis erleuch- ten. Zum Beschlus dieser des Jovis Kugel/ sind tione G 2
Von der Natur. cea genennet werden. Dieſe ſind an der Zahlvier/ und werden von etlich neueren Stern-wei- ſen vier kleine Monden/ von andern aber beſon- dere Planeten genandt/ auch berichtet/ daß ſie nicht in gleicher Form und Geſtalt ſich zeigen/ den Erſten hätten ſie voll/ den Andern halb/ den Dritten bucklicht oder überhalb/ und den Vierd- ten gehörnt obſerviret/ anzuzeigen/ daß dieſe vier Jovialiſche Aufwarter/ ihre Zu- und Ab- nähm/ wiewol zu ungleicher Zeit/ gewinnen. Und dieſe vier Sterne werden von theils Ge- lehrten des Jupiters Fackel-träger genandt/ weil ſie mit ihrem durch die Sonne verſtärckten Liecht/ den finſtern Cörper des Jovis erleuch- ten. Zum Beſchlus dieſer des Jovis Kugel/ ſind tione G 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0193" n="99"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der Natur.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">cea</hi> genennet werden. Dieſe ſind an der Zahl<lb/> vier/ und werden von etlich neueren Stern-wei-<lb/> ſen vier kleine Monden/ von andern aber beſon-<lb/> dere Planeten genandt/ auch berichtet/ daß ſie<lb/> nicht in gleicher Form und Geſtalt ſich zeigen/<lb/> den Erſten hätten ſie voll/ den Andern halb/ den<lb/> Dritten bucklicht oder überhalb/ und den Vierd-<lb/> ten gehörnt <hi rendition="#aq">obſervir</hi>et/ anzuzeigen/ daß dieſe<lb/> vier <hi rendition="#aq">Joviali</hi>ſche Aufwarter/ ihre Zu- und Ab-<lb/> nähm/ wiewol zu ungleicher Zeit/ gewinnen.<lb/> Und dieſe vier Sterne werden von theils Ge-<lb/> lehrten des <hi rendition="#aq">Jupiter</hi>s Fackel-träger genandt/ weil<lb/> ſie mit ihrem durch die Sonne verſtärckten<lb/> Liecht/ den finſtern Cörper des <hi rendition="#aq">Jovis</hi> erleuch-<lb/> ten.</p><lb/> <p>Zum Beſchlus dieſer des <hi rendition="#aq">Jovis</hi> Kugel/ ſind<lb/> auch die darinnen ſich enthaltende Engel nicht<lb/> zu vergeſſen/ ſondern gleicher Geſtalt wie bey<lb/> denen andern Planeten geſchehen/ mit anzumel-<lb/> den. Hiervon nun erſtattet des <hi rendition="#aq">Kircheri</hi> mehr<lb/> angeregter Wanders-Mann folgenden Be-<lb/> richt: <hi rendition="#aq">Ecce, ex lucidiſſimo quodam montis<lb/> receſſu mirum qu oddam eximiumq́ue caſtro-<lb/> rum inſtar aciei ordinatæ ſpectrum obviam fit;<lb/> habitus lucidiſſimus inſtar argenti coruſcabat,<lb/> vultum majeſtate plenum decorabat mira<lb/> quædam clementia juncta cum eximia mentis<lb/> amplitudine; odorem inæſtimabilis ſuavita-<lb/> tis ſpirabant; paludamento regio totum cor-<lb/> pus decorè cinctum fimbriis auræ lenis agita-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">G</hi> 2</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">tione</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [99/0193]
Von der Natur.
cea genennet werden. Dieſe ſind an der Zahl
vier/ und werden von etlich neueren Stern-wei-
ſen vier kleine Monden/ von andern aber beſon-
dere Planeten genandt/ auch berichtet/ daß ſie
nicht in gleicher Form und Geſtalt ſich zeigen/
den Erſten hätten ſie voll/ den Andern halb/ den
Dritten bucklicht oder überhalb/ und den Vierd-
ten gehörnt obſerviret/ anzuzeigen/ daß dieſe
vier Jovialiſche Aufwarter/ ihre Zu- und Ab-
nähm/ wiewol zu ungleicher Zeit/ gewinnen.
Und dieſe vier Sterne werden von theils Ge-
lehrten des Jupiters Fackel-träger genandt/ weil
ſie mit ihrem durch die Sonne verſtärckten
Liecht/ den finſtern Cörper des Jovis erleuch-
ten.
Zum Beſchlus dieſer des Jovis Kugel/ ſind
auch die darinnen ſich enthaltende Engel nicht
zu vergeſſen/ ſondern gleicher Geſtalt wie bey
denen andern Planeten geſchehen/ mit anzumel-
den. Hiervon nun erſtattet des Kircheri mehr
angeregter Wanders-Mann folgenden Be-
richt: Ecce, ex lucidiſſimo quodam montis
receſſu mirum qu oddam eximiumq́ue caſtro-
rum inſtar aciei ordinatæ ſpectrum obviam fit;
habitus lucidiſſimus inſtar argenti coruſcabat,
vultum majeſtate plenum decorabat mira
quædam clementia juncta cum eximia mentis
amplitudine; odorem inæſtimabilis ſuavita-
tis ſpirabant; paludamento regio totum cor-
pus decorè cinctum fimbriis auræ lenis agita-
tione
G 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/seyfried_medulla_1679 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/seyfried_medulla_1679/193 |
Zitationshilfe: | Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seyfried_medulla_1679/193>, abgerufen am 16.02.2025. |