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Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.

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Von der Natur.
weit davon in dieser Jnsul/ gantz nahe beysam-
men. Der eine führet ein also gifftig Wasser/
daß welcher Mensch dieses Wasser rüchet/ und
kostet/ so balden lachenden Mundes stirbet: Der
andere aber/ bringet zwar auch Lebens-Gefahr;
doch nur denen/ die in seinem Wasser sich baden.
Idem.

In Asia.

6. Eine solche Gifft-Quelle entspringet
auch bey der Vestung Chelo auf dem Gebürg/
im Königreich China. Nieuhof.

Das XI. Capitel.
Mancherley Heyl-Gesund- und
heisse Quell-Brunnen/ fliessend-
und stehende Wasser.
In Europa.

1.

JN Ober-Ungarn bey dem Schloß Golgotz/
zu nächst am Ufer des Wag-Stroms/ gibt
es unterschiedliche sied-heisse Quellen/ die sehr
heylsam/ und zum Baden vielfältig gebraucht
werden; müssen aber durch das Fluß-Wasser
temperiret seyn/ denn sonsten sie zu heiß fallen.
Anbenebenst haben sie diese besondere Eigen-
schafft/ daß wann der Strom durch Güß und
Regen anlaufft/ und übergehet/ die Quellen auch

besser

Von der Natur.
weit davon in dieſer Jnſul/ gantz nahe beyſam-
men. Der eine führet ein alſo gifftig Waſſer/
daß welcher Menſch dieſes Waſſer rüchet/ und
koſtet/ ſo balden lachenden Mundes ſtirbet: Der
andere aber/ bringet zwar auch Lebens-Gefahr;
doch nur denen/ die in ſeinem Waſſer ſich baden.
Idem.

In Aſia.

6. Eine ſolche Gifft-Quelle entſpringet
auch bey der Veſtung Chelo auf dem Gebürg/
im Königreich China. Nieuhof.

Das XI. Capitel.
Mancherley Heyl-Geſund- und
heiſſe Quell-Brunnen/ flieſſend-
und ſtehende Waſſer.
In Europa.

1.

JN Ober-Ungarn bey dem Schloß Golgotz/
zu nächſt am Ufer des Wag-Stroms/ gibt
es unterſchiedliche ſied-heiſſe Quellen/ die ſehr
heylſam/ und zum Baden vielfältig gebraucht
werden; müſſen aber durch das Fluß-Waſſer
temperiret ſeyn/ denn ſonſten ſie zu heiß fallen.
Anbenebenſt haben ſie dieſe beſondere Eigen-
ſchafft/ daß wann der Strom durch Güß und
Regen anlaufft/ und übergehet/ die Quellen auch

beſſer
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[315/0417] Von der Natur. weit davon in dieſer Jnſul/ gantz nahe beyſam- men. Der eine führet ein alſo gifftig Waſſer/ daß welcher Menſch dieſes Waſſer rüchet/ und koſtet/ ſo balden lachenden Mundes ſtirbet: Der andere aber/ bringet zwar auch Lebens-Gefahr; doch nur denen/ die in ſeinem Waſſer ſich baden. Idem. In Aſia. 6. Eine ſolche Gifft-Quelle entſpringet auch bey der Veſtung Chelo auf dem Gebürg/ im Königreich China. Nieuhof. Das XI. Capitel. Mancherley Heyl-Geſund- und heiſſe Quell-Brunnen/ flieſſend- und ſtehende Waſſer. In Europa. 1. JN Ober-Ungarn bey dem Schloß Golgotz/ zu nächſt am Ufer des Wag-Stroms/ gibt es unterſchiedliche ſied-heiſſe Quellen/ die ſehr heylſam/ und zum Baden vielfältig gebraucht werden; müſſen aber durch das Fluß-Waſſer temperiret ſeyn/ denn ſonſten ſie zu heiß fallen. Anbenebenſt haben ſie dieſe beſondere Eigen- ſchafft/ daß wann der Strom durch Güß und Regen anlaufft/ und übergehet/ die Quellen auch beſſer

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Zitationshilfe: Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679, S. 315. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seyfried_medulla_1679/417>, abgerufen am 22.11.2024.